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Verwendung

Die Typkopplung beschreibt die Zuordnung eines Verbraucherfunktionsbausteins und eines Verbrauchertyps zu einer bestimmten Kombination von Objekttyp und Ereignis.

Eine Typkopplung muß angelegt werden, sofern in irgendeiner Weise immer auf ein Ereignis eines bestimmten Objekttyps reagiert werden soll. Die Typkopplungen werden zur Laufzeit vom Ereignismanager ausgewertet.

Die Definition einer Typkopplung ist vom Ereignisverbraucher über einen zur Verfügung gestellten Funktionsbaustein vorzunehmen.

Hinweis

Wenn Ereignisse im Rahmen des SAP Business Workflow genutzt werden (als auslösende und beendende Ereignisse, bei Warteschritten), werden die erforderlichen Einträge vom Workflow-System vorgenommen.

Wenn Sie beispielsweise ein Ereignis als auslösendes Ereignis eines Workflow eintragen, erfolgen die folgenden Einträge automatisch:

Integration

Transport und Mandanten-Copy

Typkopplungen sind mandantenabhängig und werden automatisch auf einen Customizing-Transportauftrag geschrieben, sofern der Mandant (in der Tabelle T000 ) so eingestellt ist, daß Änderungen automatisch aufgezeichnet werden. Alle Einträge einschließlich ihres Aktivierungskennzeichens werden dann transportiert.

Beim Mandanten-Copy ist zu beachten, daß die Typkopplungen in den Zielmandanten kopiert werden, aber im Zielmandanten immer deaktiviert sind.

Das Kennzeichen der Aktivierung jeder einzelnen Typkopplung wird nur auf expliziten Wunsch (Parameteroption zum Kopieren von Tabellen der Klasse A) beim Mandanten-Copy mitkopiert.

Ablauf

Der Ereignismanager beginnt die Auswertung der aktiven Typkopplungen, wenn ihm der Name eines erzeugten Ereignisses mitgeteilt wird. Damit eine Ereignisbehandlung stattfindet, muß bei der Typkopplung entweder das erzeugte Ereignis und sein auslösender Objekttyp oder das erzeugte Ereignis und ein Supertyp des auslösenden Objekttyps eingetragen sein.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Wenn der Ereignismanager für das erzeugte Ereignis eine Typkopplung findet, laufen folgende Verarbeitungsschritte ab:

  1. Wenn ein Verbrauchertyp-Funktionsbaustein eingetragen ist, wird dieser zur Ermittlung des Verbrauchertyps aufgerufen.
  2. Wenn ein Check-Funktionsbaustein eingetragen ist, wird dieser aufgerufen. Endet dessen Ausführung mit einer Ausnahme, wird die Kopplung nicht ausgeführt.
  3. Der Verbraucherfunktionsbaustein wird mit den Parametern Ereignis, Verbrauchertyp und Ereigniscontainer aufgerufen.

Beim Auftreten eines Fehlers innerhalb des Funktionsbausteines SWW_WI_CREATE_VIA_EVENT (fehlende oder fehlerhafte Aufgabe, Probleme beim tRFC) wird eine Mail an den Systemadministrator für Workflow verschickt.

Funktionsumfang

Daten einer Typkopplung

In der Typkopplungstabelle stehen folgende Felder zur Verfügung:

Hinweis

Objekttyp und Ereignis müssen im Business Object Repository definiert sein

Wenn dieses Kennzeichen gesetzt ist, wird die Typkopplung vom Ereignismanager ausgewertet.

Dieses Kennzeichen wird nur ausgewertet, wenn die Ereignis-Queue aktiv ist.

Wenn das Kennzeichen gesetzt ist, erfolgt der Start des Ereignisverbrauchers durch die Ereignis-Queue. Wird dieses Kennzeichen nicht gesetzt oder ist die Ereignis-Queue nicht aktiv, wird der Verbraucher sofort gestartet.

Hier kann die Systemvoreinstellung, die auf der Registerkarte Grunddaten der Ereignis-Queue-Administration gepflegt wird, übernommen oder überdefiniert werden.

Der Status des Ereignisverbrauchers hat Auswirkung auf den Start des Verbrauchers. Generell muß die Verbraucherkopplung aktiv sein, um den Verbraucher starten zu können. Der Status der Verbraucherkopplung hat dabei folgende Auswirkungen:

Ist die Verbraucherkopplung im Status fehlerfrei, so werden die Verbraucher durch das System gestartet. Der Start kann dabei direkt oder durch die Ereignis-Queue erfolgen.

Ist die Verbraucherkopplung im Status fehlerhaft, so wird der Verbraucher nicht sofort gestartet, sondern automatisch in die Ereignis-Queue gestellt. Dort erhält der Eintrag den Status wartend wegen Fehler. Somit wird der Verbraucher einerseits nicht gestartet, andererseits besteht jedoch die Möglichkeit, diese Verbraucher nach der Beseitigung des Fehlers erneut zu starten. Ausgelöste Ereignisse gehen damit auch bei fehlerhaften Kopplungen nicht verloren. Das erneute Starten der Ereignisverbraucher kann über die Registerkarte Fehlerhafte Kopplungen vorgenommen werden.

Pflege der Typkopplung

In folgenden Fällen müssen Sie Typkopplungen manuell definieren und bearbeiten:

Die Pflege der Typkopplungen im Rahmen des SAP Business Workflow wird ansonsten vom Workflow-System übernommen.

Über folgenden Funktionsbaustein können Sie eine Typkopplung anlegen:

SWE_EVENT_REC_TYPE_ENTER

Darüber hinaus stehen APIs zum Bearbeiten einzelner Felder einer Typkopplung zur Verfügung:

Name des Funktionsbausteins

Erläuterung

SWE_EVENT_REC_TYPE_CHECK_FB

Ändern des Check-Funktionsbausteins für den Ereignisverbraucher

SWE_EVENT_REC_TYPE_DISABLE

Deaktivieren einer Typkopplung

SWE_EVENT_REC_TYPE_ENABLE

Aktivieren einer Typkopplung

SWE_EVENT_REC_TYPE_FB

Ändern des Verbraucherfunktionsbausteins

SWE_EVENT_REC_TYPE_GET_FB

Ändern des Verbrauchertyp-Funktionsbausteins

SWE_EVENT_REC_TYPE_GLOBAL

Setzen einer globalen Ereigniskopplung

SWE_EVENT_REC_TYPE_NOT_GLOBAL

Löschen einer globalen Ereigniskopplung

SWE_EVENT_REC_TYPE_READ

Lesen einer Typkopplung

Verwenden Sie folgenden Funktionsbaustein, um eine Typkopplung zu löschen:

SWE_EVENT_REC_TYPE_DELETE

Hinweis

Wenn Sie Typkopplungen anlegen, achten Sie darauf, diese auch wieder zu löschen, wenn sie nicht mehr erwartet wird.

Aktivitäten

Die Pflege der Typkopplungen erfolgt über Werkzeuge ® Business Workflow ® Entwicklung ® Administration ® Ereignismanager ® Typkopplungen.

In der Übersicht werden die bereits bestehenden Typkopplungen mit Angaben zu Objekttyp, Ereignis und Verbrauchertyp angezeigt.

Wählen Sie Bearbeiten ® Neue Einträge, um neue Typkopplungen hinzuzufügen.

Wählen Sie Springen ® Detail, um Typkopplungen zu ändern.

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