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Vorgehensweisen Kunden-Content im OLTP-System erstellen und ausliefern  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Voraussetzungen

Voraussetzungen im Entwicklungs- und Test- bzw. Auslieferungssystem für den Kunden-Content:

Sie haben eine entsprechende Systemlandschaft eingerichtet und die nötigen Systemeinstellungen vorgenommen sowie den Namensraum für die Entwicklung und Generierung von Objekten beantragt, freigeschaltet und auf änderbar gesetzt.

Achtung

Beachten Sie, dass Partner zur Auslieferung von DataSources nur einen eigenen Namensraum der Form /ABC/ mit Schrägstrich verwenden dürfen.

Weitere Informationen:

Systemlandschaft   

Systemeinstellungen für die Content-Erzeugung vornehmen   

Namensraum für Entwicklung von BI-Objekten nutzen   

Voraussetzungen im Kundensystem, in das der Content importiert wird:

      Sie haben sichergestellt, dass das OLTP-System, in dem der ausgelieferte Content verwendet werden soll, nicht als Content-Entwicklungssystem definiert ist. Sie können dies in der Pflege der Content-Einstellungen (Transaktionscode RSA0) überprüfen.

      Sie haben den Namensraum als änderbar im OLTP-System (Rolle C) angelegt.

      Sie haben sichergestellt, dass im BI-System ein Generierungsnamensraum freigeschaltet wurde, in dem die DataSources repliziert werden sollen.

      Sie haben denselben Generierungsnamensraum im OLTP-System angelegt und freigeschaltet.

Weitere Informationen: Namensraum für Entwicklung von BI-Objekten nutzen

Vorgehensweise

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...

...

       1.      Legen Sie eine generische DataSource als Kunden-DataSource an.

Weitere Informationen zum genauen Ablauf finden Sie unter Generische DataSource pflegen.

Wenn Sie in einem Content-Entwicklungssystem eine DataSource generieren, erzeugt das System eine A- und eine D-Version im festgelegten Namensraum. Die DataSource wird in A- und D-Version identisch gehalten. Für die Extraktstruktur der DataSource gibt es nur eine Version.

Wenn Sie eine DataSource und somit eine Extraktstruktur generieren, schreibt das System folgende Transportobjekte auf einen Transportauftrag:

Transportobjekt

Beschreibung

R3TR OSOD /<Namensraum>/<DataSource>

Beispiel

/ABC/DATASOURCE1

D-Version der DataSource

R3TR TABL /<Namensraum>/ES<DataSource><vierstelliger Zähler>

oder

R3TR TABL /ABC/<frei gewählte Bezeichnung der Extraktstruktur>

Beispiel

/ABC/ESDATASOURCE10001

Extraktstruktur

Die aktive Version der DataSource (Objekttyp: OSOA) ist nicht mit dem Transportwesen verbunden und wird nicht ausgeliefert.

SAP unterstützt die Erstellung von Kunden-DataSources, die über Datenbank-Tabellen und Views oder über Funktionsbaustein extrahieren.

Beachten Sie bei der Extraktion über View bzw. Tabelle:

Bei der Extraktion über View bzw. Tabelle erzeugt das System einen Vorschlag für die Bezeichnung der Extraktstruktur, wenn Sie die Bezeichnung der DataSource eingeben: /<Namensraum>/ES<DataSource><vierstelliger Zähler>, z. B. /ABC/ESDATASOURCE10001.

Hinweis

Sie können die Bezeichnung der Extraktstruktur ändern.

Diese Änderungsmöglichkeit benötigen Sie, wenn Sie inkompatible Änderungen an der Extraktstruktur durchführen (z.B. Ändern eines Feldtyps) und das Produktivszenario im belieferten System erhalten bleiben soll. Geben Sie dann im Bild zum Anlegen einer DataSource eine neue Bezeichnung für die Extraktstruktur ein. Wenn Sie die geänderte DataSource generieren, wird die Extraktstruktur unter dieser Bezeichnung neu generiert.

Beachten Sie bei der Extraktion über Funktionsbaustein:

Bei der Extraktion über Funktionsbaustein erzeugt das System keinen Vorschlag für die Extraktstruktur. Geben Sie die Bezeichnung der Extraktstruktur ein, die Sie zuvor im ABAP Dictionary in Ihrem Namensraum angelegt haben.

Wenn Sie inkompatible Änderungen an der Extraktstruktur durchführen (z.B. Ändern eines Feldtyps), legen Sie im ABAP Dictionary eine Extraktstruktur mit neuer Bezeichnung an (als modifizierte Kopie der alten Struktur). Damit stellen Sie auch hier sicher, dass das Produktivszenario im belieferten System erhalten bleibt und die Extraktsruktur nicht überschrieben wird.

       2.      Legen Sie eine Kunden-Anwendungskomponentenhierarchie an.

Hinweis

Wenn Sie eigene DataSources ausliefern möchten, benötigen Sie nicht zwingend eine eigene Anwendungskomponentenhierarchie. Überprüfen Sie, ob eine bestehende Anwendungskomponente für die Gruppierung und Auslieferung Ihrer DataSources geeignet ist. Wenn Ihre DataSources keiner Anwendungskomponente zugeordnet sind, erscheinen Sie in der Anwendungskomponentenhierarchie unter dem Knoten NODESNOTCONNECTED und können ganz normal verwendet und bearbeitet werden.

...

                            a.      Geben Sie in das Kommandofeld den Transaktionscode RSA8 ein.

Sie gelangen auf das Dialogfenster Auswahl einer Hierarchie.

                            b.      Geben Sie die Bezeichnung der Hierarchie ein, falls diese von der voreingestellten Bezeichnung abweicht.

Wählen Sie Anlegen.

                            c.      Bearbeiten und sichern Sie Ihre Hierarchie. Weitere Informationen über das Bearbeiten der Anwendungskomponentenhierarchie finden Sie unter DataSources und Anwendungskomponentenhierarchie bearbeiten.

Wenn Sie Ihre Hierarchie sichern, schreibt das System das Transportobjekt R3TR DSAD /ABC/<Anwendungskomponentenhierarchie> auf einen Transportauftrag.

Für die Anwendungskomponentenhierarchie, die nur komplett transportiert werden kann, gilt wie bei der DataSource, dass das System beim Sichern eine D-Version und identische A-Version erzeugt.

Hinweis

Wenn Sie z. B. bei einem Systemwechsel die D-Version einer Hierarchie behalten wollen, führen Sie vor der Bearbeitung der Hierarchie den Report RSA1APDC aus. Dieser Report erzeugt aus der importierten D-Version eine A-Version.

Die D-Versionen der erzeugten DataSources und Anwendungskomponentenhierarchien sowie die Extraktstrukturen und ggf. Funktionsbausteine stehen auf einem Transportauftrag und können in das Content-Test- bzw. Content-Auslieferungssystem transportiert werden und von dort aus an Kunden oder Geschäftsbereiche ausgeliefert werden.

...

...

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       1.      Liefern Sie die Objekte (DataSources und Anwendungskomponentenhierarchien in der D-Version, Extraktstrukturen, Extraktoren) aus dem Content-Test- bzw. Auslieferungssystem mit einem Auslieferungstransport aus (weitere Informationen: Systemlandschaft). Achten Sie darauf, dass das System bei Objekten mit A- und D-Version, nur die D-Versionen der Objekte auf den Transportauftrag schreibt. Dies stellen Sie sicher, indem Sie im System in der Pflege der Content-Einstellungen (Transaktionscode RSA0) das Feld Content-Entwicklung markieren.

       2.      Ihre Kunden (die Geschäftsbereiche) können nach dem Import der D-Versionen die DataSources und die Anwendungskomponentenhierarchien aktivieren und sie wie den von SAP ausgelieferten BI Content verwenden.

Hinweis

Verwendung von Anwendungskomponentenhierarchien, die als Kunden-Content ausgeliefert wurden:

Alle Anwendungskomponentenhierarchien in der D-Version werden bei der Aktivierung im OLTP-System in einer Hierarchie zusammengeführt (Transportobjekt R3TR DSAA APCO_MERGED). Diese Hierarchie enthält auch die Kunden-Content-Hierarchie. Ins BI wird die zusammengeführte Hierarchie als ein Objekt repliziert. Die Kunden-Anwendungskomponentenhierarchie wird im BI-System also nicht als eigenständiges Objekt angezeigt.

Die folgende Grafik veranschaulicht den Ablauf für DataSources und Anwendungskomponentenhierarchien:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Gelten die Objekte in einem System als Content-Objekte (d.h. der Namensraum ist änderbar und das System ist ein Content-Entwicklungssystem), wird in einer After-Import-Methode zur D-Version die DataSource automatisch aktiviert.
Informationen über die Aktivierung des BI Content im OLTP-System eines Geschäftsbereiches finden Sie unter Anwendungskomponentenhierarchie übernehmen und BI Content DataSources übernehmen. In diesem System werden Änderungen der Objekte in die aktive Version gesichert. Die D-Version bleibt unverändert.

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