Währungsumrechnung in der
Fortschreibung
Verwendung
Die Währungsumrechnung in der Fortschreibung bietet die Möglichkeit, Datensätze von der Quellwährung der InfoSource in eine Zielwährung im Datenziel umzurechnen. Diese Funktion steht Ihnen nur dann zur Verfügung, wenn Kennzahlen mit Währungsfeld im Quellsystem in unterschiedlichen Währungen vorliegen. Ist die Währung der zu übertragenden Datensätze gleich der Währung der Ziel-Kennzahl des InfoCubes, so steht die Währungsumrechnung nicht zur Verfügung.
Die Währungsumrechnung in der Fortschreibung erfolgt in der Regel über zuvor definierte Umrechnungsarten. Siehe dazu Währungsumrechnungsart.
Gegebenenfalls kann sie über eigendefinierte Unterprogramme (Formeln und Routinen) erfolgen. Für ODS-Objekte ist es im Moment nicht möglich, die Währungsumrechnung über vordefinierte Umrechnungsarten durchzuführen. Statt dessen müssen Sie auf Routinen zurückgreifen.
In Abhängigkeit von der Art der Währung werden zwei verschiedene Arten von Kennzahlen unterschieden:
...
1. Kennzahlen mit fixer Währung (z.B. DEM, USD)
Bei einer fixen Währung ist die Währung fest mit dem Betrag verbunden. Die Kennzahl verweist auf die entsprechende Währung (z.B. DM, $US), so dass diese im Datensatz nicht mehr extra angegeben werden muss.
2. Kennzahlen mit variabler Währung (z.B. Fremdwährung).
Bei einer variablen Währung wird auf ein InfoObject (z.B.: ODOC_CURRCY) verwiesen.
Siehe auch:
Funktionsumfang
Bei der Fortschreibung der Kennzahlen werden grundsätzlich zwei Fälle unterschieden:
...
1. Zu jeder Kennzahl eines InfoCubes (Ziel-Kennzahl) gibt es eine entsprechende Kennzahl in der InfoSource (Quell-Kennzahl). Es erfolgt keine Währungsumrechnung.
2. Zur Ziel-Kennzahl des InfoCubes gibt es keine entsprechende Quell-Kennzahl in der InfoSource.
...
a. Zur Ziel-Kennzahl können Sie eine Quell-Kennzahl des gleichen Typs zuordnen (z.B. Verkaufserlös statt Absatzerlös).
§ Sind die Währungen der beiden Kennzahlen gleich, so kann keine Währungsumrechnung erfolgen.
§ Sind die Währungen verschieden, dann kann entweder eine Umrechnung über eine Währungsumrechnungsart oder eine einfache Zuweisung der Währung erfolgen.
Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die möglichen Kombinationen bei ungleicher Währung der Quell- und Zielkennzahl:
|
Währung der Quell-Kennzahl |
Währung der Ziel-Kennzahl |
Währungsumrechnung (WU) |
|
fix |
variabel |
keine WU |
|
fix |
fix |
WU |
|
variabel |
fix |
WU |
|
variabel |
variabel |
WU möglich, aber auch einfache Zuweisung |
b. Gibt es keine entsprechende Quell-Kennzahl gleichen Typs, so müssen Sie die Kennzahl des Datenziels aus einer Routine füllen.
§ Hat die Ziel-Kennzahl eine fixe Währung, so wird keine Währungsumrechnung durchgeführt. D.h. eine gewünschte Umrechnung müssen Sie gegebenenfalls in der Routine durchführen.
§ Hat die Ziel-Kennzahl eine variable Währung, müssen Sie auch der Routine eine variable Quell-Währung zuweisen. Über die F4-Hilfe können Sie aus den variablen Währungen der Kommunikationsstruktur eine Währung auswählen. Es bestehen dann zwei Möglichkeiten:
– Sie können die ausgewählte variable Währung zuweisen.
– Sie wählen eine Währungsumrechnungsart und eine Währung, in die umgerechnet werden soll (Nach-Währung).
Die Nach-Währung ist standardmäßig die Ziel-Währung, wenn diese in der Kommunikationsstruktur enthalten ist.
Anlegen einer Routine zur Währungsumrechnung:
Möchten Sie Währungen in der
Fortschreibung umrechnen, obwohl die Währungsumrechnung aus einem der oben
genannten Gründe nicht zur Verfügung steht, so können Sie eine Routine
anlegen. Wählen Sie Routine, setzten Sie das
Kennzeichen Einheitenberechnung in der Routine und
wählen Sie 
Routine anlegen.
Im Routineneditor erhalten Sie dann den zusätzlichen Rückgabeparameter UNIT,
über dessen Wert die Zielwährung ermittelt wird.
Siehe auch: