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KomponentendokumentationPersistent Staging Area  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Einsatzmöglichkeiten

Die Persistent Staging Area (PSA) ist die Eingangsablage im BI für Daten aus den Quellsystemen. Die angeforderten Daten werden unverändert zum Quellsystem gespeichert.

Die Speicherung der Daten erfolgt in transparenten, relationalen Datenbanktabellen des Business Information Warehouse, in denen die Requestdaten im Format der Transferstruktur abgelegt werden. Das Datenformat bleibt also unverändert, d.h. es erfolgen keinerlei Verdichtungen oder Transformationen, wie es im Falle der InfoCubes geschieht.

Hinweis

Beim Laden von flachen Dateien bleiben die Daten nicht völlig unverändert, da sie ggf. durch Konvertierungsroutinen angepaßt werden (Beispiel: Das Datumsformat 31.12.1999 wird in 19991231 umgewandelt, um eine Einheitlichkeit der Daten zu gewährleisten).

Die Transfermethode PSA legen Sie in der Pflege der Übertragungsregeln fest.

Setzen Sie das PSA bei einer Datenextraktion ein, so erlangen Sie durch den Einsatz von TRFCs eine bessere Performance beim Datenladen und können aufgrund der Zwischenspeicherung im PSA Daten vor der Fortschreibung in die Datenziele überprüfen und diese gegebenenfalls ändern. Die Entkopplung des Ladevorgangs von der Weiterverarbeitung im BI trägt ebenfalls zu einer verbesserten Ladeperformance bei. Zudem stehen Ihnen im Gegensatz zu einer Datenanforderung mit IDocs im PSA unterschiedliche Optionen für eine weitere Verbuchung der Daten in die Datenziele zur Verfügung. Die damit mögliche Entkopplung des Ladevorgangs von der Weiterverarbeitung im BW trägt ebenfalls zu einer verbesserten Ladeperformance bei. Das operative System wird nicht belastet, wenn erst bei der Weiterverarbeitung der Daten Fehler auftauchen.

Das PSA liefert den Backup-Status für das ODS (bis der gesamte Staging-Prozeß bestätigt ist). Die Dauer der Datenablage im PSA bei direkter Fortschreibung in InfoCubes ist mittelfristig, da die Daten dann noch für einen Neuaufbau verwendet werden können. Bei der Fortschreibung in ODS-Objekte hingegen ist die Datenablage kurzfristig.

Ein PSA wird im PSA-Baum der Administrator Workbench zu jeweils einer InfoSource angezeigt. Sie gelangen zum PSA-Baum in der Administrator Workbench entweder über die Modellierung oder das Monitoring. Die angeforderten Datensätze erscheinen nach Requests aufgeteilt unterhalb des zugehörigen Quellsystems zu einer InfoSource im PSA-Baum.

Funktionsumfang

Beim Laden von Daten mit der Transfermethode PSA werden die Datensätze im BI an die Transferstruktur  übergeben. Pro Datenpaket wird ein TRFC durchgeführt. Von der Transferstruktur aus werden die Daten in die PSA-Tabelle geschrieben und dort abgelegt. Eine transparente PSA-Tabelle wird zu jeder Transferstruktur, die aktiviert wird, angelegt. Die PSA-Tabelle hat jeweils den gleichen Aufbau wie die zugehörige Transferstruktur. Zusätzlich ist sie gekennzeichnet durch Schlüsselfelder für die Request-ID, die Datenpaketnummer und die Datensatznummer.

Da die angeforderten Daten unverändert im PSA abgelegt werden, können sie fehlerhaft sein, wenn sie bereits im Quellsystem fehlerhaft waren. Sind die angeforderten Datensätze in die PSA-Tabelle geschrieben worden, können Sie die Daten der Requests überprüfen und fehlerhafte Datensätze ändern.

Je nach Art der Verbuchung werden die Daten von der PSA-Tabelle durch Anwendung der Übertragungsregeln in die Kommunikationstruktur übernommen. Von der Kommunikationsstruktur werden die Daten schließlich in das entsprechende Datenziel fortgeschrieben.

Durch Partitionierung können Sie den Datenbestand einer PSA-Tabelle in mehrere kleine, physisch selbständige und redundanzfreie Einheiten aufteilen. Durch diese Trennung kann die Performance beim Fortschreiben der Daten aus dem PSA verbessert werden. Im BW Customizing Einführungsleitfaden legen Sie unter Business Information Warehouse ® Verbindungen zu anderen Systemen ® Steuerparameter zur Datenübertragung pflegen fest, ab welcher Anzahl Datensätze jeweils eine neue Partition angelegt wird. Es werden nur Datensätze eines kompletten Requests in einer Partition abgelegt. Der eingetragene Wert stellt daher einen Schwellwert dar.

Hinweis

Ab SAP BW 3.0 ist es möglich, Hierarchien über das PSA aus dafür freigeschalteten DataSources zu laden. Entsprechende DataSources werden frühestens mit PlugIn (-A) 2001.2 ausgeliefert. Auch Hierarchien aus Files können Sie über PSA laden.

Einschränkungen

Die Anzahl der Felder ist bei Verwendung von TRFCs zur Datenübertragung auf maximal 255 beschränkt. Zudem ist beim Einsatz von TRFCs die Datensatzlänge auf 1962 Bytes beschränkt.

Die Datenübertragung mit IDocs kann in Verbindung mit dem PSA nicht verwendet werden.

 

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