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 Prozessdokumentation Ablauf der Auswertung von Bestandskennzahlen   Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Generell gilt, dass zur Auswertung von Bestandskennzahlen der dazu bestehende Business Content verwendet werden kann. Siehe dazu Business Content übernehmen.

Welche Business-Content-Objekte ausgeliefert werden, können Sie unter Bestandsführung (SAP Bibliothek  ® SAP-NetWeaver-Komponenten  ® Information Integration  ®  Business Intelligence  ®  BI Content  ®  Supply Chain Management  ®  Supply Chain Performance Management  ® Bestandsführung) nachlesen. Siehe insbesondere

·        den InfoCube Materialbewegungen (0IC_C03),

·        die InfoSources Materialbestände (ab 3.1 Content) (2LIS_03_BX), Materialbewegungen (2LIS_03_BF) und Umbewertungen (2LIS_03_UM) und die dazugehörigen DataSources .

Möchten Sie jedoch Ihre eigenen Objekte modellieren, so gehen Sie nach folgendem Prozess vor:

...

       1.      Quellsystem

Es gibt zwei Extraktionsmodi für Bestände im Quellsystem. Die DataSources für Bestände müssen einen dieser Extraktionsmodi unterstützen.

       2.      Modellierung:

Legen Sie fest, auf welche Weise Sie die Bestandskennzahl auswerten wollen. Wenn Sie nur den Bestand oder zusätzlich zu dem Bestand die Veränderungen des Bestandes über einen bestimmten Zeitraum auswerten wollen, wählen Sie die Modellierung als Bestandskennzahl mit Bestandsveränderungen. Wollen Sie darüber hinaus auch die Zu- und Abgänge getrennt auswerten, dann wählen Sie die Modellierung als Bestandskennzahl mit Zu- und Abgängen.

       3.      Kennzahldefinition:

Die Bestandsveränderung bzw. Zu- und Abgänge, die Sie für die Definition der Bestandskennzahl benötigen, müssen bereits als InfoObjects angelegt sein, wenn die Bestandskennzahl angelegt wird. Definieren Sie daher gegebenenfalls zuerst entweder die Bestandsveränderung oder Zu- und Abgänge als normale Flusskennzahlen. Diese Kennzahlen müssen in der Typdefinition mit der noch zu definierenden Bestandskennzahl übereinstimmen. Die Bestandsveränderungen bzw. Zu- und Abgänge müssen als Aggregation und als Ausnahmeaggregation ‘Summation’ haben.

Definieren Sie die Bestandskennzahl, indem Sie ihr die vorher definierte Bestandsveränderung bzw. die Zu- und Abgänge zuordnen.

Wählen Sie die gewünschte Ausnahmeaggregation. Die Standard-Aggregation ist immer gleich 'Summation'.

       4.      InfoCubedefinition:

Übernehmen Sie die Bestandskennzahl in den InfoCube, dann werden automatisch die zugehörigen Flusskennzahlen (Bestandsveränderung bzw. Zu- und Abgänge) mit in die InfoCube-Definition genommen.

Nehmen Sie alle Zeitmerkmale in die InfoCube-Definition auf, über die Sie die InfoCube-Daten auswerten wollen.

Sie können zusätzlich über Zusätze ® Bestandsparameter pflegen ein oder mehrere Merkmale auswählen, die die Gültigkeit des Bestandes weiter spezifizieren. Diese Merkmale werden zusätzlich zum feinsten Zeitbezugsmerkmal in die Gültigkeitstabelle des Bestandes aufgenommen.

Achtung

Bitte beachten Sie die Hinweise zu der Definition der Gültigkeitstabelle. Im Normalfall sollte es nicht nötig sein, zusätzliche gültigkeitsbestimmende Merkmale mit in die Gültigkeitstabelle aufzunehmen.

Aktivieren Sie den InfoCube.

       5.      Daten laden:

Falls Sie einen Initialbestand laden möchten, laden Sie zuerst den Initialbestand und danach die Bestandsveränderungen.

Achtung

Wird beim ersten Laden der Daten eine Bestandsveränderung fortgeschrieben, so kann kein Initialbestand mehr für diesen Merkmalswert geladen werden.

Beim Laden der Daten werden die Gültigkeitsbereiche für die einzelnen gültigkeitsbestimmenden Merkmalswerte automatisch fortgeschrieben.

       6.      Querydefinition:

Im InfoCube stehen sowohl die Bestandskennzahl als auch die Bestandsveränderung bzw. die Zu- und Abgänge für die Querydefinition zur Verfügung.

Bei der Auswertung im Reporting gibt es keinen Unterschied in der Handhabung von Fluss- und Bestandskennzahlen. In einer Query können gleichzeitig Fluss- und Bestandskennzahlen ausgewertet werden, da die Kennzahlen automatisch richtig aggregiert werden.

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