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Vorgehensweisen Aggregat manuell bearbeiten  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Voraussetzungen

Der InfoCube, zu dem Sie ein Aggregat anlegen möchten, muss aktiv sein.

Vorgehensweise

Im folgenden wird beschrieben, wie Sie ein Aggregat zu einem InfoCube manuell anlegen bzw. ändern können.

Einstieg über die Data Warehousing Workbench

...

       1.      Sie befinden sich im Funktionsbereich Modellierung der Data Warehousing Workbench. Wählen Sie im Navigationsfenster InfoProvider, und navigieren Sie im InfoProvider-Baum zu demjenigen InfoCube, dessen Queries Sie optimieren möchten.

       2.      Wählen Sie Aggregate pflegen aus dem Kontextmenü des InfoCubes. Sie gelangen auf das Bild Pflege der Aggregate. Falls zu dem gewählten InfoCube bereits ein Aggregat angelegt ist, gelangen Sie auch mit Doppelklick auf Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt auf das Pflegebild.

Einstieg über die Transaktion RSDDV

...

       1.      Wählen Sie auf dem Bild Pflege der Aggregate/BI Accelerator Index: InfoCube auswählen (Transaktion RSDDV) den gewünschten InfoCube.

       2.      Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Aggregate. Sie gelangen auf das Bild Pflege der Aggregate.

Hinweis

Wenn Sie zu einem InfoCube das erste Aggregat anlegen, gelangen Sie zunächst auf das Dialogfenster Vorschläge für Aggregate. Sie können wählen, ob Sie sich Aggregate vom System vorschlagen lassen möchten, oder ob Sie diese manuell anlegen.

Weitere Informationen finden Sie unter Erstes Aggregat zu einem InfoCube anlegen.

       3.      Im linken Bildbereich zeigt das System als Vorlage für Aggregate die Dimensionen, Merkmale und Navigationsattribute des gewählten InfoCube in einer Baumstruktur.

Markieren Sie ein oder - über Mehrfachselektion - mehrere Objekte, die Sie in das Aggregat übernehmen möchten.

Hinweis 

Bestimmen Sie die Granularität, in der Sie die Daten im Aggregat benötigen. Fügen Sie alle Merkmale hinzu, die sich aus diesen Merkmalen ableiten lassen.

Beispiel

Wenn Sie z.B. ein Aggregat auf Monatsebene definieren, sollten Sie auch das Quartal und das Jahr in das Aggregat aufnehmen.

Diese Erweiterung vergrößert die Datenmenge nicht, ermöglicht aber

        dass ein Jahresaggregat aus diesem Aggregat aufgebaut werden kann,

        dass auch diejenigen Queries dieses Aggregat benutzen können, die Jahreswerte benötigen.

Achtung 

Es ist nur im Expertenmodus (Zusätze ® Expertenmodus ein-/ausschalten) möglich, ein Merkmal und eines seiner Attribute in ein Aggregat aufzunehmen. Ein solches Aggregat hat dieselbe Granularität und Größe wie ein Aggregat, das nur über dem Merkmal gebaut wurde, ist aber von dem Hierarchie-/Attributsänderungslauf betroffen. Im Vergleich zu dem Aggregat über dem Merkmal, in dem die Attributsinformation durch einen Join mit der Stammdatentabelle enthalten ist, erspart das Aggregat über dem Merkmal und dem Attribut lediglich den Datenbank-Join.

Wir empfehlen daher, entweder ein Aggregat über dem Merkmal oder ein (wesentlich kleineres) Aggregat über dem Attribut zu bauen.

       4.      Um ein Aggregat anzulegen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

·         Übernehmen Sie das oder die markierten Objekte mit Drag&Drop in die Spalte Aggregate des rechten Bildbereiches.

·         Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Neues Aggregat anlegen.

Sie gelangen auf das Dialogfenster Beschreibung für Aggregat eingeben.

       5.      Geben Sie ein:

Beschreibung kurz

Beschreibung lang

Hinweis 

Um den Text nachträglich zu ändern, wählen Sie Beschreibungstext ändern im Kontextmenü des Aggregates.

       6.      Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Weiter. Sie gelangen auf das Bild Aggregate pflegen.

Im oberen Teil des rechten Bildbereiches zeigt das System das Aggregat an. Im unteren Teil des rechten Bildbereiches blendet das System die Protokollanzeige ein.

Weitere Informationen finden Sie unter Darstellung eines Aggregates und seiner Komponenten.

       7.      Wenn ein Aggregat eine zeitabhängige Komponente enthält, muss dem Aggregat ein Stichtag zugeordnet werden.

Hintergrunddokumentation

Beim Füllen des Aggregates verhält sich der Stichtag wie der Stichtag einer Query: Die zeitabhängigen Attribute und Hierarchien werden zu diesem Stichtag ausgewertet. Daher können Aggregate mit einer zeitabhängigen Komponente nur dann von einer Query verwendet werden, wenn der Stichtag der Query mit dem Stichtag des Aggregates übereinstimmt.

Wählen Sie auf dem Dialogfenster Variable oder fixes Datum auswählen als Stichtag

·         eine Variable, die auch in Queries für den Stichtag verwendet und automatisch berechnet werden kann, sinnvoll in den Verarbeitungsarten SAP-Exit oder Customer-Exit (siehe Variablen),

Beispiel

0CWD aktueller Arbeitstag

0DAT aktueller Kalendertag

0P_KEYDT Stichtag der Fälligkeit

0P_KEYD2 Stichtag der Buchung (aus Stichtag Fälligkeit)

0P_KEYD3 Stichtag des Ausgleichs (aus Stichtag Fälligkeit)

0P_KEYD4 Stichtag der Buchung (Buchungsdatum)

0P_KEYD5 Stichtag des Ausgleichs (aus Stichtag der Buchung)

Hinweis

Aggregate mit einem variablem Stichtag müssen regelmäßig aktualisiert werden. Dieser Prozess muss in eine Prozesskette aufgenommen werden (Sonstige BI-Prozesse ® Anpassen zeitabhängiger Aggregate).

·         einen bestimmten Kalendertag

Hinweis

Um einen Kalendertag einzugeben, markieren Sie auf dem Dialogfenster Variable oder fixes Datum auswählen das Objekt CALENDAR (<Kalender>). Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Auswahl übernehmen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Kalender. Mit Doppelklick auf den gewünschten Tag übernehmen sie diesen in die Definition des Aggregates.

Das System zeigt den technischen Namen der von Ihnen gewählten Variable oder den fixen Kalendertag im Aggregatebaum unter Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Eigenschaften zu dem Knoten Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Variable für Stichtag.

Nach dem Aktivieren und Füllen des Aggregates übernimmt das System den aus der Variable errechneten Stichtag, für den das Aggregat gefüllt wurde, in die Zeile Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Stichtag.

       8.      Standardmäßig werden die Aggregate-Faktentabellen dann partitioniert, wenn der zugehörige InfoCube partitioniert und das Partitionierungsmerkmal im Aggregat vorhanden ist. Über Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Eigenschaften ® Partitionierung ändern können Sie die Partitionierung bei einzelnen Aggreagten unterdrücken.

Empfehlung

Wenn Aggregate nur sehr wenige Daten enthalten, können sehr viele kleine Partitionen entstehen. Dies beeinträchtigt die Leseperformance. Aggregate mit wenigen Daten sollten also nicht partitioniert sein. Beachten Sie, wenn Sie diese Eigenschaft für ein bestehendes Aggregat auf nicht partitioniert ändern, müssen Sie dieses noch einmal aktivieren und füllen.

       9.      Sie können den Aufbau des Aggregates nachträglich ändern, indem Sie weitere Komponenten einfügen oder eingefügte Komponenten löschen. Weiterhin können Sie auch den Stichtag ändern.

Einfügen von Komponenten in das Aggregat

i.         Markieren Sie in der Vorlage für Aggregate ein oder mehrere Objekte.

ii.       Übernehmen Sie diese mit Drag&Drop auf das zu ändernde Aggregat im rechten Bildbereich.

iii.      Ändern Sie gegebenenfalls den Selektionstyp (BW-WHM) über den entsprechenden Eintrag im Kontextmenü:

Alle Merkmalswerte

Hierarchielevel

Festwert

Achtung 

Aggregate, die weniger als 14 Komponenten enthalten, werden auf der Datenbank optimiert abgelegt (siehe Effizientes Laden von Daten in Aggregate).

Beachten Sie, dass auch diejenigen Merkmale, die am InfoCube festgelegt sind, in das Aggregat aufgenommen werden und somit die Zahl der Komponenten erhöhen, obgleich sie an der Oberfläche nicht sichtbar sind.

Löschen von Komponenten aus dem Aggregat

i.         Navigieren Sie im Aggregatebaum zu dem oder den Merkmalen bzw. Navigationsattributen, die Sie löschen möchten.

ii.       Markieren Sie diese Komponenten.

iii.      Um die Komponenten aus dem Aggregat zu löschen, haben Sie folgende Möglichkeiten:

-         Wählen Sie Komponente entfernen im Kontextmenü.

-         Übernehmen Sie die Komponenten mit Drag&Drop in den linken Bildbereich.

Hinweis

Um eine Dimension aus einem Aggregat zu löschen, müssen alle Merkmale und Navigationsattribute dieser Dimension gelöscht sein.

Ändern des Stichtages

i.         Markieren Sie im Aggregatebaum unter Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Eigenschaften den Knoten Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Variable für Stichtag, und wählen Sie Ändern im Kontextmenü. Sie gelangen auf das Dialogfenster Variable oder fixes Datum auswählen.

ii.       Markieren und übernehmen Sie die gewünschte Variable oder einen Kalendertag.

Hinweis 

Der aus einer geänderten Variable errechnete Stichtag wird erst dann in die Zeile Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Stichtag übernommen, wenn der Prozess Anpassen zeitabhängiger Aggregate ausgeführt wurde.

   10.      Wenn Sie die Definition des Aggregates auf Inkonsistenzen überprüfen möchten, wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Definition überprüfen.

   11.      Sichern Sie das neue bzw. geänderte Aggregat.

Ergebnis

Sie können das neu angelegte oder geänderte Aggregat aktivieren und mit Daten füllen. Anschließend steht es für das Reporting zur Verfügung.

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