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Prozessdokumentation Planung mit BW-BPS im Überblick  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Einsatzmöglichkeiten

In diesem Überblick erfahren Sie, wie Sie allgemein vorgehen, um eine Planung mit BW-BPS durchzuführen. Wir möchten Ihnen damit einen ersten Überblick über notwendige und optionale Schritte geben und darüber, wie diese miteinander zusammenhängen. Weitere Informationen zu den einzelnen Schritten finden Sie in den entsprechenden Abschnitten dieser Dokumentation, auf die jeweils verwiesen wird.

Ablauf

...

       1.      Sofern es in Ihrem BW-System nicht bereits einen InfoCube mit den gewünschten Daten gibt, legen Sie einen InfoCube mit den erforderlichen Merkmalen und Kennzahlen an. In der Regel werden Sie den InfoCube mit Daten aus den operativen Systemen Ihres Unternehmen versorgen. Diese Daten können Sie Ihrer Planung als Istdaten zugrundelegen. Darüber hinaus können Sie mit BW-BPS aber auch Plandaten neu erfassen, ohne sich auf vorhandene Istdaten beziehen zu müssen.

In beiden Fällen benötigen Sie für die Plandaten einen transaktionalen InfoCube.

Hinweis

Weitere Informationen finden Sie unter InfoCube anlegen sowie insbesondere unter Transaktionaler InfoCube.

       2.      Legen Sie Stammdaten, Stammdatentexte und Hierarchien zu den Merkmalen des InfoCubes an.

       3.      Legen Sie ein Planungsgebiet an, dem Sie den InfoCube zuordnen.

Beachten Sie, dass ein InfoCube höchstens einem Planungsgebiet zugeordnet sein kann.

Wenn Sie in einem Planungsgebiet eine RFC-Destination angeben, können Sie auf die Daten eines anderen BW-Systems zugreifen.

       4.      Legen Sie Merkmalsbeziehungen an, um die Konsistenz der Plandaten sicherzustellen. Dieser Schritt ist optional.

       5.      Legen Sie zu dem Planungsgebiet Planungsebenen an, in die Sie eine Auswahl der Merkmale und Kennzahlen des InfoCube aufnehmen. Damit bestimmen Sie, auf welchem Aggregationsniveau geplant wird. Merkmale, die Sie nicht in die Planungsebene aufnehmen, behandelt das System auf die folgende Weise: Beim Lesen der Daten wird über alle vorhandenen Werte in den Bewegungsdatensätzen aggregiert. Beim Speichern der Daten werden die Werte dieser Merkmale mit dem Initialwert zurückgeschrieben.

       6.      Legen Sie Planungspakete an.

Ein Planungspaket umfasst die Menge der Bewegungsdaten, auf der die Planungsfunktionen und die manuelle Planung operieren. Damit grenzen Sie also die Arbeitsvorräte der Planer voneinander ab. Sie müssen sich beim Design einer Planungsanwendung überlegen, wie sie die Arbeitsvorräte abgrenzen möchten, damit sich die Planer nicht gegenseitig die Plandaten überschreiben oder gegenseitig die Daten sperren. Eine Alternative zur Arbeit mit Planungspaketen besteht darin, benutzerspezifische Variablen zu verwenden.

Jede Planungsebene enthält automatisch ein Planungspaket, das Ad-hoc-Paket. Das Ad-hoc-Paket können Sie wie ein von Ihnen angelegtes Paket einsetzen. Während die Einstellungen der von Ihnen angelegten Pakete dauerhaft gespeichert werden, setzt das System alle Paketeinstellungen des Ad-hoc-Paketes beim Beenden der Planungssitzung zurück.

       7.      Schränken Sie Merkmale auf die von Ihnen gewünschten Wertebereiche ein.

Entscheiden Sie für jedes Merkmal, ob Sie die Einschränkung in der Planungsebene oder im Planungspaket vornehmen wollen. Meist ist es ratsam, Merkmale von übergreifender Bedeutung zentral in der Planungsebene einzuschränken (z.B. Geschäftsjahr), während Merkmale, deren Werte bestimmte Teilaufgaben beschreiben, im Paket eingeschränkt werden sollten (z.B. Planung für Artikel 100 bis 200, Kunde 1000, Buchungskreis 2000 und 2100).

Versuchen Sie, die Merkmalswerte in Planungsebene und -paket auf einen möglichst schmalen Bereich einzuschränken. Sie reduzieren dadurch die durch das Planungspaket repräsentierte Datenmenge und beschleunigen so die Ausführungsgeschwindigkeit der Planungsfunktionen.

       8.      Legen Sie für jede Planungsebene die von Ihnen benötigten Planungsfunktionen an.

Planungsfunktionen werden im Kontext einer Planungsebene angelegt und können auf die darin enthaltenen Merkmale und Kennzahlen zugreifen. Zu allen Planungsfunktionstypen benötigen Sie zusätzlich eine Parametergruppe (oder mehrere), die die konkrete Verarbeitungsvorschrift enthält – z.B. bei einer Funktion vom Typ Umwertung den Prozentsatz, um den die Werte verändert werden sollen.

Sie werden normalerweise immer den Funktionstyp Manuelle Planung wählen. Mit den dazugehörigen Planungslayouts können Sie nicht nur Daten manuell erfassen, sondern auch vorhandene Daten ansehen. Neben der manuellen Planung können Sie Funktionen verschiedener Typen wie z.B. Umwertung, Kopieren, Umbuchen usw. anlegen und mit Parametergruppen versehen.

       9.      Wenn Sie Ihren Mitarbeitern eine individuelle Sicht auf die Planungsobjekte bieten wollen, legen Sie Planungsprofile an.

Sie können Ihren Mitarbeitern Planungsprofile zuordnen, die aus der Gesamtmenge aller Planungsobjekte (Planungsgebiete, -ebenen, -pakete, -funktionen) nur diejenigen sichtbar werden lassen, die für den jeweiligen Mitarbeiter relevant sind. Das erleichtert die Orientierung innerhalb der Planungsumgebung und sorgt dafür, dass jeder Mitarbeiter nur die ihm zugeordneten Objekte bearbeitet.

Dieser Schritt ist optional.

   10.      Definieren Sie Planungsmappen oder Web Interfaces für die manuelle Planung. Dieser Schritt ist optional.

   11.      Definieren Sie Planungsrunden und Teilpläne im Status- und Trackingsystem, um den Planungsprozess kontrollieren zu können. Dieser Schritt ist optional.

   12.      Führen Sie die Planung durch.

Wählen Sie beim Durchführen der Planung in der Planungsworkbench stets zuerst ein Planungspaket (z.B. durch Doppelklick) aus, um den Datenraum festzulegen, in dem die Planungsfunktion operieren soll. Anschließend öffnen Sie ein Planungslayout zur Datenerfassung (im Falle der manuellen Planung), oder Sie führen eine Planungsfunktion durch Doppelklick auf die gewünschte Parametergruppe aus. Sie können die Planungsfunktionen auch aus einem geöffneten Planungslayout heraus ausführen. Nach Ausführung der Planungsfunktion sehen Sie dann im geöffneten Layout direkt die veränderten Kennzahlwerte.

In den Planungsmappen oder in den Web Interfaces ist die Verknüpfung von Planungspaket, Parametergruppe und Layout bereits fest vorgegeben. Der Endbenutzer muss nur noch Layouts oder Funktionstasten zur Durchführung seiner Planungsaufgaben auswählen.

   13.      Sichern Sie die Daten.

Sie können während einer Planungssitzung frei innerhalb der Planungsumgebung navigieren. Änderungen an Daten und Planungsobjekten werden automatisch zwischengespeichert und müssen erst beim Beenden der Sitzung explizit gesichert werden.

   14.      Sie können Ihre Daten vor ungewollten Änderungen schützen.

Wenn Sie eine Planungsaufgabe abgeschlossen haben, können Sie im Kontext des Planungsgebiets Datenscheiben anlegen, mit denen Sie einen beliebig großen Bereich der gesamten Datenmenge des Planungsgebiets gegen Änderungen sperren können.

Dieser Schritt ist optional.

Ergebnis

Sie verfügen über Plandaten, die Sie jederzeit mit den aktuellen Istdaten vergleichen und zur Grundlage von Entscheidungen machen können.

 

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