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Vorgehensweisen Parallele Verarbeitung von BI-Prozessen einstellen  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Die BI Hintergrundverwaltung ermöglicht Ihnen, BI-Lade- und Administrationsprozesse zu parallelisieren. Dazu können Sie die maximale Anzahl der Workprozesse für BI-Prozesse konfigurieren. Bei der parallelen Verarbeitung werden vom Haupt-Workprozess weitere Workprozesse zur Verarbeitung des BI-Prozesses abgespalten. Die parallelen Prozesse werden in den meisten Fällen im Hintergrund ausgeführt, auch wenn der Hauptprozess im Dialog ausgeführt wird. Hierdurch trägt die BI Hintergrundverwaltung zu einer Performance-optimierten Verarbeitung der BI-Prozesse bei. Neben dem Parallelisierungsgrad können Sie festlegen, auf welchen Servern die Prozesse und ggf. mit welcher Priorität (d.h. mit welcher Jobklasse) sie laufen sollen. Die BI Hintergrundverwaltung unterstützt somit eine effiziente Verteilung der Workprozesse, um die Systemlast bei der Verarbeitung der BI-Prozesse zu verringern. Ein weiterer Vorteil ist die Erzeugung von Protokollen zur Überwachung der BI-Prozesse. Die Einstellungen zur parallelen Verarbeitung werden in den Tabellen RSBATCHPARALLEL und RSBATCHSERVER abgelegt.

Die BI Hintergrundverwaltung unterstützt die meisten Lade- und Administrationsprozesse im BI. Weitere Informationen: Von der BI Hintergrundverwaltung unterstützte Prozesstypen

Für jeden von der BI Hintergrundverwaltung unterstützten BI-Prozesstyp gibt es eine initiale Einstellung zur parallelen Verarbeitung. In der BI Hintergrundverwaltung werden diese initialen Einstellungen für einen Prozesstyp als <BI-Prozess> ohne Prozesskettenvariante angezeigt, z.B. Datentransferprozess ohne Prozesskettenvariante. Für die BI-Prozesstypen sind in der Voreinstellung 3 parallele Hintergrund-Workprozesse eingestellt und die Verarbeitung wird auf alle Server des Systems verteilt. Nur für das Fortschreiben von Daten aus dem PSA in einen InfoProvider mit dem PSAPROCESS ist die Voreinstellung 1 (serielle Verarbeitung).

Sie können die initiale Einstellung für einen Prozesstyp in der BI Hintergrundverwaltung ändern. Die initiale Einstellung für einen BI-Prozesstyp gilt für einen BI-Prozess diesen Typs, solange dieser Prozess keine eigenen Einstellungen zur Parallelisierung gepflegt hat. Sie können die Einstellungen zur Parallelisierung für einen BI-Prozess im jeweiligen Pflegedialog des Prozesses in der Data Warehousing Workbench bzw. in der jeweiligen Variantenpflege der Prozesskettenpflege ändern. Damit übersteuern Sie die initiale Einstellung des Prozesstyps für genau diesen Prozess. Erst, wenn für einen BI-Prozess einmal die Einstellungen zur parallelen Verarbeitung in der (Varianten-)Pflege des Prozesses gesichert wurden, dann können Sie diese Einstelllungen auch in der BI Hintergrundverwaltung anzeigen und dort in der zentralen Massenpflege ändern. Auch die initiale Einstellung für einen BI-Prozesstyp erscheint hier erst, wenn sie einmal geändert wurde oder wenn für einen Prozess diesen Typs Einstellungen in der (Varianten-)Pflege des Prozesses gesichert wurden.

Ihnen stehen somit folgende Optionen für die Einstellungen zur Parallelisierung von BI-Prozessen zur Verfügung:

      Initiale Einstellung für einen BI-Prozesstyp ändern

Hier ändern Sie die Einstellung für einen Prozesstyp und somit für alle Prozesse diesen Typs, für die keine eigenen Einstellungen vorgenommen wurden.

      Parallele Verarbeitung für einen bestimmten BI-Prozess in der (Varianten-)Pflege des Prozesses einstellen

Hier stellen Sie die parallele Verarbeitung für einen bestimmten BI-Prozess ein, wenn die Einstellung von der Einstellung für den Prozesstyp abweichen soll.

      Parallele Verarbeitung für einen BI-Prozess in der Massenpflege der BI Hintergrundverwaltung einstellen

Hier können Sie in einer tabellarischen Übersicht die Einstellungen für alle diejenigen BI-Prozesse vornehmen, für die zuvor schon einmal in der (Varianten-)Pflege des Prozesses Parallelisierungseinstellungen gesichert wurden.

Voraussetzungen

Stellen Sie sicher, dass für die parallele Verarbeitung der BI-Prozesse im System genug Hintergrundprozesse (Typ BTC) zur Verfügung stehen. Grundsätzlich werden mehr Hintergrund-Workprozesse (ungefähr 50% mehr) als ohne BI Hintergrundverwaltung benötigt.

Weitere Informationen: Hintergrundverarbeitung aktivieren

Vorgehensweise

Initiale Einstellung für einen BI-Prozesstyp ändern

       1.      Wählen Sie in der Data Warehousing Workbench Administration ® Laufende Einstellungen ® Batchmanager oder Transaktion RSBATCH.

Sie gelangen auf das Bild BI Hintergrundverwaltung, Protokolle und Werkzeuge.

       2.      Wählen Sie auf der Registerkarte Hintergrund- und parallele Prozesse im Gruppenrahmen Einstellungen für paralleles Prozessieren über Prozess auswählen einen Prozesstyp aus.

       3.      Wählen Sie die Drucktaste Par. Einstellungen.

Sie gelangen auf das Dialogfenster Einstellungen für parallele Verarbeitung.

       4.      Legen Sie unter Anzahl der Prozesse die maximale Anzahl der Workprozesse fest, die zur Verarbeitung des BI-Prozesses verwendet werden sollen.

Wenn Sie 1 eingeben, wird der BI-Prozess seriell verarbeitet.

Wenn Sie eine Zahl größer als 1 eingeben, wird der BI-Prozess parallel verarbeitet.

Hinweis

Beachten Sie, dass ein Parallelisierungsgrad (Anzahl der Prozesse) größer oder gleich 2 bedeutet, dass ein Hauptprozess weitere Workprozesse abspaltet und diese überwacht und die Arbeitspakete einteilt.

       5.      Nehmen Sie im Gruppenrahmen Parallelverarbeitung die für die Verarbeitung der parallelen Prozesse im Hintergrund relevanten Einstellungen vor:

...

                            a.      Geben Sie eine Jobklasse zur Festlegung der Jobpriorität an.

Die Jobpriorität legt fest, wie die Jobs auf die verfügbaren Hintergrund-Workprozesse verteilt werden.

Hintergrunddokumentation

Sie können einstellen, ob und wie viele Hintergrund-Workprozesse für Jobs der Klasse A (hohe Priorität) freigehalten werden sollen. In diesem Fall werden die freigehaltenen Workprozesse für Klasse-A-Jobs (hohe Priorität) reserviert. Klasse-B-Jobs (mittlere Priorität) erhalten vor Klasse-C-Jobs (niedrige Priorität) die weiteren freien Workprozesse. Wenn Sie keine Workprozesse für Klasse-A-Jobs freihalten, so erhalten zuerst die Klasse-A-Jobs freie Workprozesse, dann Klasse-B-Jobs, dann Klasse-C-Jobs.

Beachten Sie bei der Festlegung der Jobklasse insbesondere die Auswirkungen von Klasse-A-Jobs auf die Verwendung der Hintergrund-Workprozesse.

Weitere Informationen:

Klasse-A-Jobs Priorität einräumen   

Regeln für die Workprozeßaufteilung   

                            b.      Um die Verarbeitung der BI-Prozesse optimal auf Ihre Systemressourcen zu verteilen, legen Sie unter Server/Host/Gruppe auf der die zusätzlichen Prozesse laufen sollen fest, auf welchem(n) Server(n) die Workprozesse ausgeführt werden sollen.

Weitere Informationen: Lastverteilung für BI-Prozesse im Hintergrund einstellen   

       6.      Für die Prozesse ODSACTIVAT, ODSSID und ODSREQUDEL zum DataStore-Objekt können Sie im Gruppenrahmen Parallelverarbeitung auswählen, ob die Parallelverarbeitung in Dialog-Workprozessen oder in Hintergrund-Workprozessen stattfinden soll.

Wenn Sie Dialog wählen, können Sie Lastverteilung eine RFC-Servergruppe als Server-Gruppe für paralleles Dialogverarbeiten angeben.

RFC-Servergruppen können Sie in der Transaktion RZ12 anlegen. Weitere Informationen: RFC-Gruppen für Parallelverarbeitungsjobs definieren  

       7.      Um die Einstellungen auf einem Transportauftrag zu verzeichnen, wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Transportieren. Die Einträge in den Tabellen RSBATCHPARALLEL und RSBATCHSERVER (für Hosts und Servergruppen) werden auf einen Transportauftrag des Change and Transport Systems geschrieben.

       8.      Sichern Sie Ihre Eingaben.

Parallele Verarbeitung für einen bestimmten BI-Prozess in der (Varianten-)Pflege des Prozesses einstellen

Wenn Sie für einen bestimmten BI-Prozess die initiale Einstellung des Prozesstyps überschreiben möchten, gehen Sie vor wie folgt:

...

       1.      Rufen Sie die Funktion zur Einstellung der parallelen Prozesse auf.

Sie können die Funktion in der Prozessvarianten-Pflege einer Prozesskette aufrufen oder in der Pflege des Prozesses. Der Aufruf der Funktion unterscheidet sich für die unterschiedlichen BI-Prozesse. Im Datentransferprozess beispielsweise rufen Sie die Funktion über Springen ®  Einstellungen Batch-Manager auf.

Sie gelangen auf das Dialogfenster Einstellungen für parallele Verarbeitung.

       2.      Gehen Sie vor wie oben in Schritt 4 – 8 beschrieben.

Nachdem Sie die Einstellungen gesichert haben, wird dieser BI-Prozess in der BI Hintergrundverwaltung angezeigt.

Parallele Verarbeitung für einen BI-Prozess in der Massenpflege der BI Hintergrundverwaltung einstellen

...

       1.      Wählen Sie in der Data Warehousing Workbench Administration ® Laufende Einstellungen ® Batchmanager oder Transaktion RSBATCH.

Sie gelangen auf das Bild BI Hintergrundverwaltung, Protokolle und Werkzeuge.

       2.      Wählen Sie auf der Registerkarte Hintergrund- und parallele Prozesse im Gruppenrahmen Einstellungen für paralleles Prozessieren die Drucktaste Massenpflege von Einstellungen für das parallel Prozessieren.

Sie gelangen auf das Bild Parallelitätseinstellungen pflegen, auf dem in einer Tabelle alle BI-Prozesse mit ihren Einstellungen sowie die initialen Einstellungen für die Prozesstypen angezeigt werden. Diese Oberfläche bietet eine gute Übersicht über mehrere BI-Prozesse und erleichtert die Pflege für mehrere BI-Prozesse.

Hinweis

Über Prozesstyp-Selektion können Sie zur besseren Übersichtlichkeit die Anzeige der Tabelle auf einen ausgewählten Prozesstyp einschränken.

       3.      Machen Sie in den entsprechenden Spalten die oben bereits in Schritt 4 – 8 beschriebenen Angaben zur Anzahl der parallelen Workprozesse, zum Workprozesstyp, zu den verwendeten Servern und ggf. der Jobpriortät und und sichern Sie Ihre Eingaben.

Ergebnis

Die Verarbeitung der BI-Prozesse erfolgt den vorgenommenen Einstellungen entsprechend. Wenn für einen BI-Prozess mit paralleler Verarbeitung auf den zugeordneten Servern kein Workprozess mehr frei ist, dann erfolgt die Verarbeitung in der Regel seriell.

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