Ein Beispiel für den Einsatz von Standard-Aggregation und Ausnahmeaggregation bei einer Kennzahl ist eine Kennzahl zur Bestandshaltung (Bestandskennzahl).
Bei Bestandskennzahlen wie dem Lagerbestand ist es erwünscht, den Lagerbestand über verschiedene Artikel und Lager aufzusummieren (Standardaggregation), über den Monat jedoch den Endbestand (LAST-Aggregation) zu ermitteln (Ausnahmeaggregationen bezüglich des Zeitmerkmals Kalendermonat).
Siehe dazu auch Aggregationsverhalten von Bestandskennzahlen.
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von Standard-Aggregation und Ausnahmeaggregation bei einer Kennzahl ist die Kennzahl als Zähler.
Sie haben beispielsweise einen InfoCube Mitarbeiterbeurteilung:
Pers.-Nr. |
Beurteilungsart |
Jahr |
Anzahl Mitarbeiter-beurteilungen |
4711 |
Potentialbeurteilung |
2002 |
1 |
4711 |
Zielerreichung |
2002 |
0 |
4711 |
Leistungsbeurteilung |
2002 |
1 |
4712 |
Potentialbeurteilung |
2002 |
1 |
4712 |
Zielerreichung |
2002 |
0 |
Eine Query würde folgendes Ergebnis liefern:
Der Mitarbeiter 4711 wird dabei doppelt gezählt, weil die verschiedenen Beurteilungsarten zusammengezählt werden, womit das Ergebnis verfälscht wird. Um dies zu verhindern, erhält die Kennzahl Anzahl MA Beurteilungen eine Ausnahmeaggregation (z.B. Durchschnitt (Werte ungleich Null)) über das Merkmal Beurteilungsart. Dann wird die Anzahl MA Beurteilungen nicht summiert.
Die Query sieht dann so aus: