Neuerungen zum Release 4.6 

In den folgenden Bereichen wurden Weiterentwicklungen vorgenommen:

Global User Manager

Vereinfachte Einrichtung der ALE-Systemlandschaft für die Zentrale Benutzerverwaltung

Beachten Sie, daß zum Release 4.6C der Begriff Aktivitätsgruppe durch Rolle ersetzt wurde.

Rollenpflege

Mit dem aktuellen Release werden mehr als 1200 Einzelrollen aus allen Anwendungsbereichen ausgeliefert. Die Rollen können entweder unverändert übernommen werden, oder Sie kopieren die Rollen, ändern sie und ordnen sie anschließend den Benutzern zu.

Im Umfang der Auslieferung enthalten sind u.a.

Basis: Berechtigungsdatenverwalter
Basis: Berechtigungsprofilverwalter
Basis: Benutzerverwalter
Basis: Systemadministrator
Basis: Batch-Administrator
Basis: Datenbank-Administrator
Basis: Customizing Project Member
Basis
: ABAP Entwickler
Basis: Unkritische Basisberechtigungen für alle Benutzer

Weitere Informationen finden Sie unter Standardrollen zuordnen.

Flexible Gestaltung von Benutzermenüs

In der Rollenpflege (Transaktion PFCG) kann der Administrator die Menüstruktur zu einer Rolle bestehend aus Transaktionen, Reports und Internet/Intranet-Links zu einem Benutzermenü kombinieren. Die Struktur und Terminologie der enthaltenen Funktionen ist dabei frei wählbar.

Die Transaktionen für die Benutzermenüs können Sie direkt eingeben oder z.B. über das SAP Menü auswählen und einbinden. Das Unternehmensmenü steht ab Release 4.6A nicht mehr zur Verfügung.

Neben den Benutzermenüs gibt es die Gesamtsicht (SAP Menü) auf alle von SAP ausgelieferten Funktionen. Diese Gesamtsicht soll jedoch nur dann in den Vordergrund treten, wenn noch keine Benutzermenüs definiert sind.

Weitere Informationen finden Sie unter Rollen anlegen.

Sammelrollen

Oftmals besteht die Anforderung, einen Arbeitsplatz nicht allein durch eine Rolle und die darin abgelegten Informationen bezüglich Menüstruktur, Berechtigungsdaten und Benutzerzuordnung zu beschreiben. Aus Gründen der vereinfachten Pflege und der besseren Wiederverwendbarkeit von Informationen kann ein Arbeitsplatz auch modularisiert durch mehrere Rollen beschrieben werden, die dann in einer Sammelrolle zusammengefaßt werden.

Indem Benutzer einer Sammelrolle zugeordnet werden, werden sie automatisch den in der Sammelrolle enthaltenen Rollen zugeordnet.

In der Sammelrolle selbst kann die Gesamtmenüstruktur, die sich durch die Summe der einzelnen in der Sammelrolle zusammengefaßten Rollen ergibt, neu erstellt werden.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Sammelrolle.

Verteilung von Rollen in Zielsysteme

Rollen können ab dem Release 4.6C in Zielsysteme verteilt werden, wenn auch der Releasestand des Zielsystems 4.6C ist.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Rollen anlegen.

Einlesen von Rollen aus anderen Systemen

Auf dem Workplace Server können Rollen aus dem Komponentensystem per RFC übernommen werden. Auch können im Workplace Rollen aus früheren Releaseständen (bis Release 3.1H) eingelesen werden, wenn ein entsprechendes Plug-In installiert ist.

Anbindung einer Rolle an Dokumentation aus dem Knowledge Warehouse

In der Rollenpflege können Sie im Screen Ändern von Rollen über Hilfsmittel ® Info-Objekt ® Zuordnung erstellen eine Rolle mit einem Dokument aus dem Knowledge Warehouse verbinden.

Vergleich von Rollen

Menüs von Rollen können ab Release 4.6C mit der Transaktion ROLE_CMP auch systemübergreifend verglichen und angepaßt werden.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Rollen vergleichen.

Neue Funktionalität im Berechtigungsumfeld: Massengenerierung abgeleiteter Rollen

In der Rollenpflege können Sie Rollen aus bereits existierenden Rollen ableiten. Das Menü der Rollen wird in abgeleitete Rollen übertragen. Um auch die Berechtigungsdaten zu übertragen, können Sie in der Berechtigungspflege der Ursprungsrolle eine Massengenerierung der abgeleiteten Rollen initiieren.

Beachten Sie, daß die Daten für die Organisationsebenen nur bei der erstmaligen Anpassung der Berechtigungsdaten der abgeleiteten Rollen übertragen werden. Sind Daten für die Organisationsebenen in der abgeleiteten Rolle gepflegt, werden sie bei einer erneuten Anpassung nicht überschrieben.

Weitere Informationen finden Sie unter Rollen ableiten.

Benutzerverwaltung

Zentrale Benutzerverwaltung

Ein Systemverbund besteht aus mehreren R/3-Systemen mit mehreren Mandanten. In jedem Mandanten werden häufig die gleichen Benutzer angelegt und Rollen zugeordnet. Ziel der Zentralen Benutzerverwaltung ist die Erledigung dieser Aufgaben in einem zentralen System und die Weitergabe dieser Daten an die Systeme des Systemverbundes.

Global User Manager

Basierend auf der Zentralen Benutzerverwaltung wird dem Systemverwalter ab Release 4.6A im Global User Manager eine Übersicht über die Benutzer, existierende Benutzergruppen, die Systeme des Systemverbundes und die Rollen angeboten. In dieser Übersicht kann der Systemverwalter einfach per Drag & Drop Änderungen vornehmen, die dann, nach der Verteilung in die betroffenen Systeme, wirksam werden.

Mußten Benutzerdaten in früheren Releaseständen in allen Mandanten aller Systeme gepflegt werden, so konnte dies mit dem Einsatz der Zentralen Benutzerverwaltung in einem zentralen System durchgeführt werden. Der Aufwand für die Pfege von Benutzerdaten kann nun durch den Einsatz von Benutzergruppen weiter reduziert werden, da die Berechtigungsdaten nur einmal pro Benutzergruppe gepflegt werden müssen.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Global User Manager.

Vereinfachte Einrichtung der ALE-Systemlandschaft

Ab Release 4.6C können einfache Systemlandschaften mit Hilfe der Transaktion SCUA eingerichtet werden.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Einrichten der Zentralen Benutzerverwaltung.

Systemübergreifende Rollenzuordnung im Workplace

Ist der Workplace Server gleichzeitig Ausgangspunkt für die Zentrale Benutzerverwaltung, so werden, wenn Sie einem Benutzer eine Sammelrolle zuordnen, dem Benutzer des Komponentensystems automatisch die entsprechenden Einzelrollen und damit die zugehörigen Profile zugewiesen. Das Menü der Sammelrolle wird auf dem Workplace Server aufgerufen. Die Berechtigungsprüfungen finden in den Komponentensystemen statt.

Benutzergruppen

Wurden Benutzergruppen bisher verwendet, um die Pflege der Benutzer auf unterschiedliche Administratoren zu verteilen, so dient die Kategorie Benutzergruppe ab Release 4.6A der besseren Einteilung von Benutzern und damit der Beschleunigung der Benutzeradministration.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Benutzergruppen.

Massenänderungen in der Benutzerverwaltung

Die meisten Änderungen, die im Rahmen der Benutzerverwaltung für einzelne Benutzer durchgeführt werden können, können auch für eine ausgewählte Menge von Benutzern vorgenommen werden.

Logondaten, Festwerte, Parameter, Rollen und Profile können für einen ausgewählten Benutzerkreis geändert werden.

Die Selektion der Benutzer erfolgt über das Infosystem der Benutzerverwaltung. Benutzer können z.B. über Adressdaten oder Berechtigungsdaten selektiert werden.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Massenänderungen.

Alias-Namen für Benutzer

Beim Anlegen eines Benutzers können Sie diesem, wenn gewünscht, einen Aliasnamen zuordnen. Auf diese Weise haben Sie zur Vergabe von Benutzernamen 40 Zeichen zur Verfügung und können längere, sprechendere Namen wählen. Der Benutzer kann damit entweder über den (12-stelligen) Benutzernamen oder über seinen (40-stelligen) Alias identifiziert werden. Außerdem dient der Alias-Name der Identifizierung eines Dialogbenutzers im Internet.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Internetbenutzer anlegen und pflegen.

Referenzbenutzer

Bei der Zuordnung von Rollen kann jedem Benutzer ein Referenzbenutzer zugeordnet werden. Referenzbenutzer sind ein Instrument zur Berechtigungserweiterung. Referenzbenutzer werden in erster Linie verwendet, um Internetbenutzer mit identischen Berechtigungen auszustatten.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Internetbenutzer anlegen und pflegen.