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Verwendung

Sie müssen Attribute zu einem Objekttyp definieren, wenn Sie bestimmte Eigenschaften, Zustände oder Werte zur Laufzeit abfragen wollen.

Funktionsumfang

Attribute haben unterschiedliche Quellen der Information. Sie können die Attribute nach folgenden Quellen unterscheiden:

Die Information wird erst zur Laufzeit bestimmt, z.B. berechnet.

Die Information entspricht dem Inhalt eines Datenbankfeldes.

Die Information entspricht dem Zustand eines Objektstatus.

Die Information der Attribute werden in zwei grundsätzlich unterschiedlichen Datentypreferenzen zurückgeliefert:

Ein Attribut des Objekttyps können Sie als Defaultattribut deklarieren. Weitere Informationen finden Sie unter Grunddaten eines Objekttyps bearbeiten.

Nach der Definition eines Attributes können Sie das Implementierungsprogramm automatisch um Quelltext ergänzen lassen. Markieren Sie dazu das Attribut in der Liste und wählen Programm.

Aktivitäten

Um ein Attribut anzulegen, positionieren Sie den Cursor auf der blau unterlegten Komponentenbezeichnung Attribute und wählen Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt. Beachten Sie bei der Namensgebung die Regeln für die Benennung von Objekttypkomponenten.

Datenbankfeldattribut

Legen Sie ein solches Attribut immer mit einer Referenz auf ein Feld des ABAP Dictionary an. Beantworten Sie die entsprechende Frage Anlegen mit ABAP/4-Dictionary Feldvorgaben? mit JA und lassen Sie sich die Felder vom System vorgeben.

Bei einem Datenbankfeldattribut, das die Information als Feld- oder Strukturreferenz liefert, wählen Sie die Tabelle und das Feld aus. Definieren Sie, ob es sich um ein obligatorisches Attribut handelt.

Bei einem Datenbankfeldattribut, das die Information als Objektreferenz liefert, wählen Sie die Tabelle, das Feld als Quelle und den Objekttyp für die Datentypreferenz aus. Definieren Sie, ob es sich um ein obligatorisches Attribut handelt.

Hinweis

Der Objekttyp für die Objektreferenz darf nur ein Schlüsselfeld haben und muß über das Feld identifiziert werden können. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, müssen Sie ein virtuelles Attribut definieren.

Wenn das Attribut aus einem Feld einer Tabelle abgeleitet wird, deren Schlüsselfelder nicht oder nur zum Teil den Schlüsselfeldern des Objekttyps entsprechen, sind die Erweiterungen im Implementierungsprogramm nicht ausreichend. Der Quelltext enthält an den entsprechenden Stellen Fragezeichen ( ?????????? ). Überarbeiten Sie an diesen Stellen den Quelltext. Andernfalls ist der erzeugte Quelltext vollständig. Weitere Informationen finden Sie unter Programmierung von Datenbankfeldattributen.

Virtuelles Attribut

Bei virtuellen Attributen ist es nicht sinnvoll, sich Felder des ABAP Dictionary vorschlagen zu lassen. Beantworten Sie die entsprechende Frage mit NEIN. Sie gelangen auf ein Dialogfenster mit den Daten des Attributs.

Markieren Sie das Kennzeichen Virtuell und vergeben Sie einen Namen und Texte für das Attribut. Definieren Sie die weiteren Attributeigenschaften und geben Sie eine Datentypreferenz ein. Wenn Sie das ABAP Dictionary als Datentypreferenz verwenden, wird nur der Datentyp des angegebenen Feldes ausgewertet.

Hinweis

Mehrzeilige Attribute und Attribute mit einer Datentypreferenz auf einen Objekttyp mit mehreren Schlüsselfeldern müssen als virtuelle Attribute implementiert werden.

Die Erweiterungen im Implementierungsprogramm sind nicht ausreichend. Weitere Informationen finden Sie unter Implementierungsprogramm für ein virtuelles Attribut.

Objektstatusattribut

Ein Objektstatusattribut können Sie nur definieren, wenn der Objekttyp das Interface Statusverwaltung unterstützt. Es nicht sinnvoll, sich Felder des ABAP Dictionary vorschlagen zu lassen. Beantworten Sie die entsprechende Frage mit NEIN. Sie gelangen auf ein Dialogfenster mit den Daten des Attributs.

Markieren Sie das Kennzeichen Objektstatus und vergeben Sie einen Namen und Texte für das Attribut. Definieren Sie die weiteren Attributeigenschaften und den Objektstatus ein. Als Datentypreferenz wird vom System das Feld OBJSTATUS der Tabelle SWCEDITOR eingetragen. Der erzeugte Quelltext im Implementierungsprogramm ist vollständig.

Weiteres Vorgehen

Beziehungen zwischen zwei Objekttypen werden über Attribute beschrieben, die ihre Information als Objektreferenz auf den jeweils anderen Objekttyp zurückliefern. Tragen Sie in das Feld inverses Attribut das Attribut des anderen Objekttyps ein, das die Objektreferenz auf ihren Objekttyp beinhaltet.

Vor der Verwendung des Attributs müssen Sie dessen Freigabestatus ändern. Um das Attribut zu überprüfen, müssen Sie den Objekttyp generieren und können ihn anschließend testen. Weitere Informationen finden Sie unter Objekttyp bearbeiten.

Zum Zugriff auf das Attribut können Sie Makros nutzen. Weitere Informationen finden Sie unter Makrobefehle zum Zugriff auf Objekte, Attribute und Methoden.

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