SAP Landscape Management 3.0, Enterprise Edition

Adaptives Design

Das Konzept des adaptiven Designs basiert auf der logischen Zuordnung dedizierter virtueller IPs und Hostnamen sowie dynamischer Speicherlayouts zu bestimmten Anwendungen. Im Kontext von SAP Landscape Management werden dabei einzelnen SAP- und Datenbankinstanzen idealerweise Netzwerk- und Speicherressourcen zugeordnet.

Ein adaptivfähiges System muss im zentralen Speicher abgelegt sein. Um die einzelnen Teile eines SAP-Systems an den zentralen Speicher zu verteilen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
  • NAS (Network Attached Storage)

    Kann von mehreren Hosts gleichzeitig genutzt werden.

  • SAN (Storage Area Network)

    Wird nur jeweils einem Host zu einem bestimmten Zeitpunkt angehängt.

Was zentral abgelegt werden muss und was gemeinsam genutzt werden kann, hängt sehr stark vom Betriebssystem und von der Datenbank ab. Generell haben Sie folgende Möglichkeiten, Ihre SAP-Systemdatenbank adaptiv einzurichten:
  • Ihre Datenbanksoftware läuft zusammen mit Ihren Datenbankdateien und ist als Kompletteinheit adaptiv installiert.

  • Ihre Datenbankdateien sind adaptivfähig und Ihre Datenbank wird entsprechend von SAP Landscape Management verschoben. In diesem Fall muss die Software auf allen betroffenen Hosts installiert sein.

Durch die Nutzung virtueller Hostnamen für die SAP- und die Datenbankinstanzen stellen Sie sicher, dass die Instanzen von einem Betriebssystemhost auf einen anderen verschoben werden können.

Virtuelle Hostnamen basieren auf DNS-Einträgen (Domain Name System), die in virtuelle IP-Adressen (VIP) aufgelöst werden. VIP-Adressen können an jede Netzwerkschnittelle bzw. an jeden Betriebssystemhost innerhalb einer Systemlandschaft angebunden werden. Sie können Forward- und Reverse-VIP-DNS-Lookups, also Vorwärts- und Rückwärtsauflösungen, durchführen:
  • Forward-VIP-DNS-Lookup

    Ermöglicht es Clients, einen bekannten Domänennamen bei der Namensabfrage zu verwenden und sucht nach einer IP-Adresse ausgehend von ihrem Domänennamen. Das DNS benötigt dazu A-Sätze (Adresssätze). Sie können keine CNAME-Sätze verwenden.

  • Revers-VIP-DNS-Lookup

    Ermöglicht es Clients, eine bekannte IP-Adresse bei der Namensabfrage zu verwenden und sucht nach einem Domänennamen ausgehend von seiner IP-Adresse.