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Funktionsdokumentation Eigenschaften der Selektion/Formel  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Im Dialog Eigenschaften der Selektion/Formel für einen Strukturbestandteil können Sie eine Reihe von Funktionen einstellen. Diese Einstellungen gelten für den Strukturbestandteil unabhängig davon, ob der Strukturbestandteil in den Zeilen oder in den Spalten ist.

Hinweis

Dieser Abschnitt beschreibt die Eigenschaften von Selektionen und Formeln. Sobald Sie eine Selektion oder Formel als wieder verwendbares Objekt sichern, handelt es sich um eine eingeschränkte Kennzahl (Selektion) oder eine berechnete Kennzahl (Formel), die Sie in anderen Queries verwenden können. Die Einstellungsmöglichkeiten für die Eigenschaften dieser Objekte sind fast identisch. Bei Einstellungen, die nur für bestimmte Objekte möglich sind, wird dies hervorgehoben.

Funktionsumfang

Der Dialog Eigenschaften der Selektion/Formel ist in Registerkarten unterteilt, die jeweils verschiedene Einstellungen anbieten.

Registerkarte Allgemein

Beschreibung

Hier erscheint automatisch die Bezeichnung der Kennzahl bzw. die Bezeichnung der eingeschränkten Kennzahl (Selektion) oder Formel. Sie können hier die Beschreibung auch ändern.

Im Gegensatz zu Merkmalen und Attributen können Strukturbestandteile mehrere Zeilen als Beschreibung erhalten.

Achtung

Die Gesamtlänge aller Zeichen in allen Zeilen inclusive der Zeilenende-Zeichen ist auf 60 Zeichen beschränkt.

Hinweis

In der Beschreibung können Sie Textvariablen verwenden.

Standardtext benutzen: Hier können Sie einstellen, dass immer der Standardwert benutzt werden soll. In diesem Fall ist der Standardwert jeweils folgender:

      Formel: Formel <Nummer>

      Selektion:

Selektion <Nummer> bei einer leeren Selektion

<Bezeichnung der Kennzahl> bei einer Selektion mit Kennzahl

<Bezeichnung des ersten eingeschränkten Merkmalswertes> bei einer Selektion mit Merkmalswerten

      Berechnete Kennzahl: <technischer Name>

      Eingeschränkte Kennzahl: <technischer Name>

Technischer Name

Hier können Sie einen technischen Namen für den Strukturbestandteil eingeben. Die Eingabe eines technischen Namens ist optional.

Achtung

Beachten Sie, dass der technische Name über alle Queries hinweg eindeutig sein muss.

Hintergrunddokumentation

Beim Zugriff aus externen Schnittstellen (wie Crystal Reports, in URLs oder über OLE DB for OLAP) ist für Strukturbestandteile ein technischer Name notwendig, da die Strukturbestandteile wie Tabellenfelder betrachtet werden und eindeutig greifbar sein müssen. Wenn Sie keinen technischen Namen eingeben, dann wird beim Zugriff aus externen Schnittstellen die Unique-ID (UID) zur eindeutigen Identifizierung des Strukturbestandteils verwendet. Allerdings ist die UID 25stellig und bei Query-Änderungen können Probleme auftreten.

Sie können den technischen Namen auch ändern. Allerdings erscheint dann eine Warnung, dass bei Verwendung des Strukturbestandteils in externen Schnittstellen die Referenzen zerstört werden können.

Für wieder verwendbare Objekte wird der technische Name generiert, kann aber bis zum Sichern noch geändert werden. Sobald Sie gesichert haben, können Sie den technischen Namen nicht mehr ändern. Die Generierungsvorschrift ist (RKF|CKF)_<datum><Uhrzeit>, z. B. RKF_20050818122045. Solange noch nicht gesichert wurde und der generierte technische Name nicht geändert wurde, erscheint eine Warnung, dass Sie den technischen Namen gegebenenfalls umbenennen sollten.

Letzte Änderung

Hinweis

Diese Funktion steht nur bei eingeschränkten und berechneten Kennzahlen zur Verfügung.

Hier erhalten Sie Angaben zum Eigentümer und zum letzten Änderer sowie die entsprechende Datums- und Zeitangabe der letzten Änderung. Diese Informationen sind gegebenenfalls hilfreich, da es sich bei berechneten und eingeschränkten Kennzahlen um wieder verwendbare Objekte handelt.

Registerkarte Aggregation

Aggregation

Hinweis

Diese Funktion steht nur bei Formeln und berechneten Kennzahlen zur Verfügung.

Sie können hier Einstellungen zur Aggregation und zum Berechnungszeitpunkt, d. h. zum Detaillierungslevel der berechneten Kennzahl oder Formel vornehmen. Standardmäßig erfolgt zuerst die Aggregation der Daten bis zum Anzeigelevel und anschließend die Berechnung der Formel (= Standardaggregation). Die Einstellung der Ausnahmeaggregation ermöglicht, dass die Formel vor der Aggregation über ein Bezugsmerkmal berechnet wird und danach mit der Ausnahmeaggregation aggregiert wird.

Folgende Einstellungen stehen im Feld Ausnahmeaggregation zur Auswahl:

      Standardaggregation benutzen: Mit dieser Einstellung entscheiden Sie sich für die Reihenfolge Aggregation und danach Berechnung der Formel, Sie benutzen also keine Ausnahmeaggregation.

      Summe (SUM)

      Maximum (MAX)

      Minimum (MIN)

      Ausnahme, falls mehr als ein Satz vorkommt (NO1)

      Ausnahme, falls mehr als ein Wert vorkommt (NO2)

      Ausnahme, falls mehr als ein Wert <> 0 vorkommt (NOP)

      Durchschnitt über alle Werte (AVG)

      Durchschnitt über alle Werte <> 0 (AV0)

      Durchschnitt gewichtet mit Kalendertagen (AV1)

      Durchschnitt gewichtet mit Werktagen (AV2)

Hinweis

Die ID des Fabrikkalenders können Sie im Customizing festlegen. Weitere Informationen finden Sie im SAP Referenz-IMG unter SAP Customizing Einführungsleitfaden ® SAP NetWeaver ®Business Intelligence ®Einstellungen für Reporting und Analyse ® Allgemeine Einstellungen für Reporting und Analyse ®F4-Hilfe und Hierarchien für Zeitmerkmale einstellen / OLAP-Einstellungen.

      Zählung aller Werte (CNT)

      Zählung aller Werte <> 0 (CN0)

      Erster Wert (FIR)

      Letzter Wert (LAS)

      Standardabweichung (STD)

      Varianz (VAR)

      Keine Aggregation entlang der Hierarchie (NHA)

      Keine Aggregation von bebuchten Knoten entlang der Hierarchie (NGA)

Wenn Sie eine Ausnahmeaggregation benutzen, dann müssen Sie im Feld Bezugsmerkmal ein Merkmal auswählen, über welches das System die Formel vor der Aggregation berechnen kann. Im Feld Bezugsmerkmal werden alle Merkmale, die im InfoProvider vorkommen, zur Auswahl angeboten.

Weitere Informationen über die Einstellungsmöglichkeiten bei der Ausnahmeaggregation finden Sie in der Dokumentation zur InfoObject-Pflege unter Registerkarte: Aggregation.

Nach der Aggregation berechnen: Dieses Feld erscheint nur bei berechneten Kennzahlen, nicht bei Formeln. Es dient der Anzeige und besagt, dass die Formel der berechneten Kennzahl nach der Aggregation berechnet wird. Wenn Sie berechnete Kennzahlen verwenden, die Sie in SAP BW 3.5 definiert haben, dann können Sie hier einstellen, ob die Berechnung der Formel nach der Aggregation oder vor der Aggregation stattfinden soll.

Hintergrunddokumentation

Die Möglichkeit, vor der Aggregation zu rechnen, hat meistens eine schlechte Performance, weil die Daten dann auf dem größten Detaillierungslevel von der Datenbank gelesen werden und für jeden Satz die Formel gerechnet wird. Häufig werden bei Formelrechnungen nur die Einzelsatzinformationen für ein oder zwei bestimmte Merkmale benötigt, die restlichen Daten des InfoProvider können durchaus aggregiert sein.

In diesem Fall empfehlen wir, das Berechnungslevel durch eine  Ausnahmeaggregation mit dem entsprechenden Bezugsmerkmal zu steuern. Wenn Sie mehrere Ausnahmeaggregationen bzw. Bezugsmerkmale benötigen, dann können Sie Formeln bzw. berechnete Kennzahlen ineinander schachteln und pro Formel bzw. berechnete Kennzahl eine Ausnahmeaggregation angeben.

Weitere Informationen:

Beispiel für die Ausnahmeaggregation: Letzter Wert (LAS) und Durchschnitt (AV0)

Beispiel für die Ausnahmeaggregation: Durchschnitt (AV1)

Beispiel für die Ausnahmeaggregation: Zählen

Beispiel für die Ausnahmeaggregation: Zählen erweitert

Registerkarte Darstellung

Ausblenden

Hier können Sie folgende Einstellungen zum Ausblenden der Selektion oder Formel vornehmen:

      Wenn Sie Immer einblenden wählen, dann ist die Selektion bzw. Formel immer sichtbar.

      Wenn Sie Ausblenden (einblendbar) wählen, dann ist die Selektion bzw. Formel im ausgeführten Bericht ausgeblendet, kann dort aber wieder eingeblendet werden.

Diese Einstellung eignet sich dafür, in der Startsicht der Query die notwendigen Informationen darzustellen. Bei Bedarf können Sie weitere Detailinformationen einblenden.

Sie können die Selektion bzw. Formel im ausgeführten Bericht folgendermaßen einblenden:

       in Web Applications unter Filterwerte auswählen

       im BEx Analyzer unter Filterwerte auswählen

      Wenn Sie Immer Ausblenden wählen, dann wird die Selektion bzw. Formel nicht dargestellt.

Sie können diese Einstellung für Hilfsspalten verwenden, die im ausgeführten Bericht nicht sichtbar sind und auch nicht eingeblendet werden können.

Standardwert benutzen: Hier können Sie einstellen, dass immer der Standardwert benutzt werden soll. In diesem Fall ist der Standardwert die Einstellung an der verwendeten Kennzahl. Wenn keine Kennzahl gefunden wird oder die Kennzahl keine solche Einstellung liefert, wird Immer einblenden als Standardwert benutzt.

Hervorheben

Hier können Sie wählen, ob die Selektion bzw. Formel hervorgehoben werden soll. Die Art der Hervorhebung ist abhängig vom verwendeten Style im BEx Analyzer bzw. in der Web Application.

Standardwert benutzen: Hier können Sie einstellen, dass immer der Standardwert benutzt werden soll. In diesem Fall ist der Standardwert die Einstellung an der verwendeten Kennzahl. Wenn keine Kennzahl gefunden wird oder die Kennzahl keine solche Einstellung liefert, wird Nicht hervorheben als Standardwert benutzt..

Anzahl Dezimalstellen

Sie können die Anzahl der Dezimalstellen einstellen. Die Zahlen können entweder ohne Dezimalstellen oder bis zu 9 Dezimalstellen haben (0, 0,0, 0,00... bis 0,000000000).

Standardwert benutzen: Hier können Sie einstellen, dass immer der Standardwert benutzt werden soll. In diesem Fall ist der Standardwert die Einstellung an der Kennzahl, die in der InfoObject-Pflege festgelegt wurde. Wenn keine Kennzahl gefunden wird, kann der Query Designer keinen Standardwert ermitteln. Dies wird durch Standardwert nicht gefunden angezeigt.

Skalierungsfaktor

Sie können den Skalierungsfaktor von 1 bis eine Milliarde einstellen. Wenn Sie beispielsweise 1.000 einstellen, dann wird z.B. der Wert 3.000 im Bericht als 3 dargestellt.

Standardwert benutzen: Hier können Sie einstellen, dass immer der Standardwert benutzt werden soll. In diesem Fall ist der Standardwert die Einstellung an der Kennzahl, die in der InfoObject-Pflege festgelegt wurde. Wenn keine Kennzahl gefunden wird, kann der Query Designer keinen Standardwert ermitteln. Dies wird durch Standardwert nicht gefunden angezeigt.

Vorzeichenwechsel

Markieren Sie, ob die Vorzeichen beibehalten oder umgekehrt werden sollen. Beim Vorzeichenwechsel erhält eine positive Zahl ein Minus als Vorzeichen (z.B. 85 wird als -85 dargestellt) bzw. eine negative Zahl erhält ein Plus (z.B. -38 wird zu +38).

Achtung

Die Vorzeichenumkehr ist eine reine Anzeigefunktion. Wenn die Kennzahl beispielsweise in eine Formel einfließt, dann wird sie mit ihrem richtigen Wert gerechnet.

Standardwert benutzen: Hier können Sie einstellen, dass immer der Standardwert benutzt werden soll. In diesem Fall ist der Standardwert die Einstellung an der verwendeten Kennzahl. Wenn keine Kennzahl gefunden wird oder die Kennzahl keine solche Einstellung liefert, wird Kein Vorzeichenwechsel als Standardwert benutzt.

Siehe auch:

Vorrangregel bei Formatierungseinstellungen

Zustand des Knotens

Sie können festlegen, ob bei einer hierarchischen Anordnung der Strukturelemente ein Knoten in der Struktur auf- oder zugeklappt ist. Diese Eigenschaft bezieht sich auf die ausgeführte Query und ist unabhängig vom Zustand des Knotens im Query Designer. So kann beispielsweise der Knoten im Design zugeklappt sein, beim Ausführen der Query ist er aufgeklappt, weil das in dieser Eigenschaft so festgelegt wurde.

Registerkarte Erweitert

UID

In diesem Feld wird die Unique-ID (UID) angezeigt, die der eindeutigen Identifizierung dient. Dieses Feld dient zu rein informativen Zwecken. Sie können die UID beispielsweise in URL's des Web API verwenden, um dieses Element anzusprechen. Wir empfehlen allerdings die Verwendung von technischen Namen, da sich UIDs durch Löschen und anschließendem neu Anlegen eines Objektes ändern.

Konstante Selektion

Hinweis

Diese Funktion steht nur bei Selektionen und eingeschränkten Kennzahlen zur Verfügung.

Sie können eine Selektion als konstant markieren. Das bedeutet, dass diese Selektion zur Laufzeit durch Navigation und Filter nicht mehr verändert werden kann und somit als Referenzgröße herangezogen werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Konstante Selektion.

Formelkollision

Hinweis

Diese Funktion steht nur bei Formeln und berechneten Kennzahlen zur Verfügung.

Bei der Definition von zwei Strukturen, die beide Formeln beinhalten, ist an den Stellen, an denen sich die beiden Formeln kreuzen, unklar, wie das System rechnen soll.

Beispiel

Folgendes Beispiel veranschaulicht die Formelkollision:

 

Spalte 1

Spalte 2

Spalte 1 x Spalte 2

Zeile 1

Wert A

Wert B

A x B

Zeile 2

Wert C

Wert D

C x D

Zeile 1 + Zeile 2

A + C

B + D

? Formelkollision?

In diesem Beispiel gibt es zwei Zeilen und zwei Spalten mit einfachen Werten, die dritte Zeile ist eine einfache Summenformel und die dritte Spalte ist eine einfache Multiplikation. In der Zelle, in der die Zeilenformel und die Spaltenformel aufeinander treffen, ist nicht klar, wonach gerechnet werden soll.

Wenn in dieser Zelle nach der Spaltenformel gerechnet wird, dann steht in der Zelle (A+C)x(B+D). Wenn in dieser Zelle nach der Zeilenformel gerechnet wird, dann steht in der Zelle (AxB)+(CxD). Es entsteht jeweils ein anderer Wert.

Wenn es zu einer Formelkollision, wie in oben genannten Beispiel kommt, dann können Sie bestimmen, nach welcher Formel gerechnet werden soll. Im Feld Formelkollision auflösen können Sie folgende Einstellungen vornehmen:

      keine Festlegung

Wenn Sie keine Festlegung vornehmen, dann hat bei einer Formelkollision diejenige Formel Vorrang, welche zuletzt definiert und gesichert wurde.

      Ergebnis aus dieser Formel

Das Ergebnis aus dieser Formel hat bei einer Formelkollision Vorrang.

      Ergebnis aus konkurrierender Formel

Das Ergebnis einer konkurrierenden Formel hat bei einer Formelkollision Vorrang.

Hintergrunddokumentation

Kollisionen entstehen immer dann, wenn in den konkurrierenden Formeln Multiplikation / Division und Addition / Substraktion bzw. Funktionen vermischt werden. Wenn in beiden Formeln reine Multiplikation / Division bzw. reine Addition / Substraktion passiert, dann ergeben beide Rechenrichtungen das gleiche Ergebnis, so dass keine Einstellung bei der Formelkollision nötig ist.

Registerkarte Umrechnungen

Währungsumrechnung

Hinweis

Diese Funktion steht nur bei Selektionen, eingeschränkten und berechneten Kennzahlen zur Verfügung.

Die Umrechnungsarten für die Währungsumrechnung legen Sie unter SAPMenü ® Modellierung ® Objektpflege ® Währungsumrechnungsarten an. Weitere Informationen finden Sie unter Währungsumrechnungsart anlegen.

Im Query Designer können Sie hier für einen Strukturbestandteil eine Zielwährung einstellen.

Wählen Sie in der Dropdown-Box Umrechnungsart eine Umrechnungsart aus. Je nachdem, wie die Währungsumrechnungsart angelegt wurde, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

      Auswahl der Zielwährung bei Umrechnung

Die Zielwährung wurde in der Umrechnungsart nicht fix festgelegt, sondern kann bei der Umrechnung bestimmt werden. Wählen Sie die gewünschte Umrechnungsart aus und geben Sie in der Dropdown-Box Zielwährung die gewünschte Währung ein. Sie können in der Dropdown-Box auch eine Währung auswählen.

Darüber hinaus können Sie über das Symbol Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt den Wertehilfedialog aufrufen und eine variable Zielwährung auswählen. Über den schwarzen Pfeil erreichen Sie das Kontextmenü und können über Neue Variable neue Variablen anlegen und über Bearbeiten bestehende Variablen ändern. In beiden Fällen erreichen Sie den Variablen-Editor. Beim Ausführen der Query erscheint das Variablenbild, in welchem Sie die Zielwährung aussuchen können.

      Feste Zielwährung

Die Zielwährung wurde in der Umrechnungsart festgelegt. Wählen Sie die gewünschte Umrechnungsart mit der festen Zielwährung aus. In der Dropdown-Box Zielwährung erscheint die feste Zielwährung dieser Umrechnungsart.

      InfoObject zur Ermittlung der Zielwährung

Die Zielwährung wurde in der Umrechnungsart so festgelegt, dass sie aus einem InfoObject ermittelt wird. Wählen Sie die gewünschte Umrechnungsart mit der Zielwährung aus dem InfoObject. Im Feld Zielwährung erscheint bei Auswahl dieser Umrechnungsart der Text aus InfoObject.

      Zielwährung aus Variable

In der Umrechnungsart wurde eine Variable zu 0CURRENCY angegeben. Im Feld Zielwährung erscheint bei Auswahl dieser Umrechnungsart der Text aus Variable.

Weitere Informationen zur Währungsumrechnung finden Sie unter Währungsumrechnung im Business Explorer.

Einheitenumrechnung

Hinweis

Diese Funktion steht nur bei Selektionen und eingeschränkten Kennzahlen zur Verfügung.

Die Umrechnungsarten für die Mengenumrechnung legen Sie unter SAP Menü ® Modellierung ® Objektpflege ® Einheitenumrechnungsarten an. Weitere Informationen finden Sie unter Mengenumrechnungsart anlegen.

Im Query Designer können Sie hier für einen Strukturbestandteil eine Zielmengeneinheit einstellen.

Wählen Sie in der Dropdown-Box Umrechnungsart eine Umrechnungsart aus. Je nachdem, wie die Mengenumrechnungsart angelegt wurde, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

      Auswahl der Zielmengeneinheit bei Umrechnung

Die Zielmengeneinheit wurde in der Umrechnungsart nicht fix festgelegt, sondern kann bei der Umrechnung bestimmt werden. Wählen Sie die gewünschte Umrechnungsart aus und wählen Sie in der Dropdown-Box Zielmengeneinheit die gewünschte Einheit aus.

Darüber hinaus können Sie über das Symbol Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt  den Wertehilfedialog aufrufen und eine variable Zielmengeneinheit auswählen. Über den schwarzen Pfeil erreichen Sie das Kontextmenü und können über Neue Variable neue Variablen anlegen und über Bearbeiten bestehende Variablen ändern. In beiden Fällen erreichen Sie den Variablen-Editor. Beim Ausführen der Query erscheint das Variablenbild, in welchem Sie die Zielmengeneinheit aussuchen können.

      Feste Zielmengeneinheit

Die Zielmengeneinheit wurde in der Umrechnungsart festgelegt. Wählen Sie die gewünschte Umrechnungsart mit der festen Zielmengeneinheit aus. In der Dropdown-Box Zielmengeneinheit erscheint die feste Zielmengeneinheit (z. B. Gramm) dieser Umrechnungsart.

      InfoObject zur Ermittlung der Zielmengeneinheit

Die Zielmengeneinheit wurde in der Umrechnungsart so festgelegt, dass sie aus einem InfoObject ermittelt wird. Wählen Sie die gewünschte Umrechnungsart mit der Zielmengeneinheit aus dem InfoObject. Im Feld Zielmengeneinheit erscheint bei Auswahl dieser Umrechnungsart der Text aus InfoObject.

      Zielmengeneinheit aus Variable

In der Umrechnungsart wurde eine Variable zu 0UNIT angegeben. Im Feld Zielmengeneinheit erscheint bei Auswahl dieser Umrechnungsart der Text aus Variable.

Weitere Informationen finden Sie unter Mengenumrechnung.

Registerkarte Planung

Hinweis

Die im Folgenden beschriebenen Funktionen der Registerkarte Planung stehen nur bei Selektionen und eingeschränkten Kennzahlen zur Verfügung.

Hier können Sie verschiedene Einstellungen für die BI Integrierte Planung festlegen.

Daten ändern

Hier können Sie die Änderbarkeit der Daten festlegen. Folgende Einstellungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

      Nicht eingabebereit (nicht sperrrelevant)

Die Selektionen werden nicht für den exklusiven Zugriff eines Benutzers durch Datensperren geschützt, weil diese Daten für viele Benutzer als Referenz dienen (z.B. Ist-Daten).

Dies ist die standardmäßige Voreinstellung.

      Nicht eingabebereit (sperrrelevant)

Wenn die Selektionen nur gegen manuelle Eingaben geschützt werden sollen, jedoch z.B. durch Planungsfunktionen verändert werden können, kann es sinnvoll sein, diese Daten für einen Benutzer durch Sperren zu schützen. Nur dann ist sichergestellt, dass die Planungsfunktion mit den angezeigten und nicht etwa mit mittlerweile von anderen Benutzern veränderten Daten arbeitet.

      Eingabebereit (sperrrelevant)

Die Daten sind für einen Benutzer gesperrt sowie eingabebereit für die manuelle Planung.

Hinweis

Diese Voreinstellungen können durch den Systemzustand übersteuert werden, z.B. wenn keine Disaggregation stattfindet (siehe unten).

Hinweis

Beachten Sie auch, dass die hier getroffene Einstellung zur Änderbarkeit der Daten eines Strukturbestandteils beim Starten der Query durch die Einstellung Query im Anzeigemodus starten (siehe Eigenschaften der Query ® Registerkarte Planung) übersteuert werden kann. Wenn Sie also in der Selektion eingestellt haben, dass die Daten eingabebereit und sperrrelevant sind, in den Eigenschaften der Query jedoch die Einstellung Query im Anzeigemodus starten aktiv ist, ist die Query beim Starten nicht eingabebereit. Zur Laufzeit können die Anwender die Eingabebereitschaft aktivieren und die hier getroffenen Einstellungen zur Selektion werden wirksam.

Weitere Informationen finden Sie unter Eingabebereite Query.

Disaggregation

Normalerweise sind in eingabebereiten Queries nur Zellen auf der Detailebene der zugrunde liegenden Aggregationsebene änderbar. Alle Zellen, die aggregierte Werte enthalten, wie z. B. auf Resultatszeilen oder inneren Hierarchieknoten, sind nicht eingabebereit.

Um einen aggregierten Wert ändern zu können, muss dieser auf alle Datensätze disaggregiert werden, die zu diesem aggregierten Wert beitragen. Diese Disaggregation wird als Top-Down-Verteilung bezeichnet.

Hier können Sie die Top-Down-Verteilung für eingabebereite Strukturbestandteile festlegen. Folgende Einstellungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

      Keine Disaggregation

Die Werte des Strukturbestandteils werden nicht disaggregiert. Zellen, die bezüglich der Aggregationsebene aggregierte Werte enthalten, können nicht verändert werden.

      Den eingegebenen Wert disaggregieren

Sie können die Zellen ändern, die bezüglich der Aggregationsebene aggregierte Werte enthalten. Der neu eingegebene Wert wird auf alle Datensätze verteilt, die zu der veränderten Zelle beitragen. Die Art der Verteilung erfolgt entsprechend Ihrer Angaben, siehe unten.

      Die Differenz zu dem eingegebenen Wert disaggregieren

Sie können die Zellen ändern, die bezüglich der Aggregationsebene aggregierte Werte enthalten. Die Differenz zwischen dem alten und dem neu eingegebenen Wert wird auf alle Datensätze verteilt, die zu der veränderten Zelle beitragen. Die Art der Verteilung erfolgt entsprechend Ihrer Angaben, siehe unten.

Hinweis

Die Disaggregation ist nur auf Basiskennzahlen mit der Aggregationsart SUM möglich. Bei berechneten Kennzahlen, Kennzahlen mit Ausnahmeaggregation oder lokalen Berechnungen steht die Top-Down-Verteilung nicht zur Verfügung.

Art der Verteilung

Hier können Sie die Art der Top-Down-Verteilung bestimmen. Folgende Einstellungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

      Gleichverteilung

Die Verteilung erfolgt gleichmäßig auf alle Datensätze, die zur veränderten Zelle beitragen (incl. Datensätze mit Nullwerten).

      Analogverteilung (zu sich selbst)

Die Verteilung erfolgt analog zu allen Datensätze, die zur veränderten Zelle beitragen.

      Analogverteilung (zu folgendem Strukturelement)

Sie können ein Strukturelement als Referenz angeben. Die Verteilung erfolgt analog zu allen Datensätzen, die zur entsprechenden Zelle dieses referenzierten Strukturelements beitragen.

Hinweis

Als Referenz zur Analogverteilung können Sie nur einen Strukturbestandteil aus derselben Struktur wählen.

Weitere Informationen finden Sie unter Disaggregation (Top-Down-Verteilung).

Registerkarte Planung

Hinweis

Die im Folgenden beschriebenen Funktionen der Registerkarte Planung stehen nur bei Formeln zur Verfügung.

Hier können Sie Einstellungen für die Planung auf Formeln festlegen:

Die Planung auf Formeln erfordert die Definition von inversen Formeln. Inverse Formeln sind Formeln, die eine Zurückrechnung des eingegebenen Wertes in die Operanden der Formel ermöglichen. Für jeden eingabebereiten Operanden einer Formel ist eine inverse Formel notwendig.

Daten ändern

      Nicht eingabebereit

Der Formelwert ist durch den Benutzer nicht änderbar.

      Eingabebereit

Der Formelwert kann durch den Benutzer geändert werden. Sobald sie die Formel als eingabebereit gekennzeichnet haben, legt das System automatisch die inversen Formeln für diese Formel an.

Hinweis

Diese Voreinstellungen können durch den Systemzustand übersteuert werden. Wenn beispielsweise alle einfließenden Formeloperanden nicht eingabebereit sind, dann ist auch der Formelwert nicht eingabebereit.

Hinweis

Beachten Sie auch, dass die hier getroffene Einstellung zur Änderbarkeit der Daten einer Formel beim Starten der Query durch die Einstellung Query im Anzeigemodus starten (siehe Eigenschaften der Query ® Registerkarte Planung) übersteuert werden kann. Wenn Sie also an der Formel eingestellt haben, dass die Daten eingabebereit sind, in den Eigenschaften der Query jedoch die Einstellung Query im Anzeigemodus starten aktiv ist, ist die Query beim Starten nicht eingabebereit. Zur Laufzeit können die Anwender die Eingabebereitschaft aktivieren und die hier getroffenen Einstellungen zur Formel werden wirksam.

Formelgruppe

Alle inversen Formeln einer Formel werden Formelgruppe genannt. Unter Formelgruppe werden alle inversen Formeln einer Formelgruppe aufgelistet. Sie können die Reihenfolge der inversen Formeln mit den Pfeiltasten ändern. Das System ermittelt dann anhand dieser Reihenfolge, welche der inversen Formeln für die Rückrechnung verwendet wird.

Hinweis

Für Formeln und berechnete Kennzahlen (nicht aber für Formelzellen) werden die inversen Formeln auch in der Struktur als hierarchisch untergeordnete Formeln angezeigt und Sie können diese auch dort per Drag&Drop umsortieren. Die inversen Formeln werden in der Struktur mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet.

Weitere Informationen finden Sie unter Inverse Formel definieren.

Registerkarte Berechnungen

Lokale Berechnungen

Mit dieser Funktion können Sie Resultatszeilen und Einzelwerte, die in der Query angezeigt werden, nach bestimmten Kriterien neu berechnen.

Berechne Resultate als...

Berechne Einzelwerte als...

Auch auf Resultate anwenden

Sie können die gewählte Neuberechnung unter Berechne Resultat als... bzw. Berechne Einzelwerte als... auch auf die Resultatszeilen anwenden.

 Achtung

Beachten Sie, dass im BEx Analyzer die Funktionen unter Berechne  ® Resultate als für Hierarchielisten, d. h. bei aktiver Präsentationshierarchie, nicht angewendet werden können bzw. nicht auf das Merkmal mit der Hierarchie wirken. Die Funktion Berechne ® Resultate als ® Ausblenden kann hingegen angewendet werden.

In Web Applications gibt es diese Einschränkungen nicht.

Kumuliert

Mit dieser Funktion werden die einzelnen Zellen eines Bereiches kumuliert, d. h. der erste Wert wird zum zweiten Wert addiert, dieses Ergebnis wird zum dritten Wert addiert usw. Die Zellen werden innerhalb einer Spalte von oben nach unten bzw. innerhalb einer Zeile von links nach rechts kumuliert. Bei einem Block von Einzelwerten, d. h. bei einem Aufriss sowohl in Zeilen und in Spalten, wird sowohl von oben nach unten als auch von links nach rechts kumuliert.

Achtung

Beachten Sie, dass Kumulierungen nur über Merkmalsausprägungen funktionieren, nicht aber bei Strukturelementen einer Merkmalsstruktur. Die Funktion Kumuliert ist nur wirksam, wenn Sie anstatt einer Merkmalsstruktur ein Merkmal im Aufriss haben. Wenn Sie dennoch zwei Strukturen – die Kennzahlstruktur und eine Merkmalsstruktur – verwenden, dann können Sie die Kumulierung über zellspezifische Definitionen erreichen. Siehe Ausnahmezellen definieren.

Richtung der Berechnung

Die Standardrichtung der Berechnungen entspricht nicht immer den Erwartungen. Deshalb können Sie hier die Richtung der Berechnung festlegen:

      Standardrichtung benutzen (von oben nach unten und von links nach rechts)

      Entlang der Zeilen rechnen (von oben nach unten)

      Entlang der Spalten rechnen (von links nach rechts)

Beispiel

Die Einstellung Entlang der Spalten rechnen bietet sich beispielsweise bei allen Queries an, bei denen eine Zeitdimension in den Spalten aufgerissen ist und die eine kumulierte Ausgabe erzeugen sollen, wie in der folgenden Beispiel-Query dargestellt wird:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Vorberechneten Wert benutzen: Hier können Sie einstellen, dass bei allen Einstellungen zur Berechnung der jeweilige Standardwert benutzt werden soll. In diesem Fall leitet sich der Standardwert entweder aus einer berechneten Kennzahl oder aus einer eingeschränkten Kennzahl, die in der Selektion enthalten ist, ab. Sie können also entweder eigene Einstellungen zur Berechnung an der Selektion treffen, oder mithilfe der Funktion Vorberechneten Wert benutzen die Einstellungen aus der berechneten bzw. eingeschränkten Kennzahl übernehmen. Wenn in der Selektion eine Basiskennzahl enthalten ist, ist die Funktion Vorberechneten Wert benutzen ausgegraut, da es in diesem Fall keinen Standardwert gibt. Weitere Informationen finden Sie unter Eigenschaften und deren Ableitung.

Aktivitäten

Markieren Sie den Strukturbestandteil. Im Bildschirmbereich Eigenschaften erscheint der Eigenschaftsdialog zu diesem Strukturbestandteil. Sie können auch mehrere gleichartige Strukturbestandteile markieren und die Eigenschaften für diese Strukturbestandteile gleichzeitig festlegen. Falls Sie einen ungültigen Wert eingeben, erscheint eine Warnung neben der Eigenschaft und ein entsprechender Text im Bildschirmbereich Meldungen, der Ihnen hilft, das Problem zu beheben. Über Query ® Speichern können Sie Ihre Einstellungen sichern.

Wenn Sie die Eigenschaften einer berechneten oder eingeschränkten Kennzahl ändern möchten, dann markieren Sie die berechnete oder eingeschränkte Kennzahl im Bildschirmbereich InfoProvider und wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Anzeigen/Ändern im Bildschirmbereich Eigenschaften. Über Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Speichern können Sie Ihre Einstellungen sichern.

 

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