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Daten in der Profitcenter-Rechnung   Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Die Profitcenter-Rechnung stellt eine sogenannte Sonderrechnung dar. Das bedeutet, sie spiegelt lediglich den aus Profitcenter-Sicht relevanten Teil der Bewegungsdaten, die in anderen operativen Systemen gebucht werden. Man spricht auch von statistischen Buchungen im EC-PCA, da ein Profitcenter keinen eigenständigen Kontierungsbegriff bildet.

Dem integrativen Charakter des SAP-Systems folgend, können die ergebnisrelevanten Daten jeder einzelnen Buchung i. d. R. vorgangsbezogen und unmittelbar in der Profitcenter-Rechnung fortgeschrieben werden. Dabei werden entweder die aus Sicht der Profitcenter-Rechnung relevanten Positionen aus den originären Buchungsbelegen übernommen oder ggf. eigene Zusatzkontierungen erzeugt (siehe z. B. Warenlieferungen zwischen Profitcentern).

Für Plandaten steht wahlweise ein selektives Nachbuchenprogramm zur Verfügung.

Hinweis

Um eine unterjährige Aktivierung der Profitcenter-Rechnung zu ermöglichen, stehen im Customizing auch geeignete Nachbuchprogramme für Istdaten zur Verfügung.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über eine eigene Belegerfassung originäre Profitcenter-Daten zu erfassen. Darüber hinaus kann die Profitcenter-Rechnung z. B. auch mit Fremddaten eines anderen operativen Systems versorgt werden.

Die Übernahme ausgewählter Bilanzpositionen ist periodisch oder online möglich.

Welche Ist- und Plan-Daten im einzelnen die Profitcenter-Rechnung übernommen werden, lesen Sie bitte in den Abschnitten Istbuchungen und Planung nach.

Die Bewegungsdaten der Profitcenter-Rechnung werden in buchhalterischer Form auf Konten geführt. Sie können wahlweise allein in der Summensatztabelle GLPCT oder zusätzlich auch in den Einzelpostentabellen GLPCA (Isteinzelposten) und GLPCP (Planeinzelposten) gespeichert werden. (Dies können Sie im Customizing einstellen).

In den Summensätzen werden die Daten nach Profitcenter und Perioden verdichtet. Die Summensätze dienen als Grundlage für die Berichte im Informationssystem.

Das Führen von Einzelposten kann bei sehr großem Datenvolumen Performance-Einbußen hervorrufen. Andererseits ermöglicht es ein Verzweigen in die originären Buchungsbelege aus den vorgelagerten Applikationen (FI, CO, SD, MM usw.).

Die Stammdaten des EC-PCA sind überwiegend originäre Daten der Profitcenter-Rechnung (siehe Grundfunktionen). Sie werden i. d. R. separat in der Profitcenter-Rechnung erfasst und gepflegt.

Hierzu zählen einmal die Stammdaten der vorhandenen Profitcenter und die zugehörige Standard-Hierarchie sowie die sogenannten Profitcenter-Gruppen, mit deren Hilfe alternative Hierarchien abgebildet werden können.

Hinweis

Unter bestimmten Umständen mag die Profitcenter-Hierarchie Ihres Unternehmens eng an die Kostenstellen-Hierarchie angelehnt sein. Im Customizing wird Ihnen daher die Möglichkeit gegeben, die Kostenstellen-Hierarchie vollständig in die Profitcenter-Hierarchie zu kopieren (siehe Customizing). Anschließend können Sie die so erzeugte Profitcenter-Hierarchie mit den üblichen Pflegetransaktionen den speziellen Anforderungen des EC-PCA anpassen.

Des Weiteren können Sie auch separate und nur in der Profitcenter-Rechnung gültige Kontengruppen definieren, die den Anforderungen des Berichtswesens in der Profitcenter-Rechnung genügen.

Hinweis

Es besteht die Möglichkeit, die in der Kostenstellenrechnung (CO-CCA) verwendeten Kosten-/Erlösartengruppen und die in der Finanzbuchhaltung (FI) verwendeten Bilanzkontengruppen in die Profitcenter-Rechnung zu kopieren und dann den Anforderungen des EC-PCA anzupassen.

Die Konten des FI bzw. Erlös-/Kostenarten des CO können vom Anwendungsmenü der Profitcenter-Rechnung aus gepflegt werden, es handelt sich hierbei aber nicht um Stammdaten des EC-PCA. Vielmehr wird dem Integrationsgedanken des SAP-System folgend auf die Stammdaten des FI bzw. CO zugegriffen.

Eine besondere Rolle spielen die Zuordnungen aller Objekte, für die ergebnisrelevante Vorgänge anfallen, zu einem Profitcenter. Auf diese Weise wird die Einteilung des Unternehmens in Verantwortungsbereiche abgebildet. Diese Zuordnungen werden jeweils in den Stammdaten der originären Objekte (Material, Kostenstelle, Auftrag, Projekt, Kundenauftrag, Anlage, Kostenträger, Ergebnisobjekt usw.) vorgenommen.

 

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