Um die Durchführung der Änderungsschritte zu steuern, können Sie im Änderungsprofil eine kundenspezifische Prüfungssteuerung hinterlegen. Damit legen Sie fest, wie Konfliktfälle im Änderungsdienst behandelt werden sollen. Konfliktfälle entstehen dadurch, daß Änderungen an einem Fertigungsauftrag vorgenommen werden sollen, für die schon die Produktion gestartet wurde (z.B. Löschen eines teilrückgemeldeten Vorgangs).
Die im Änderungsprofil hinterlegte Prüfungssteuerung sorgt dafür, daß mit Meldungen auf Konfliktfälle aufmerksam gemacht wird. Vom Meldungstyp hängen die weiteren Verarbeitungsmöglichkeiten ab. Bei Warnungen und Fehlermeldungen müssen Sie aber in der Übersicht der Änderungsschritte Entscheidungen treffen (siehe Änderungsschritte bearbeiten ):
Behandlung einer Information bzw. kein Konflikt
Wenn nach den Einstellungen im Änderungsprofil kein Konflikt vorliegt bzw. eine Information ausgegeben wird, dann werden die Änderungsschritte automatisch durchgeführt. Sie brauchen diese Änderungsschritte nicht zu bearbeiten.
Behandlung einer Warnung
Bei einer Warnung müssen Sie entscheiden, ob der zugehörige Änderungsschritt durchgeführt werden soll oder nicht. Solange dieses nicht geschehen ist, wird die Änderung des Fertigungsauftrags nicht vorgenommen.
Wenn im Änderungsprofil das Kennzeichen
bei Warnung Änderung markiert durchführen
gesetzt ist, werden Änderungsschritte, denen eine Warnung zugeordnet wurde, automatisch durchgeführt (siehe
Markierte Durchführung
). Diese Änderungsschritte können Sie aber manuell auf
Nicht Durchführen
setzen. Im Fertigungsauftrag werden die Objekte entsprechend markiert (hinzugefügt, geändert, zu löschen). Erst wenn die
Änderungsmaßnahme bestätigt bzw. zurückgenommen
wurde, werden die Markierungen entfernt.
Behandlung einer Fehlermeldung
Bei einem Fehler müssen Sie den zugehörigen Änderungsschritt auf
Nicht Durchführen
setzen. Solange dieses nicht geschehen ist, wird die Änderung des Fertigungsauftrags nicht vorgenommen.
Für Änderungsschritte, die zu einem Fehler geführt haben und die als Änderung gekennzeichnet sind (
Objekt ändern), können Sie im
Änderungsprofil
festlegen, daß der Änderungsschritt automatisch auf
Nicht Durchführen
gesetzt wird.
Behandlung der Konflikttypen
Konflikttyp |
Änderung des Fertigungsauftrags |
manueller Eingriff |
kein Konflikt |
ja |
keine Aktion notwendig |
Information |
ja |
keine Aktion notwendig |
Warnung |
ja/nein |
manuelle Entscheidung in der Übersicht der Änderungsschritte |
Fehler |
nein |
manuelle Quittierung in der Übersicht der Änderungsschritte |
Beispiele
Zur Erläuterung sollen folgende Beispiele dienen. Sie können entscheiden, daß das Löschen einer Komponente
an einem nicht freigegebenen Vorgang zur Ausgabe einer Informationsmeldung führt. Die Änderung wird ohne weitere Bearbeitung durchgeführt.
an einem freigegebenen Vorgang zu einer Warnung führt. Sie entscheiden manuell, ob die Änderung durchgeführt werden soll (siehe Änderungsschritte bearbeiten ).
für die schon ein Warenausgang durchgeführt wurde, zu einem Fehler führt. Die Änderung wird nicht durchgeführt. Diese Fehlermeldung müssen Sie manuell quittieren (siehe Änderungsschritte bearbeiten ). Danach können die anderen Änderungsschritte durchgeführt werden.
Die Ausführung dieses Prozeßschrittes wird in Prozeßschritte durchführen beschrieben.
Siehe auch:
Durchführung des Vergleichs unter Kundenerweiterung COOCM001