Show TOC

Vorrangregel bei FormatierungseinstellungenLocate this document in the navigation structure

Verwendung

Formatierungseinstellungen für die Zahldarstellung von Kennzahlen (wie Dezimalstellen, Skalierungsfaktor, Hervorhebung, lokale Berechnungen und Formelkollisionen) können Sie an verschiedenen Stellen im System pflegen.

Sie können bereits in derInfoObject-Pflege (unterRegisterkarte: Weitere Eigenschaften) Formatierungen wie Dezimalstellen und Skalierungsfaktoren vornehmen. Im Query Designer können Sie in den Eigenschaften von Strukturelementen Formatierungseinstellungen vornehmen. Diese Einstellungen können Sie während derAnalyse im Web oder imBEx Analyzer übersteuern.

Das System funktioniert so, dass immer die zeitlich zuletzt vorgenommene Einstellung angezeigt wird. Zusätzlich zu den jeweiligen Einstellungen speichert das System, in welcher Reihenfolge die Einstellungen erfolgt sind und zeigt die zuletzt vorgenommene Einstellung an.

Funktionsumfang

Einstellungen der Eigenschaften von Strukturelementen

Bei Einstellungen der Eigenschaften von Strukturelementen im Query Designer bei Queries mit zwei Strukturen kann es zu Kollisionen kommen.

Hinweis

Wenn ein Strukturelement der Zeilenstruktur als Einstellung einen Skalierungsfaktor 1000 erhält und ein Strukturelement der Spaltenstruktur einen Skalierungsfaktor von 10 erhält, dann entsteht eine Zelle, in der diese beiden Einstellungen kollidieren. In dieser Zelle muss das System entscheiden, ob der Skalierungsfaktor der Zeile (1000) oder der Spalte (10) angezeigt wird.

Hier gilt ebenso die oben beschriebene Vorrangregel, dass die zuletzt vorgenommene Einstellung verwendet wird.

Achtung

Bei der Verwendung von wiederverwendbaren Strukturen kann es zu unerwarteten Darstellungen kommen, da die Reihenfolge der Einstellungen pro Query gesichert wird und die Reihenfolgeinformation in den anderen Queries, in denen die Struktur verwendet wird, nicht vollständig vorhanden ist.

Weitere Informationen finden Sie in SAP-Hinweis 568630 unter Punkt 3.

Dezimalstellen

Die Einstellungen für Dezimalstellen haben folgende Priorität:

  1. Je nachdem, ob Sie im Web oder im BEx Analyzer arbeiten, gilt Folgendes:
    • Wenn Sie im Web arbeiten, dann ziehen die Einstellungen, die Sie in den lokalen Eigenschaften der Kennzahl eingestellt und gesichert haben, unmittelbar.
    • Wenn Sie im BEx Analyzer arbeiten, dann ziehen die Einstellungen, die mit der Arbeitsmappe gesichert wurden, beim nächsten Start der Arbeitsmappe.

    Wenn Sie hier keine Festlegung getroffen haben, dann gilt:

  2. Die Einstellungen am Strukturelement ziehen beim Ausführen.

    Wenn Sie hier keine Festlegung getroffen haben, dann gilt:

  3. Der spezielle SAP-Standard zieht beim Ausführen. Dieser spezielle SAP-Standard ist identisch mit den Einstellungen am InfoObject bzw. mit den Einstellungen an einer berechneten Kennzahl.

    Wenn Sie hier keine Festlegung getroffen haben, dann gilt:

  4. Der generische Standard zieht beim Ausführen.

    Dieser generische Standard steht für Währungen in der Tabelle TCURR, für Mengen in der Tabelle T006. Bei Zähler und Quotient ziehen die Standardeinstellungen, bei Preis ziehen die Einstellungen der Währung (die Rechengenauigkeit beträgt allerdings mehr Stellen).

    Der generische Standard ist wie folgt festgelegt:

    Betrag: 2 Dezimalstellen

    Menge: 3 Dezimalstellen

    Preis: 2 Dezimalstellen

    Zähler: 0 Dezimalstellen

    Quotient: 4 Dezimalstellen

    Float: 7 Dezimalstellen

    Sonstige: 5 Dezimalstellen

    Achtung

    Beachten Sie bei der Anzeige von Dezimalstellen Folgendes:

    • Die Dezimalstellen werden mit der Transaktion RSRT nicht korrekt angezeigt.
    • Änderungen in den Tabellen T006 bzw. TCURR werden durch ein Auffrischen im BEx Analyzer nicht übernommen (Grund: interne Pufferung der Tabelle). Damit Sie die Änderungen sehen, müssen Sie sich am System ab- und wieder anmelden.
    • Bei Änderungen in der Tabelle T006 werden nicht mehr Dezimalstellen angezeigt als im generischen Standard festgeschrieben ist (Grund: Speicherung auf der Datenbank).
    • Änderungen am InfoObject werden erst nach einer Neugenerierung der Query beim Auffrischen aktualisiert (Grund: Änderungen in der InfoObject-Tabelle fließen nur beim Generieren in die Query ein).