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Verwendung

Durch die Partitionierung können Sie den gesamten Datenbestand eines InfoProviders in mehrere kleine, physisch selbständige und redundanzfreie Einheiten aufteilen. Durch diese Trennung kann die Performance bei der Datenanalyse oder auch beim Löschen von Daten aus dem InfoProvider verbessert werden.

Integration

Partitionierung wird von allen Datenbankanbietern unterstützt außer von DB2 for Linux, UNIX, Windows. Zur Performanceverbesserung von DB2 for Linux, UNIX, Windows können Sie Clustering verwenden.

Bei der Verwendung von IBM DB2 for i5/OS als DB-Plattform benötigen Sie eine Datenbankversion von mind. V5R3M0 und die Installation der Komponente DB2 Multi Systems. Beachten Sie, dass BI-Systeme mit aktiver Partitionierung unter dieser Systemkonstellation nur noch mit dem SAVLIB/RSTLIB-Verfahren auf andere IBM iSeries kopiert werden können (homogene Systemkopie). Bei Verwendung dieser Datenbank können Sie auch PSA-Tabellen partitionieren. Diese Funktion müssen Sie über den RSADMIN-Parameter DB4_PSA_PARTITIONING = 'X' erst aktivieren. Der SAP-Hinweis 815186 enthält ergänzende Informationen dazu.

Voraussetzungen

Die Partitionierung kann nur anhand eines der beiden Partitionierungskriterien Kalendermonat (0CALMONTH) oder Geschäftsjahr/Periode (0FISCPER) vorgenommen werden. Eines der beiden InfoObjects muss mindestens im InfoProvider enthalten sein.

Hinweis

Wenn Sie einen InfoCube über das Merkmal Geschäftsjahr/Periode (0FISCPER) partitionieren möchten, müssen Sie zuvor das Merkmal Geschäftsjahresvariante (0FISCVARNT) auf konstant setzten.

Siehe InfoCube über das Merkmal OFISCPER partitionieren.

Funktionsumfang

Beim Aktivieren des InfoProviders wird auf der Datenbank die Tabelle mit einer dem Wertebereich entsprechenden Anzahl von Partitionen angelegt. Den Wertebereich können Sie selbst festlegen.

Beispiel

Sie wählen das Partitionierungskriterium 0CALMONTH und bestimmen den Wertbereich:

von 01.1998

bis  12.2003

Es werden 6 Jahre * 12 Monate + 2 = 74 Partitionen angelegt (zwei Partitionen für Werte, die außerhalb des Bereichs liegen, d.h. < 01.1998 bzw. > 12.2003).

Sie können zusätzlich festlegen, wie viele Partitionen für diese Tabelle auf der Datenbank höchstens angelegt werden sollen.

Beispiel

Sie wählen das Partitionierungskriterium 0CALMONTH und bestimmen den Wertbereich:

von  01.1998

bis  12.2003

Sie wählen als Maximalzahl für Partitionen: 30

Aus dem Wertebereich ergibt sich: 6 Jahre * 12 Kalendermonate + 2 Randpartitionen (bis 01.1998, ab 12.2003) = 74 Einzelwerte.

Das System fasst je drei Monate in einer Partition zusammen (d.h. eine Partition entspricht genau einem Quartal); somit werden auf der Datenbank 6 Jahre * 4 Partitionen/Jahr + 2 Randpartitionen = 26 Partitionen angelegt.

Der Performancegewinn für den partitionierten InfoProvider besteht aber nur dann, wenn die Zeitmerkmale des InfoProviders konsistent sind. Das bedeutet, dass bei einer Partitionierung über 0CALMONTH alle Werte der 0CAL* Merkmale eines Datensatzes zueinander passen müssen.

Beispiel

In folgendem Beispiel ist nur Satz 1 konsistent, die Sätze 2 und 3 hingegen sind inkonsistent:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Beachten Sie, dass der Wertebereich nur geändert werden kann, wenn keine Daten im InfoProvider enthalten sind. Sind schon Daten in den InfoProvider geladen worden, dann müssen Sie eine Repartitionierung durchführen.

Weitere Informationen finden Sie unter Repartitionierung.

Empfehlung

Wir empfehlen eine „Partition on demand“. Das heißt, Sie sollten die Partitionen nicht zu klein und nicht zu groß anlegen. Wenn Sie den Zeitbereich zu klein wählen, dann werden die Partitionen zu groß. Wenn der Zeitbereich zu weit in die Zukunft reicht, dann wird die Anzahl der Partitionen zu groß. Wir empfehlen deshalb, z.B. eine Partition für ein Jahr anzulegen und nach Ablauf dieser Zeit den InfoProvider zu repartitionieren.

Aktivitäten

Wählen Sie in der InfoProvider-Pflege Zusätze  ® DB Performance ® Partitionierung und legen Sie den Wertebereich fest. Schränken Sie gegebenenfalls die Maximalzahl an Partitionen ein.

 

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