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Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Ablauf einer Planungsfunktion: Verteilung nach Schlüsseln  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Für das Jahr „2007“ und die Version „V1“ sollen die geplanten Mengen pro Produkt neu auf die zur Verfügung stehenden Werke „W1“ und „W2“ verteilt werden. Dabei bleibt die Gesamtmenge pro Produkt erhalten. Sie soll jedoch gleichmäßig auf die Werke verteilt werden.

Die folgende Tabelle zeigt die Daten des InfoProviders vor dem Ausführen der Planungsfunktion:

Vor dem Ausführen der Planungsfunktion

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P1

W1

10

2007

V1

P1

W2

20

2007

V1

P2

W1

60

2007

V1

P2

W2

40

Die folgenden Tabelle zeigt das Ergebnis der Ausführung der Planungsfunktion:

Nach dem Ausführen der Planungsfunktion

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P1

W1

15

2007

V1

P1

W2

15

2007

V1

P2

W1

50

2007

V1

P2

W2

50

Tatsächlich schreibt die Planungsfunktion allerdings nur Deltasätze in den InfoCube. Die folgende Tabelle zeigt die tatsächlich geschriebenen Deltasätze:

Deltasätze im InfoCube

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P1

W1

5

2007

V1

P1

W2

-5

2007

V1

P2

W1

-10

2007

V1

P2

W2

10

Anlegen der Planungsfunktion

Wenn die Planungsfunktion angelegt wird, muss zunächst festgelegt werden, innerhalb welcher Merkmale sich die Werte verändern. Bezüglich der Merkmale Jahr, Version und Produkt soll die Summe der Werte nicht verändert werden; daher bleiben diese Merkmale konstant und werden Blockmerkmale. Die Verteilung der Kennzahlwerte soll bezüglich der Merkmalswerte Werk erfolgen; daher muss das Merkmal Werk in der Merkmalsverwendung als zu verändernd ausgewählt werden.

Die Parameter der Verteilungsfunktion (siehe Verteilung nach Schlüsseln) werden wie folgt eingestellt.

     Über die Tabelle zur Kennzahlauswahl wird festlegt, dass als einzige Kennzahl die Kennzahl Menge verteilt werden soll.

     Da innerhalb eines Blockes (Merkmalskombination {Jahr, Version, Produkt}) immer die Gesamtsumme neu verteilt werden soll, wird die Verteilungsart Top-Down-Verteilung mit der Einstellung Alles verteilen angewendet.

     Als Nach-Werte werden die Werke „W1“ und „W2“ eintragen und erhalten jeweils einen identischen Schlüssel (z.B. 1).

Ablauf der Planungsfunktion

Die Planungsfunktion soll mit einem Filter, der das Jahr auf „2007“ und die Version auf „V1“ einschränkt, ausgeführt werden. Die Planungsfunktion führt die folgenden Schritte aus.

...

       1.      Das System lädt zunächst den Filter und die Planungsfunktion.

       2.      Es ersetzt die enthaltenen Variablen.

       3.      Es prüft den Filter und die Planungsfunktion auf Konsistenz.

       4.      Über den Filter fordert das System die ausgewählten Daten an und lädt sie in den Puffer. In diesem Beispiel wird angenommen, dass durch den Filter die oben in der Tabelle „Vor dem Ausführen der Planungsfunktion“ dargestellten Sätze ausgewählt und der Planungsfunktion übergeben werden. Ob das System dabei die vorhandenen Nullsätze liest oder nicht berücksichtigt, hängt vom jeweiligen Typ der Planungsfunktion ab (siehe Standard-Planungsfunktionstypen). Bei den Verteilungsfunktionen liest das System keine Nullsätze.

       5.      Das System teilt an Hand der Merkmalsverwendung die Bewegungsdaten in Blöcke ein. Dies veranschaulichen die Tabellen im Anschluss an die Darstellung des Ablaufs. Es entstehen zwei Blöcke, die durch die hier abgebildeten Merkmalskombinationen definiert sind.

Blockbildung entsprechend der Merkmalsverwendung

Block Nr.

 

Jahr

Version

Produkt

1

 

2007

V1

P1

2

 

2007

V1

P2

       6.      Pro Block sucht das System über die Merkmalskombination des Blockes den richtigen Parametersatz aus den Bedingungs-Parametersatz-Paaren. Da in diesem Beispiel keine Bedingungen angelegt worden sind, werden beide Blöcke mit dem einzigen vorhandenen Parametersatz ausgeführt.

       7.      Pro Block führt das System das eigentliche Verfahren aus, in diesem Falle also die Verteilung. Die Tabellen im Anschluss an die Darstellung des Ablaufs zeigen die pro Block entstehenden Vorher-Nachher-Werte sowie die entstehenden Deltasätze.

       8.      Abhängig vom jeweiligen Typ der Planungsfunktion verarbeitet das System die ggf. entstehenden Nullsätze oder berücksichtigt sie nicht. In diesem Beispiel gibt es keine Nullsätze.

       9.      Das System prüft,

     ob die entstandenen Sätze bezüglich der Stammdaten und Merkmalsbedingungen konsistent sind,

     ob sie nicht durch Datenscheiben geschützt sind,

     ob sie innerhalb des übergebenen Filters liegen.

   10.      Wenn das System alle Blöcke erfolgreich verarbeitet hat, schreibt es die gesammelten Deltasätze in den Puffer zurück. Gegebenenfalls findet im Puffer eine Ableitung statt (siehe  Merkmalsbeziehungen und Aggregationsebene).

Hinweis

Wenn auch nur bei einem einzigen erzeugten Satz eine Konsistenzprüfung fehl schlägt, schreibt die gesamte Planungsfunktion nichts in den Puffer zurück.

Übersicht Block 1

Block 1: { 2007, V1, P1} Vorher

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P1

W1

10

2007

V1

P1

W2

20

Block 1: { 2007, V1, P1} Nachher

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P1

W1

15

2007

V1

P1

W2

15

Block 1: { 2007, V1, P1} Delta

 

 

 

 

 

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P1

W1

5

2007

V1

P1

W2

-5

Übersicht Block 2

Block 2: { 2007, V1, P2} Vorher

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P2

W1

60

2007

V1

P2

W2

40

Block 2: { 2007, V1, P2} Nachher

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P2

W1

50

2007

V1

P2

W2

50

Block 2: { 2007, V1, P2} Delta

Jahr

Version

Produkt

Werk

Menge

2007

V1

P2

W1

-10

2007

V1

P2

W2

10

 

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