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Funktionsdokumentation Aggregationsebene  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Aggregationsebenen werden als InfoProvider für die Planung verwendet: Mit einer Aggregationsebene modellieren Sie die Ebene, auf der Daten manuell über eingabebereite Queries oder automatisch über Planungsfunktionen verändert werden dürfen.

Eine Aggregationsebene wird durch eine Menge von Merkmalen und Kennzahlen des zugrunde liegenden InfoProviders festgelegt. Die in der Aggregationsebene enthaltenen Kennzahlen werden über die nicht in der Aggregationsebene enthaltenen Merkmale verdichtet.

Im einfachsten Fall liegt eine Aggregationsebene auf einem Real-time-fähigen InfoCube. Weitere Informationen über das Funktionsprinzip der Aggregation und des Sicherns von veränderten Datensätzen einer Aggregationsebene anhand eines einfachen Beispiels finden Sie unter Einfache Aggregationsebene.

Aggregationsebenen können zusätzlich auch auf MultiProvidern angelegt werden.

Integration

Sie können mehrere Aggregationsebenen zu einem InfoProvider anlegen. Verwenden Sie hierzu den Planning Modeler bzw. Planning Wizard.

Im Funktionsbereich Modellierung der Data Warehousing Workbench zeigt das System im InfoProvider-Überblick auch die Aggregationsebenen (Symbol Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt) sowie den jeweils zugrunde liegenden InfoProvider an. Per Doppelklick auf die Aggregationsebene können Sie in den Planning Modeler verzweigen und die ausgewählte Aggregationsebene bearbeiten.

Voraussetzungen

Im Planning Modeler bzw. Planning Wizard haben Sie einen InfoProvider als Basis der Aggregationsebene ausgewählt (und ggf. bearbeitet), der mindestens einen Real-time-fähigen InfoCube umfasst. Weitere Informationen über den entsprechenden Bearbeitungsschritt finden Sie unter InfoProvider.

Funktionsumfang

Einfache Aggregationsebene

Einer einfachen Aggregationsebene liegt ein Real-time-fähiger InfoCube zugrunde. Ein einfaches Beispiel finden Sie unter Einfache Aggregationsebene.

Komplexe Aggregationsebene

Einer komplexen Aggregationsebene liegt ein MultiProvider zugrunde, der mindestens einen Real-time-fähigen InfoCube, aber keine einfache Aggregationsebene enthält.

Beispiel

Sie möchten mit einer Planungsfunktion vom Typ Kopieren aktuelle Daten von einem Ist-InfoCube in einen Plan-InfoCube kopieren. Dafür verwenden Sie eine Aggregationsebene auf der Grundlage eines MultiProviders, der den Plan- und den Ist-InfoCube enthält.

Aggregationsebenen können (ebenso wie MultiProvider) nicht geschachtelt aufgebaut werden.

Bei einer komplexen Aggregationsebene ist zu beachten, wie Datensätze aus den im MultiProvider enthaltenen InfoProvidern in den MultiProvider (und damit auch in die Aggregationsebene) eingebettet werden und wie das System Änderungen an Datensätzen der Aggregationsebene in die im MultiProvider enthaltenen InfoProvider zurückschreibt. Weitere Informationen über diese MultiProvider-spezifischen Besonderheiten anhand einfacher Beispiele finden Sie unter Komplexe Aggregationsebene.

Für beide Typen von Aggregationsebenen gelten die folgenden Bedingungen:

     Mindestens eine Kennzahl und ein Merkmal müssen in der Aggregationsebene enthalten sein.

     Die verwendeten Kennzahlen müssen die Datenbankaggregationen SUM, MIN oder MAX haben. Bei MIN oder MAX können Kennzahlwerte nur angezeigt, aber nicht durch die manuelle Planung oder Planungsfunktionen verändert werden.

     Für Kennzahlen vom Typ Datum oder Zeit wird nur der Datentyp 'DEC' unterstützt.

     Referenzierende Kennzahlen (und damit auch Bestandskennzahlen oder auch die Binnenumsatzeliminierung) werden in Aggregationsebenen nicht unterstützt.

     Wenn ein Merkmal geklammert ist und in einer Aggregationsebene verwendet wird, muss die Aggregationsebene alle klammernden „Eltern“-Merkmale ebenfalls enthalten.

     Wenn eine Kennzahl in einer Aggregationsebene verwendet wird und keine feste Maßeinheit oder Währung hat, muss die Aggregationsebene das entsprechende Merkmal für die Einheit enthalten.

     Wenn eine Kennzahl mit Ausnahmeaggregation in einer Aggregationsebene verwendet wird, muss die Aggregationsebene auch das Merkmal für die Ausnahmeaggregation enthalten, sofern dieses selbst im zugrunde liegenden InfoProvider vorkommt.

     Die Aggregationsebene erbt ein Navigationsattribut von dem zugrunde liegenden InfoProvider, wenn sie das Basismerkmal des Navigationsattributs enthält. Beachten Sie, dass das Navigationsattribut einer Aggregationsebene nicht im Planning Modeler sichtbar ist, sondern nur im Query Designer.

     Eine Aggregationsebene kann nicht auf MultiProvidern angelegt werden, wenn ein Merkmal eines im MultiProvider enthaltenen InfoProviders zwei verschiedene Merkmale im MultiProvider versorgt.

     Wenn ein Merkmal am InfoProvider konstant ist, der als Basis für eine Aggregationsebene dient, muss dieses Merkmal in die Aggregationsebene aufgenommen werden.

Aktivitäten

Sie befinden sich auf der Registerkarte Aggregationsebenen des Planning Modelers. Im Bildbereich Aggregationsebenenauswahl können Sie Aggregationsebenen anlegen, kopieren, löschen, ändern, prüfen, sichern und aktivieren.

Aggregationsebene anlegen

...

       1.      Um eine Aggregationsebene anzulegen, wählen Sie Anlegen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Aggregationsebene anlegen.

       2.      Geben Sie einen technischen Namen und eine Beschreibung ein.

       3.      Wählen Sie den gewünschten InfoProvider. Wenn Sie keinen Suchbegriff eingeben und Start wählen, zeigt das System alle in Ihrem System verfügbaren InfoProvider.

       4.      Wählen Sie Übernehmen. Das System zeigt im unteren Bildbereich des Planning Modelers eine Übersicht aller InfoObjects des InfoProviders.

       5.      Wählen Sie diejenigen InfoObjects aus, die in der Aggregationsebene enthalten sein sollen. Beachten Sie die oben genannten Bedingungen.

       6.      Um die Definition der Aggregationsebene zu sichern, wählen Sie Sichern.

       7.      Um die Definition der Aggregationsebene in Hinsicht auf ihre Konsistenz zu überprüfen, wählen Sie Prüfen.

Hinweis

Wenn Sie Prüfen wählen, versucht das System notwendige Objekte zu ergänzen, z.B. übergeordnete Merkmale von geklammerten Merkmalen.

       8.      Wenn die Definition konsistent ist, wählen Sie Aktivieren. Nach ihrer Aktivierung ist die Aggregationsebene einsatzbereit.

Aggregationsebene ändern

...

       1.      Um eine Aggregationsebene zu ändern, wählen Sie Ändern. Das System zeigt im unteren Bildbereich des Planning Modelers eine Übersicht der in der Aggregationsebene verwendeten InfoObjects des InfoProviders. Über die Auswahlliste InfoObjects haben Sie die Möglichkeit, sich sämtliche InfoObjects des InfoProviders, nur die in der Aggregationsebene verwendeten oder die in der Aggregationsebene nicht verwendeten InfoObjects anzeigen zu lassen.

       2.      Ändern Sie die Definition entsprechend Ihren Vorstellungen.

       3.      Sichern, prüfen und aktivieren Sie die geänderte Definition.

 

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