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  Opportunistisches Cross-Docking Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

Einsatzmöglichkeiten

Bei opportunistischem Cross-Docking generiert das System eine Cross-Docking-Entscheidung , während der TA angelegt wird ( nach dem Eintreffen des Bestandszugangs oder der Freigabe des Ausgangsbelegs).

Hinweis Hinweis

Opportunistisches Cross-Docking beinhaltet nur die Ausführung von einstufigem Cross-Docking .

Ende des Hinweises

Voraussetzungen

Sie haben folgende Aktionen durchgeführt:

  1. Sie haben im Customizing der Lagerverwaltung unter   Cross-Docking   Allgemeine Einstellungen   Einstellungen auf Lagerebene pflegen   opportunistisches Cross-Docking aktiviert.

  2. Sie haben im Customizing der Lagerverwaltung unter   Cross-Docking   Allgemeine Einstellungen   Cross-Docking-Relevanz für Bewegungsarten definieren   Cross-Docking-relevante Lagerbewegungsarten definiert.

  3. Sie haben sichergestellt, dass im Customizing der Lagerverwaltung unter   Vorgänge   Transporte   Bewegungsartendefinieren   das Kennzeichen Fehlteile berücksichtigen nicht gesetzt ist.

  4. Sie haben im Customizing der Lagerverwaltung unter   Vorgänge   Transporte   Bewegungsarten definieren   in das Feld TA-Erstellung (Bildsteuerung) für Ihr Lager den Wert 1(für Eingangsbelege) oder 2(für Ausgangsbelege) eingegeben.

  5. Sie haben im Fall von opportunistischem Cross-Docking für Eingangsbelege (HU-verwaltete Umgebung) eines der folgenden Elemente aktiviert:

    • ¡Teilwareneingangsbuchung auf Bewegungsartenebene im Customizing der Lagerverwaltung unter   Schnittstellen   Versand   Versandsteuerung definieren   Versandsteuerung auf Bewegungsartenebene definieren   (Geben Sie in das Feld den Wert 4ein.)

    • ¡Wareneingangsbuchung vor TA-Erstellung im Customizing des Handling Unit Management unter   Grundlagen   Lieferung   Reihenfolge Transportauftrag   - Wareneingang festlegen

  6. Sie haben im Customizing des Handling Unit Management unter   Grundlagen   Lieferung   Reihenfolge Transportauftrag   - Wareneingang festlegen die Wareneingangsbuchung vor TA-Erstellung bei opportunistischem Cross-Docking für Ausgangsbelege aktiviert.

  7. Sie haben im Customizing der Lagerverwaltung unter   Stammdaten   Steuerungsparameter zur Lagernummer definieren   in das Feld Methode (Sperrlogik) den Wert Bfür Ihr Lager eingegeben.

  8. Sie haben sichergestellt, dass automatische Quittierung nicht eingestellt ist (nur in HU-verwalteter Umgebung), indem Sie mindestens eine der folgenden Einstellungen im Customizing der Lagerverwaltung unter   Vorgänge   Quittierung   Lagertyp   vorgenommen haben:

    • Sie haben das Kennzeichen Einlager.quittierung für den Warenausgangslagertyp (z.B. 916) gesetzt.

    • Sie haben das Kennzeichen Auslager.quittierung für den Wareneingangslagertyp (z.B. 902) gesetzt.

Ablauf

Eingangsbeleg

Ausgangsbeleg

Ein Eingangsbeleg wird angelegt.

Der Bestand trifft im Wareneingangsbereich (Lagertyp 902) ein und der Wareneingang wird durchgeführt, wenn die Buchung vor der TA-Erstellung zugelassen ist.

Ein Ausgangsbeleg wird freigegeben.

Sie legen für alle Belegpositionen einen TA zur Einlagerung an.

Während der TA-Erstellung prüft das System, ob für alle Belegpositionen bereits eine Cross-Docking-Entscheidung vorhanden ist.

Wenn eine Entscheidung bereits vorhanden ist, befolgen Sie Schritt 3 ff. unter Geplantes Cross-Docking .

Wenn noch keine Entscheidung vorhanden ist, analysiert das System, ob Cross-Docking-Möglichkeiten bestehen.

  1. a. Das System sucht nach offenen TA-Positionen zur Kommissionierung (bezieht sich auch auf generelle Auslagerung) vom Lager zum Warenausgangsbereich (Lagertyp 916). Es berücksichtigt dabei folgende Kriterien:

    1. i. Der Status der TA-Position ist nicht quittiert und die TA-Position wird von keiner Ressource gesperrt.

    2. ii. Die Faktoren Material, Menge, Werk und Lagerort der TA-Position stimmen mit denen der anzulegenden TA-Position zur Einlagerung überein (in der Regel bezüglich kompletter Ladungen).

    3. iii. Die Bestandsqualifikation der TA-Position ist Freier Lagerbestand .

  2. b. Das System bewertet weitere Kriterien, wie z.B. FIFO und Chargenbedingungen.

Wenn noch keine Entscheidung vorhanden ist, analysiert das System, ob Cross-Docking-Möglichkeiten bestehen:

  1. a. Das System sucht nach offenen TA-Positionen zur Einlagerung vom Wareneingangsbereich (Lagertyp 902) zum Lager. Es berücksichtigt dabei folgende Kriterien:

    1. i. Der Status der TA-Position ist nicht quittiert und die TA-Position wird von keiner Ressource gesperrt.

    2. ii. Das Material der TA-Position stimmt mit dem der anzulegenden TA-Position zur Kommissionierung überein. Die Materialmenge ist übereinstimmend oder geringer als die der Kommissionier-TA-Position.

    3. iii. Die Bestandsqualifikation der TA-Position ist Freier Lagerbestand .

    4. iv. Die Handling Unit (HU) der TA-Position wird gebucht (nur in HU-verwalteter Umgebung).

  2. b. Das System bewertet weitere Kriterien, wie z.B. FIFO und Chargenbedingungen.

Wenn das System eine geeignete TA-Position zur Kommissionierung findet, geht es wie folgt vor:

  1. a. Es storniert die TA-Position zur Kommissionierung.

  2. b. Es legt eine TA-Position zur Einlagerung in den Warenausgangsbereich an.

  3. c. Es schreibt den Ausgangsbeleg fort, für den die TA-Position zur Kommissionierung storniert wurde. Dabei wird die neue TA-Position zur Einlagerung fortgeschrieben.

Wenn das System eine geeignete TA-Position zur Einlagerung findet, geht es wie folgt vor:

  1. a. Es storniert die TA-Position zur Einlagerung.

  2. b. Es legt eine TA-Position zur Kommissionierung in den Warenausgangsbereich an. Der Vonort der stornierten TA-Position zur Einlagerung (Wareneingangsbereich) dient dabei als Vonort.

  3. c. Es schreibt den Eingangsbeleg fort, für den die TA-Position zur Einlagerung storniert wurde. Dabei wird die neue TA-Position zur Kommissionierung fortgeschrieben.

Die neu angelegte TA-Position zur Einlagerung oder zur Kommissionierung ist jetzt mit den Eingangs- und Ausgangsbelegen verbunden.