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Funktionsdokumentation Emulation, Migration und Wiederherstellen von DataSources  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Emulation

Eine DataSource 3.x (Objekttyp R3TR ISFS) existiert auf der Datenbank des BI in denjenigen Metadatentabellen, die bereits in Releases vor SAP NetWeaver 7.0 existierten.

Die Emulation erlaubt Ihnen die Anzeige und Verwendung der DataSource 3.x durch die Schnittstellen des neuen DataSource-Konzepts. Dabei wird die DataSource (R3TR RSDS) aus den Metadatentabellen der DataSource 3.x instantiiert.

Sie können eine DataSource 3.x als DataSource (emuliert) in der DataSource-Pflege des BI anzeigen. Des Weiteren können Sie für eine emulierte DataSource den Datenfluss mit Transformationen modellieren, wenn für die DataSource 3.x bereits aktive Übertragungsregeln und somit die Transferstruktur und ein PSA für die DataSource vorhanden sind. Wenn Sie die Objekte des Datenflusses festgelegt haben, können Sie die Prozesse zur Datenübertragung (Ladeprozess über InfoPackage sowie Datentransferprozess) sowie die weiteren Prozesse zur Datenverarbeitung im BI festlegen. Wir empfehlen hierzu die Verwendung von Prozessketten.

Die Emulation und die darauf aufbauende Festlegung der Objekte und Prozesse des Datenflusses nach dem neuen Konzept dienen der Vorbereitung für eine Migration der DataSource.

Hinweis

Wenn Sie eine DataSource 3.x emuliert verwenden, beachten Sie, dass das InfoPackage nur noch einen Teil der im 3.x-Datenfluss festgelegten Einstellungen verwendet, da es im neuen Datenfluss die Daten nur noch bis ins PSA lädt. Um Probleme aufgrund von Missverständnissen bei der Nutzung des InfoPackages zu vermeiden, empfehlen wir, die Emulation möglichst nur im Entwicklungs- oder Testsystem zu verwenden.

Siehe auch:

DataSource 3.x emuliert verwenden

Migration

Sie können eine DataSource 3.x, die aus einem SAP Quellsystem, einer Datei oder über DB Connect Daten überträgt, in eine DataSource migrieren. XML-DataSources 3.x und DataSources 3.x, die Daten über UD Connect übertragen, können nicht direkt migriert werden. Sie können die 3.x-Versionen jedoch als Kopiervorlage für eine Web-Service- oder UD-Connect-DataSource verwenden.

Hinweis 

Hierarchie-DataSources, DataSources mit der Übertragungsmethode IDoc, Export-DataSources (Namensraum 8* oder /*/8*) sowie DataSources aus BAPI-Quellsystemen können nicht migriert werden.

Migration (SAP Quellsysteme, Datei, DB Connect)

Falls die DataSource 3.x bereits in einem Datenfluss des bisherigen Konzepts verwendet wird, verwenden Sie zunächst die Emulation, um den Datenfluss mit Transformation und Datentransferprozess zu modellieren und zu testen. Im Anschluss daran können Sie durch die Migration den bisher verwendeten Datenfluss und die Metadaten-Objekte löschen.

Wir empfehlen die Migration, wenn Sie z.B. Real-Time Data Acquisition verwenden oder Direktzugriffe über den Datentransferprozess durchführen möchten. Diese Anwendungsfälle sind bei der Emulation nicht unterstützt.

 

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

 

Bei der Migration einer DataSource 3.x (R3TR ISFS) in einem Originalsystem erzeugt das System eine DataSource (R3TR RSDS) mit Transportanschluss. Die DataSource 3.x sowie die abhängigen 3.x-Metadaten-Objekte Mapping (R3TR ISMP) und Transferstruktur (R3TR ISTS) werden gelöscht. Wenn bereits ein PSA sowie InfoPackages (R3TR ISIP) für die DataSource 3.x vorhanden sind, werden diese mit den bereits geladenen Requests in die migrierte DataSource übernommen. Im InfoPackage werden nach der Migration nur noch die Festlegungen für das Laden der Daten ins PSA verwendet.

Optional können Sie die 3.x-Objekte DataSource 3.x, Mapping und Transferstruktur im Zuge der Migration exportieren, so dass eine Wiederherstellung der Objekte möglich ist. Die Ablage der gesammelten und serialisierten Objekte erfolgt dann in einer systemlokalen Tabelle (RSDSEXPORT).

Die Migration kann nun in das Zielsystem transportiert werden.

Beim Einspielen des Transports ins Zielsystem führt das System im After Import die Migration der DataSource 3.x (R3TR ISFS) - sofern diese im Zielsystem vorhanden ist – in eine DataSource (R3TR RSDS) lokal und ohne Export der zu löschenden Objekte durch. Die Objekte DataSource 3.x, Mapping (R3TR ISMP) und Transferstruktur (R3TR ISTS) werden gelöscht, und die zugehörigen InfoPackages migriert. Das PSA wird mit den Daten in die DataSource (R3TR RSDS) übernommen.

Siehe auch:

DataSource 3.x migrieren

Migration durch Kopie

Sie können nicht auf dem oben beschriebenen Weg migrieren,

      wenn Sie Daten über Web Service ins BI übertragen und bisher XML-DataSources eingesetzt haben, die auf Basis einer File-DataSource erzeugt wurden, oder

      wenn Sie Daten über UD Connect ins BI übertragen und bisher UD Connect DataSources eingesetzt haben, die über eine InfoSource generiert wurden.

XML-DataSource 3.x à Web-Service-DataSource

Sie können für eine generierte XML-DataSource 3.x jedoch eine Kopie in ein Quellsystem vom Typ Web Service durchführen. Bei der Aktivierung der DataSource werden ein Funktionsbaustein und ein Web Service generiert. Diese unterscheiden sich in ihrer Schnittstelle von den 3.x-Objekten. Die 3.x-Objekte (DataSource 3.x, Mapping, Übertragungsregeln sowie der generierte Funktionsbaustein und Web Service) sind somit obsolet und können manuell gelöscht werden.

UD-Connect-DataSource 3.x à UD-Connect-DataSource

Für die UD Connect DataSource 3.x können Sie eine Kopie in ein Quellsystem vom Typ UD Connect durchführen. Die 3.x-Objekte (DataSource 3.x, Mapping, Übertragungsregeln sowie der generierte Funktionsbaustein) sind nach der Kopie obsolet und können manuell gelöscht werden.

Siehe auch:

DataSource 3.x migrieren (UD Connect, Web Service)

Wiederherstellen

Für SAP Quellsysteme, Dateien und DB Connect können Sie aus der DataSource (R3TR RSDS) wieder eine DataSource 3.x herstellen. Für Dateien und DB Connect müssen dazu die 3.x-Metadaten-Objekte bei der Migration der DataSource 3.x im Originalsystem exportiert und somit archiviert worden sein. Das System bringt bei der Wiederherstellung die Objekte DataSource 3.x (R3TR ISFS), Mapping (R3TR ISMP) und Transferstruktur (R3TR ISTS) wieder in den Zustand vor der Migration.

Hinweis

Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn nach der Migration unerwartete Probleme mit dem neuen Datenfluss auftreten und die Probleme nur durch die Wiederherstellung des bisher verwendeten Datenflusses gelöst werden können.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Bei der Wiederherstellung werden die zuvor exportierten Objekte DataSource 3.x (R3TR ISFS), Mapping (R3TR ISMP) und Transferstruktur (R3TR ISTS) mit Transportanschluss im Originalsystem erzeugt. Die DataSource (R3TR RSDS) wird gelöscht. Dabei versucht das System, das PSA beizubehalten. Das ist nur dann möglich, wenn für die DataSource 3.x bereits vor der Migration ein PSA vorhanden war. Dies ist evtl. nicht der Fall, wenn zur DataSource 3.x keine aktive Transferstruktur vorhanden war oder die Daten für die DataSource 3.x über IDoc geladen wurden. InfoPackages (R3TR ISIP) zur DataSource bleiben im System erhalten. Die vorhandenen Ziele werden in den InfoPackages (auch in InfoPackages, die nach der Migration angelegt wurden) angezeigt. Sie müssen jedoch in der InfoPackage-Pflege die Ziele, in die fortgeschrieben werden soll, neu auswählen.

Die von der DataSource (R3TR RSDS) abhängigen Objekte Transformation (R3TR TRFN), Datentransferprozess (R3TR DTPA) bleiben erhalten und können, sofern gewünscht, manuell gelöscht werden. Datentransferprozesse für Direktzugriff und Real-Time Data Acquisition können nicht mehr verwendet werden.

Die wiederhergestellte DataSource 3.x sowie die abhängigen Objekte Transferstruktur und Mapping können nun in das Zielsystem transportiert werden.

Beim Transport der wiederhergestellten DataSource 3.x ins Zielsystem wird im After Import die DataSource (R3TR RSDS) gelöscht. PSA sowie InfoPackages bleiben erhalten. Wenn mit der Wiederherstellung auch eine Transferstruktur (R3TR ISTS) transportiert wurde, versucht das System, das PSA für diese Transferstruktur zu übernehmen. Dies gelingt nicht, wenn z.B. bei der Wiederherstellung der DataSource 3.x gar keine Transferstruktur vorhanden ist oder wenn als Übertragungsmethode für die DataSource 3.x IDoc festgelegt worden ist. Das PSA bleibt dann zwar im Zielsystem erhalten, jedoch ohne Zuordnung zu einer DataSource/DataSource 3.x oder zu einer Transferstruktur.

Hinweis

Mit der Funktion Wiederherstellen können Sie auch Fehler bei der Replikation korrigieren. Wenn eine DataSource ungewollt in den Objekttyp R3TR RSDS repliziert wurde, können Sie über das Wiederherstellen den Objekttyp der DataSource in R3TR ISFS ändern.

 

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