Mit dieser Funktion können Sie Zählergebnisse zu Inventurbelegen erfassen und Inventurbelege bearbeiten.
● Sie haben Inventurbelege angelegt.
Wählen Sie dazu vom Bild SAP Easy Access aus Extended Warehouse Management ® Inventur ® Inventurbeleg anlegen.
Üblicherweise haben Sie auch die Inventurzählbelege gedruckt.
● Im Customizing der SCM-Basis können Sie die Felder und Funktionen beeinflussen, die bei der Inventurbelegbearbeitung zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) der SCM-Basis unter Inventur ®Grundeinstellungen ® Inventurbereich festlegen.
Das System zeigt die Inventurbelege pro Lagerplatz (lagerplatzbezogene Inventur) oder Produkt (produktbezogene Inventur) an.
Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die möglichen Status der Inventurbearbeitung. Darüber hinaus zeigt sie, welche Aktionen für welche Status zulässig sind.
Abhängig vom Status der Inventurbelege haben Sie z. B. folgende Möglichkeiten:
Ein inaktiver Inventurbeleg ist noch keinem Lagerauftrag und damit keiner Ressource zugeordnet. Indem Sie den Inventurbeleg aktivieren, stoßen Sie den entsprechenden Prozess im Lager an. Um Inventurbelege zählen und drucken zu können, müssen Sie sie vorher aktivieren.
Sie können Zähldaten, wie z. B. Zähler, Zähldatum und Menge, zu Inventurbelegen eingeben. Außerdem können Sie bereits eingegebene Zählergebnisse ändern, wenn Sie sich z. B. vertippt haben.
Bei der Lagerplatzprüfung dürfen Sie keine Mengen erfassen. Sie geben lediglich an, ob das Produkt auf dem Lagerplatz vorhanden ist oder nicht.
Wenn das Produkt eine Serialnummernpflicht B (Serialnummernpflicht auf Lagernummernebene) oder C (Serialnummernpflicht in der Bestandsführung) hat, müssen Sie Serialnummern eingeben.
Die folgende Tabelle zeigt, auf welchen Hierarchieebenen Sie Zählergebnisse erfassen können und welche Eingabehilfen zur Verfügung stehen.
Hierarchieebene |
Werte |
||
Lagerplatz |
|
|
Leer |
|
Handling Unit (HU) |
|
Nicht vorhanden, vollständig oder leer |
|
|
Produkt |
Eingabe der Menge |
Wenn Sie Weinflaschen zählen müssen, die in Kisten verpackt sind, können Sie einfach bestätigen, dass die Handling Unit (HU) vollständig ist, um nicht die Kiste öffnen zu müssen.
Für das Erfassen von Zählergebnissen steht eine Radio-Frequency-Transaktion zur Verfügung.
Um die Inventur für ein Produkt oder einen Lagerplatz abzuschließen, müssen Sie den Inventurbeleg buchen. Dies ist notwendig, um den Bestand in EWM auszugleichen, falls Differenzen vorhanden sind. Der Inventurbeleg erhält den Status Gebucht und ist damit abgeschlossen.
Wenn Differenzen vorhanden sind, müssen Sie diese anschließend im Difference Analyzer an das ERP-System ausbuchen.
Wenn Sie Zweifel an einem Zählergebnis haben, können Sie eine Nachzählung veranlassen. In diesem Fall legt das System automatisch einen neuen Inventurbeleg mit Bezug auf den ursprünglichen Inventurbeleg an.
Sie können Inventurzählbelege drucken, auf denen der Zähler die Zählergebnisse erfasst.
Sie können Inventurbelege mit dem Status Aktiv, Inaktiv und Gezählt löschen.
Abhängig vom Status des Inventurbelegs zeigt das System zu den Inventurbelegpositionen z. B. folgende Informationen an:
● kumulierte Summe der Inventurdifferenzen pro Produkt
● kumulierter Buchbestand pro Produkt
● detaillierte Inventurdifferenzen
● Referenzen des Inventurbelegs auf Lageraufträge oder nachgezählte Inventurbelege
● Änderungshistorie
Um Inventurbelege zu bearbeiten, wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Extended Warehouse Management ® Inventur ® Inventurbeleg bearbeiten. Dies ist die zentrale Transaktion zur Inventurbearbeitung.
Um Zählergebnisse zu erfassen, können Sie auch die Transaktionen Zählergebnisse erfassen und Inventurzählung in Liste erfassen verwenden.