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 Änderungsdienst für Fertigungsaufträge (OCM)

Einsatzmöglichkeiten

Das E ngineering C hange M anagement (Änderungsdienst), kurz ECM, erlaubt die abgestimmte Änderung verschiedener Stammdaten, die innerhalb eines Änderungsprozesses gemeinsam geändert werden müssen. Zukünftige Beschaffungselemente können so gezielt mit einer geänderten Produktstruktur angelegt werden.

Das O rder C hange M anagement (Änderungsdienst für Fertigungsaufträge), kurz OCM, ergänzt diese Funktionalität, indem es möglich ist, die von einer Änderung ebenfalls betroffenen existierenden Beschaffungselemente (Fertigungsaufträge, Planaufträge, Bestellungen) in den Änderungsprozeß einzubeziehen. Ausgangspunkt des Änderungsprozesses ist die eine Kundenauftrags- oder eine Stammdatenänderung. Hierbei ist es auch möglich angearbeitete Fertigungsaufträge an die geänderte Produktstruktur anzupassen.

Einführungshinweise

Der Einsatz von OCM ist nicht in jedem Fall notwendig. Sie sollten deshalb prüfen, ob in Ihrem Anwendungsfall die folgenden Möglichkeiten zur Anpassung von Fertigungsaufträgen ausreichen:

Funktionsumfang

Der Änderungsprozeß in OCM geht von Verursachervormerkungen aus. Diese Verursachervormerkungen weisen auf Kundenauftrags- oder Stammdatenänderungen hin, die die Änderung von Fertigungsaufträgen notwendig machen.

Ausgehend von den Verursachervormerkungen werden die betroffenen Beschaffungselemente ermittelt und für jedes Beschaffungselement wird eine Beschaffungselementvormerkung erzeugt.

Auf Grundlage der Beschaffungselementvormerkungen werden Fertigungsaufträge kontrolliert geändert. Im einzelnen werden Änderungen ermittelt , geprüft und durchgeführt . Mit der Änderung des Fertigungsauftrags ist der Änderungsprozeß abgeschlossen.

Einschränkungen

Der vollständige Änderungsprozeß läßt sich nur für Fertigungsaufträge durchführen. Fixierte Planaufträge und Bestellungen können im Änderungsprozeß nicht verändert werden, lassen sich aber bei Kundenauftragsänderungen als betroffene Beschaffungselemente identifizieren.

Der Auftragsänderungsprozeß unterstützt nicht die Änderung an

  • Komponenten, für die ein Chargensplit durchgeführt wurde

  • Kuppelprodukten

  • Folgen

Bei Stammdatenänderungen unterstützt der Änderungsprozeß nicht die Änderung an

  • Materialien, für die eine Auslaufsteuerung definiert ist

  • Alternativpositionen

  • Ereignispunkten

  • Köpfen von Dummy-Baugruppen

  • Fertigungshilfsmitteln

  • der Netzstruktur von Auftragsnetzen

  • Verwendung von Datumselementen in Änderungsnummern

Die mehrstufige Kundeneinzelfertigung ohne Direktfertigung wird bei Kundenauftragsänderungen nicht unterstützt. Bei dieser Abwicklung kann nur der oberste Auftrag angepaßt werden.