SAP Landscape Management 3.0, Enterprise Edition

Kundendefinierten Prozess bearbeiten

Sie bearbeiten einen kundendefinierten Prozess, um etwa Bedingungen hinzuzufügen, Prozessschritte anzupassen oder eine Relationskette hinzuzufügen.

Voraussetzungen

  • Sie haben die notwendigen Rollen und Gruppen zur Ausführung der Operation zugeordnet.

    Weitere Informationen finden Sie unter Standardrollen und Gruppen.

  • Sie haben die Berechtigung CustomProcess(Manage).

    Weitere Informationen finden Sie unter Standardberechtigungen.

  • Sie kennen die verfügbaren Prozesstypen.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter Prozesstypen.

  • Sie wissen, welche Bedingungen Sie für den kundendefinierten Prozess verwenden möchten.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter Bedingungen.

  • Sie kennen die Operatoren zur genauen Definition von Bedingungen.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter Operatoren für Bedingungen.

  • Optional: Sie haben kundendefinierte Operationen konfiguriert.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter Kundendefinierte Operationen anlegen.

  • Optional: Sie haben Entitäten und Relationen einander zugeordnet.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter Entitäten kundendefinierten Relationen zuordnen.

  • Optional: Sie haben die Sicherheitseinstellung Berechtigungsprüfungen für Operationen innerhalb von kundendefinierten Prozessen überspringen angegeben.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter Sicherheitseinstellungen konfigurieren.

Vorgehensweise

  1. Wählen Sie Anfang des NavigationspfadsAutomation Studio Nächster Navigationsschritt Kundendefinierter ProzessEnde des Navigationspfads.
  2. Wählen Sie in der Spalte Aktionen für den kundendefinierten Prozess, den Sie bearbeiten möchten, die Option Bearbeiten.
  3. Optional: Fügen Sie dem kundendefinierten Prozess weitere Operationen hinzu oder bearbeiten Sie vorhandene Prozessschritte.
  4. Optional: Wählen Sie eine der folgenden Optionen für jede Operation:
    Option Beschreibung
    Optional

    Wenn Sie einen kundendefinierten Prozess mit obligatorischen Schritten für Entitäten ausführen, welche die für den kundendefinierten Prozess festgelegten Bedingungen nicht erfüllen, schlägt die Ausführung fehl. Wenn Sie einen kundendefinierten Prozess mit optionalen Schritten für Entitäten ausführen, welche die für den kundendefinierten Prozess festgelegten Bedingungen nicht erfüllen, überspringt SAP Landscape Management die optionalen Schritte.

    SAP Landscape Management zeigt optionale Schritte wie folgt an:

    Ausführbar bei allen aufgelösten Entitäten

    Stellt sicher, dass die Operation für alle aufgelösten Entitäten ausführbar ist. Wenn die Operation nicht für alle aufgelösten Entitäten ausführbar ist, kann der Prozess nicht ausgeführt werden.

    SAP Landscape Management löst die Relationskette von oben nach unten auf und validiert alle Operationsbeschränkungen für die Relationskette. Aufgelöste Entitäten sind alle Entitäten, für die diese Validierung erfolgreich war.

    SAP Landscape Management zeigt Schritte, die für alle aufgelösten Entitäten ausführbar sind, wie folgt an:

    Ausführbar bei allen aufgelösten Entitäten und Optional

    Sind keine aufgelösten Entitäten vorhanden, wird der Schritt übersprungen.

    Ist zumindest eine aufgelöste Entität vorhanden, kann der Schritt nicht übersprungen werden.

    SAP Landscape Management zeigt optionale Schritte, die für alle aufgelösten Entitäten optional und ausführbar sind, wie folgt an:

  5. Optional: Fügen Sie der Operation eine Relationskette hinzu.

    Standardmäßig führen Sie die Operationen eines kundendefinierten Prozesses auf einer Quellentität aus. Um Operationen über diesen Prozess auf anderen Entitäten auszuführen, die Relationen zur Quellentität aufweisen, fügen Sie die Kette der Relationen hinzu, die in diese Entitäten aufgelöst werden.

    • Die Relationskette wird von oben nach unten aufgelöst.

    • Jede Relation hat entweder eine Quell- oder eine Zielrolle, der die entsprechenden Entitätstypen zugeordnet sind. Die Rollen stellen die logische Relation zwischen den Entitäten dar. Abhängig von der Reihenfolge der Relationen in der Tabelle der Relationskette, löst SAP Landscape Management die Relationskette von der Quelle zum Ziel oder vom Ziel zur Quelle auf.

    • Die Ergebnisentitäten in der Quell- und der Zielrolle dieser Relation werden auf Basis der Eingabeentitäten (in der Quell- oder Zielrolle) aufgelöst.

    • Wenn Sie der Tabelle „Relationskette“ eine neue Relation hinzufügen, verwendet der Entitätstyp der neuen Relation den Entitätstyp der vorherigen Relationsrolle, die in der Spalte „Rolle“ der Tabelle „Relationskette“ angezeigt wird.

    • Während der Ausführung wird eine Relation nach der anderen in der Relationskette aufgelöst. Die aufgelösten Entitäten der aktuellen Relation dienen als Eingabe bei der Auflösung der nächsten Relation.

    • Wird eine Relation in der Relationskette gelöscht, dann werden auch alle Relationen unter dieser Relation in der Tabelle der Relationskette gelöscht.

  6. Optional: Fügen Sie die Operationsbeschränkungen hinzu, die wie in der Relationskette definiert von der Quellentität oder den Entitäten erfüllt sein müssen, damit der kundendefinierte Prozessschritt ausgeführt wird.
  7. Optional: Geben Sie die Operationsparameter an. Bei den Operationsparametern können Sie folgende Optionen auswählen:
    Option Beschreibung

    Als „Global“ hinzufügen

    Wählen Sie diese Option aus, um einen Parameter als globalen Parameter festzulegen, geben Sie einen Namen für den globalen Parameter ein, und geben Sie falls erforderlich einen kundendefinierten Standardwert oder einen fest programmierten Parameter an. Globale Parameter werden auf Ebene der kundendefinierten Prozesse verwendet.

    Wenn Sie einen fest programmierten Parameter festlegen, müssen Sie entweder einen Standardwert angeben oder sicherstellen, dass dem Quellparameter ein Standardwert zugeordnet ist. Wenn Sie diesen kundendefinierten Prozess ausführen, können Sie den Wert des fest programmierten Parameters nicht mehr angeben oder ändern.

    Schnellbindung

    Um einen Operationsparameter an einen globalen Parameter zu binden, wählen Sie den definierten globalen Parameter aus.

    Dieser Operationsparameter erhält den Wert des globalen Parameters.

    Bindungen löschen

    Wählen Sie diese Option, um definierte Parameterbindungen zu löschen.

  8. Optional: Passen Sie die Abhängigkeiten zwischen den Schritten an.

  9. Wählen Sie Allgemein aus, um die allgemeinen Eigenschaften zu bearbeiten.
  10. Passen Sie den Namen für den kundendefinierten Prozess an.
  11. Optional: Geben Sie eine Beschreibung ein, um weitere Informationen über die einzelnen Schritte im kundendefinierten Prozess bereitzustellen.
  12. Optional: Wählen Sie den Entitätstyp aus, für den Sie den kundendefinierten Prozess anlegen. Sie haben folgende Möglichkeiten:
    • System
    • Instanz
    • Host
    • Virtuelles Element
  13. Legen Sie die Gruppe für den kundendefinierten Prozess fest. Sie haben folgende Möglichkeiten:
    • Wählen Sie eine vorhandene Gruppe aus.
    • Geben Sie einen Namen ein, um eine neue Gruppe anzulegen.
  14. Wählen Sie die erforderliche Berechtigung für die Ausführung des kundendefinierten Prozesses aus. Sie haben folgende Möglichkeiten:
    Erforderliche Berechtigung Beschreibung
    Kein

    Zum Ausführen des kundendefinierten Prozesses muss der Benutzer folgende Berechtigung haben: SafeCustomProcess(Execute).

    Normal

    Zum Ausführen des kundendefinierten Prozesses muss der Benutzer folgende Berechtigung haben: CustomProcess(Execute).

    Erzwungen

    Zum Ausführen des kundendefinierten Prozesses muss der Benutzer folgende Berechtigung haben: ForcedCustomProcess(Execute).

    Kritisch

    Zum Ausführen des kundendefinierten Prozesses muss der Benutzer folgende Berechtigung haben: CriticalCustomProcess(Execute).

  15. Optional: Um die Sicherheitseinstellung Berechtigungsprüfungen für Operationen innerhalb von kundendefinierten Prozessen überspringen für diesen kundendefinierten Prozess zu ignorieren, markieren Sie das Ankreuzfeld Globale Sicherheitseinstellung ignorieren: Berechtigungsprüfungen für Operation in benutzerdefinierten Prozessen auslassen und wählen eine der folgenden Optionen:
    • Um eine Berechtigungsprüfung für Operationen innerhalb des kundendefinierten Prozesses auszuführen, wählen Sie den Auswahlknopf Für Operationen im benutzerdefinierten Prozess erforderliche Berechtigungen prüfen.
    • Um die Berechtigungsprüfungen für Operationen innerhalb des kundendefinierten Prozesses zu überspringen, wählen Sie den Auswahlknopf Für Operationen im benutzerdefinierten Prozess erforderliche Berechtigungen ignorieren.
  16. Optional: Geben Sie an, ob Sie diesen kundendefinierten Prozess freigeben möchten:
    • Um den kundendefinierten Prozess in den Operationsansichten verfügbar zu machen und für die Ausführung freizugeben, wählen Sie das Ankreuzfeld Freigegeben aus.
    • Um den kundendefinierten Prozess nur Benutzern zur Verfügung zu stellen, die zur Verwaltung kundendefinierter Prozesse berechtigt sind, lassen Sie das Ankreuzfeld Freigegeben entmarkiert. Der kundendefinierte Prozess wird auf den Operationsbildern der Benutzer nicht angezeigt, die keine Berechtigung zur Verwaltung kundendefinierter Prozesse haben.
  17. Optional: Markieren Sie das Ankreuzfeld Gültig für Massenoperationen, um den kundendefinierten Prozess für mehr als eine Entität auszuführen.
  18. Optional: Um eine Standalone-Ausführung dieses kundendefinierten Prozesses zu verhindern, markieren Sie das Ankreuzfeld Nicht für Standalone-Ausführung anwendbar.

    Zum Ausführen kundendefinierter Prozesse, die nicht für die Standalone-Ausführung anwendbar sind, müssen Sie diese kundendefinierten Prozesse als kundendefinierten Prozessschritt einem kundendefinierten Prozess hinzufügen.

  19. Wählen Sie den Tab Bedingungen, um Bedingungen hinzuzufügen oder zu löschen.
  20. Optional: Um eine Bedingung hinzuzufügen, wählen Sie Beschränkung hinzufügen.
    1. Wählen Sie die Bedingung aus.
    2. Geben Sie den Operator an.
    3. Geben Sie den Wert an.
    4. Wählen Sie Bedingung hinzufügen.
  21. Sichern Sie den kundendefinierten Prozess.

Ergebnisse

Sie können den kundendefinierten Prozess jetzt für alle Entitäten ausführen, welche die festgelegten Bedingungen für den kundendefinierten Prozess erfüllen.