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VorgehensweisenKunden-Content im BI-System erstellen und ausliefern  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Voraussetzungen

      Sie haben eine entsprechende Systemlandschaft eingerichtet und die nötigen Systemeinstellungen in Ihrem Kunden-System vorgenommen sowie den Namensraum für die Entwicklung der Objekte festgelegt.

Weitere Informationen:

Systemlandschaft  

Systemeinstellungen für die Content-Erzeugung vornehmen   

Namensraum für Entwicklung von BI-Objekten nutzen

      Sie haben alle benötigten Objekte des BI Content mit dem besonderen Benutzer in die aktive Version übernommen.

Weitere Informationen: Systemeinstellungen für die Content-Erzeugung vornehmen    

Szenario 1: Eigenen Kunden-Content erstellen und ausliefern

Das einfachste Szenario umfasst folgende Prozesse:

      Sie entwickeln Ihren eigenen Content.

      Sie benutzen den von SAP ausgelieferten BI Content nicht oder nur unverändert.

      Sie liefern nur Ihren eigenen Content an Ihre Kunden aus.

Für die Auslieferung von Ihrem selbst entwickelten Kunden-Content müssen Sie den folgenden Ablauf einhalten:

...

       1.      Legen Sie die gewünschten Objekte in Ihrem Content-Entwicklungssystem an und aktivieren Sie diejenigen, die zuerst in der M-Version angelegt werden (1. M-Version ® 1. A-Version). Das System kopiert die aktivierten Objekte automatisch in die D-Version (1. D-Version).

Hinweis

Falls Sie Objekte transportieren möchten, die Sie bereits angelegt hatten, bevor Sie die Systemeinstellung Ihres BI-Systems auf Content-System gesetzt haben, genügt es, diese zu aktivieren, damit sie in die D-Version kopiert werden.

       2.      Da das Standard-Transportwesen eingeschaltet ist, hat das System Ihre Content-Objekte auf Transportaufträge geschrieben. Geben Sie diese Aufträge frei. Ihre Content-Objekte werden aus dem Content-Entwicklungs- in das Content-Testsystem transportiert.

       3.      Liefern Sie die Objekte in der D-Version aus dem Content-Testsystem mit einem Auslieferungstransport aus (weitere Informationen: Systemlandschaft). Achten Sie darauf, dass keine A-TLOGO-Objekte transportiert werden. Weitere Änderungen (2. M-Version) wirken sich nicht auf die Auslieferung aus, solange Sie diese Objekte nicht aktivieren.

Die folgende Grafik veranschaulicht diese Vorgehensweise:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Die folgende Grafik veranschaulicht die Auslieferung von Kunden-Content, der in einem eigenen Kundennamensraum /ABC/ entwickelt wurde (weitere Informationen: Namensraum für Entwicklung von BI-Objekten nutzen). Die Objekte werden in der D-Version exportiert. Das InfoObject 0MATERIAL wird lediglich verwendet, aber nicht ausgeliefert.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Szenario 2: SAP-BI-Content anpassen und ausliefern

Im Rahmen des zweiten Szenarios ändern Sie den von SAP ausgelieferten BI Content und liefern den modifizierten Content an Ihre Kunden aus.

Empfehlung

Da Änderungen an Objekten des von SAP ausgelieferten BI Content einen Vergleich erfordern und dadurch manuellen Aufwand bedingen, empfehlen wir, keine oder möglichst wenige Objekte zu ändern.  

Die Vorgehensweise bei der Auslieferung entspricht weitgehend der im ersten Szenario beschriebenen. Zusätzlich müssen Sie allerdings diejenigen SAP-Objekte auf änderbar setzen, die Sie anpassen möchten (weitere Informationen: Objektänderbarkeit in einem Kunden-Content-System einstellen).

Achtung

Auslieferung von modifiziertem BI Content nach dem Einspielen eines SAP Support Package oder nach einem Upgrade

Beachten Sie, dass nach einem erneuten Upgrade oder dem Einspielen eines SAP Support Package Änderungen, die Sie als Kunde an einem von SAP ausgelieferten Objekt des BI Content vorgenommen haben, in der D-Version verloren gehen, wenn SAP dieses Objekt erneut ausliefert.

Empfehlung

Wir empfehlen folgendes Vorgehen:

...

                            a.      Spielen Sie das SAP Support Package in Ihr Content-Entwicklungssystem ein.

                            b.      Bauen Sie einen Korrektur-Auslieferungstransport.

                            c.      Binden Sie den Korrektur-Auslieferungstransport beim Upgrade der anderen Systeme mit in den Upgrade ein.

Die folgende Grafik veranschaulicht den empfohlenen Gesamtablauf in Einzelschritten:

...

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Der in der Grafik veranschaulichte gesamte Ablauf umfasst folgende Schritte:

       1.      Aktivieren Sie alle Objekte des von SAP ausgelieferten BI Content (1. A-Version.).

       2.      Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor (2. M-Version).

       3.      Aktivieren Sie die geänderten Objekte (2. A-Version). Das System kopiert die aktivierten Objekte automatisch in die D-Version (2. D-Version).

       4.      Sie können Ihren Kunden-Content in der D-Version ausliefern (2. D-Version).

       5.      Wenn SAP in einem Support Package oder bei einem Upgrade erneut BI Content ausliefert (3. D-Version), müssen Sie Ihre Objekte in der D-Version wiederherstellen.

Hinweis

Das System weist Sie darauf hin, dass bestimmte BI Content-Objekte modifiziert wurden und abgemischt werden müssen. In der Übersicht der Objekte für den Modifikationsabgleich (Transaktionscode SPAU) werden die modifizierten BI Content-Objekte hierarchisch aufgeführt. (Systemintern wird hierfür die Tabelle SMODILOG verwendet, die auch in die Folgesysteme transportiert wird.)

Alternativ können Sie im Funktionsbereich BI Content der Data Warehousing Workbench die Sicht Objekte in BI  Patch wählen und dort prüfen Sie, welche Objekte SAP in dem aktuellen Support Package ausliefert. Bei einem Upgrade ist es wahrscheinlich, dass die meisten Objekte erneut ausgeliefert werden.

Um Ihre Objekte in der D-Version wiederherzustellen, können Sie auf verschiedene Weise vorgehen:

       Ohne Abmischen

In der Regel benötigt der Kunde nur seine eigene Version (2. Version). In diesem Fall genügt es, die Objekte (mit einem normalen Benutzer) erneut zu aktivieren und somit automatisch die von SAP ausgelieferte D-Version (3. D-Version) zu überschreiben. Bei dieser Vorgehensweise gehen allerdings die von SAP ausgelieferten Erweiterungen verloren.

       Mit Abmischen

Wenn Sie die von SAP ausgelieferten Erweiterungen bewahren möchten, können Sie die neue Content-Version (3. D-Version) mit der aktiven Version (2. A-Version) abmischen (4. M-Version).

Führen Sie das Abmischen durch, und übernehmen Sie die Objekte in einen Transportauftrag. Falls Sie das Add-On Assembly Kit (AAK) benutzen, können Sie mit geringem Aufwand in Ihrem Konsolidierungssystem einen Conflict Resolution Transport bauen (weitere Informationen: Kunden-Content erstellen und ausliefern). Andernfalls müssen Sie in Ihrem Content-Entwicklungssystem den Auftrag manuell zusammenstellen.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht darüber, für welche Objekttypen das Abmischen automatisch verfügbar ist. Wenn kein automatisches Abmischen unterstützt wird, müssen Sie die beiden Versionen (2. A-Version und 3. D-Version) ggf. manuell vergleichen und anpassen.

Verfügbarkeit des automatischen Abmischens für Objekttypen

Mit automatischem Abmischen

Ohne automatisches Abmischen

Bericht-Bericht-Schnittstelle: BBS Empfänger des InfoCube, BBS Empfänger der Query

Aggregat

DataSource / FileSource

Anwendungskomponente

InfoCube

Crystal Report

InfoObject

Query-Elemente: Query, Struktur, Eingeschränkte und Berechnete Kennzahlen, Variable

InfoObject Catalog

Fortschreibungsregeln

Data Mining: Miningmodell, Modellsource

InfoArea

MultiProvider

InfoPackage

DataStore-Objekt

InfoPackage Group

Prozesskette

InfoSet, Classic InfoSet

Übertragungsregeln

InfoSet Query

InfoSource TRCS

3.x InfoSource ISTD

 

Quellsystem

 

Query View

 

Reporting Agent: Reporting Agent Einplanungspaket, Reporting Agent Einstellung

 

Rolle

 

Währungsumrechnungsart

 

Web Item

 

Web Template

 

Arbeitsmappe

 

Achtung

Beachten Sie, dass Sie die Versionen mit dem besonderen Benutzer abmischen, für den das System kein Content-System und das Standard-Transportwesen ausgeschaltet ist (weitere Informationen: Systemlandschaft). Falls doch einmal Objekte nicht auf das Paket $TMP, sondern auf ein anderes, transportierbares Paket geschrieben werden sollten, dürfen die Aufträge dieses Benutzers nicht freigegeben und transportiert werden.

Anschließend müssen Sie den Content mit einem normalen Benutzer nochmals aktivieren, damit die Objekte in die D-Version kopiert werden. Falls die Aktivierung nicht ausgeführt werden sollte, da keine Änderungen vorgenommen wurden, könnte eine Pseudo-Änderung in den Objekten notwendig sein.

       6.      Beim Aktivieren werden die Objekte auf einen oder mehrere Transportaufträge geschrieben. Transportieren Sie diesen oder diese Transportaufträge ins Testsystem und bauen Sie daraus einen Korrektur-Auslieferungstransport. Falls Sie das Add-On Assembly Kit (AAK) benutzen, können Sie mit geringem Aufwand in Ihrem Konsolidierungssystem einen Conflict Resolution Transport bauen (weitere Informationen: Kunden-Content erstellen und ausliefern).

       7.      Liefern Sie Ihren Korrektur-Auslieferungstransport bzw. den Conflict Resolution Transport möglichst unmittelbar nach dem SAP Support Package bzw. nach einem Upgrade an alle nachgeordneten Systeme aus.

 

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