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Funktionsdokumentation DataStore-Objekt  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Mit Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Daten in DataStore-Objekt schreiben als Datenziel können Sie Berechnungsergebnisse aus einem Analyseprozess in einem DataStore-Objekt für direktes Schreiben sichern. Dabei werden bei jedem Lauf des Analyseprozesses zuerst alle Daten im DataStore-Objekt gelöscht, dann wird das Ergebnis berechnet und neu in das DataStore-Objekt geschrieben. Jede Berechnung eines Analyseprozesses entspricht damit einem Full-Update mit vorherigem Löschen der bereits existierenden Daten.

Wenn Sie mehrere Berechnungsergebnisse miteinander vergleichen möchten, verwenden Sie ein DataStore-Objekt für direktes Schreiben als temporären Puffer für das Berechnungsergebnis des Analyseprozesses. Führen Sie den Analyseprozess aus. Kontrollieren Sie gegebenenfalls die Daten im DataStore-Objekt. Ist das Berechnungsergebnis in Ordnung, verwenden Sie eine Fortschreibungsregel, um die Daten in einen InfoCube oder ein normales DataStore-Objekt zu schreiben.

Funktionsumfang

Auf der Registerkarte Zielbereich können Sie das DataStore-Objekt in mehrere Teilbereiche partitionieren. Der Analyseprozess löscht und schreibt Daten dann nur noch in jeweils einer Partition. Verwenden Sie den Zielbereich, wenn Sie die Verarbeitung eines Analyseprozesses manuell parallelisieren möchten.

Beispiel

Es soll eine ABC-Klassifikation der Kunden pro Geschäftsbereich durchgeführt werden. Dazu wird für jeden Geschäftsbereich ein eigener Analyseprozess angelegt. Jeder Analyseprozess liest nur die Daten eines Geschäftsbereichs und schreibt das Berechnungsergebnis nur für genau einen Geschäftsbereich. Wählen Sie in diesem Fall zur Einschränkung der Partition das Merkmal Geschäftsbereich aus, und geben Sie dann einen Merkmalswert zur Einschränkung der Partition an. Der Analyseprozess schreibt dann nur noch Daten in diese eine Partition. Weitere Analyseprozesse können in andere Partitionen schreiben. Legt man für jeden Geschäftsbereich einen eigenen Analyseprozess an, kann die Verarbeitung parallel gestartet werden.

Die Fortschreibung im Detail:

     Beim Schreiben der Daten werden die Sätze immer nur eingefügt (INSERT). Enthält die Eingangstabelle mehrere Sätze für denselben Schlüssel, dann führt dies zum Abbruch des Analyseprozesses. Verwenden Sie gegebenenfalls vor dem Datenziel noch eine Aggregations-Transformation, um die Daten passend zu den Schlüsselfeldern des DataStore-Objektes zu aggregieren.

     Um Massendaten verarbeiten zu können, werden die Daten vom Analyseprozess intern in technischen Paketen verarbeitet. Beim Schreiben werden jeweils die Daten eines Paketes in der Datenbank gesichert.

Achtung

Wenn der Analyseprozess während der Ausführung abbricht, ist nicht definiert, welche Daten bis zu diesem Zeitpunkt bereits geschrieben wurden. Die Daten im Zielbereich können dann komplett gelöscht oder nur teilweise vorhanden sein. Beseitigen Sie in diesem Fall die Fehlerursache, und starten Sie die Ausführung erneut.

     Beim Schreiben in ein DataStore-Objekt für direktes Schreiben wird zur Zeit keine Sperre gesetzt. Dadurch können mehrere Analyseprozesse in unterschiedliche Partitionen im DataStore-Objekt schreiben. Sie sollten selbst darauf achten, dass keine zwei Analyseprozesse in die selbe Partition im selben DataStore-Objekt schreiben.

     Derzeit erfolgt vor dem Schreiben keine Überprüfung der Feldwerte auf Gültigkeit. Das heißt, die Daten werden in folgendem Format erwartet:

     Bei Merkmalen mit Stammdatentabellen dürfen nur gültige Merkmalswerte übergeben werden.

     Die Daten liegen im internen Format vor: NUMC Felder enthalten führende Nullen, bei einem Datum sind alle Ziffern gefüllt, bei Feldern mit Konvertierungsroutine wurde die Konvertierung bereits durchgeführt.

Beachten Sie folgenden Einschränkungen:

     Technisch gesehen kann das selbe DataStore-Objekt in einem Analyseprozess gleichzeitig als Datenquelle und als Datenziel verwendet werden. Da jedoch immer zuerst die Daten im Zielbereich gelöscht werden, und erst dann die Daten gelesen werden, kann dieser Ansatz nicht verwendet werden, um ein Datenfeld in einem DataStore-Objekt zu verändern.

     Zur Festlegung des Zielbereichs können nur Schlüsselfelder des DataStore-Objektes verwendet werden.

     Felder, die zur Einschränkung des Zielbereichs bereits in den Einstellungen zum Zielbereich festgelegt wurden, werden in der Feldzuordnung für dieses Datenziel nicht mehr angeboten.

     Die Angabe eines Wertes auf der Registerkarte Zielbereich verhält sich ähnlich wie die Angabe einer Konstante in der Feldzuordnung auf dem eingehenden Datenflusspfeil. Der Unterschied besteht in der Einschränkung des Zielbereichs, in dem die Daten gelöscht und neu geschrieben werden. Hierzu werden nur die Merkmale berücksichtigt, die auf der Registerkarte Zielbereich festgelegt sind. Wird der Merkmalswert in der Feldzuordnung festgelegt, werden trotzdem alle Daten gelöscht.

Aktivitäten

       1.      Wählen Sie auf der Registerkarte Datenziel das DataStore-Objekt für direktes Schreiben aus, das gefüllt werden soll.

       2.      Geben Sie gegebenenfalls auf der Registerkarte Zielbereich Werte zum Einschränken der Partition ein.

       3.      Definieren Sie die Feldzuordnung zu diesem Datenziel explizit, indem Sie doppelt auf den eingehenden Datenflusspfeil klicken.

Beispiel

Sie haben einen Analyseprozess modelliert, der eine Kundenbewertung durchführt. Das Ergebnis der Bewertung ist ein Attribut Kundenklasse mit den Werten Gold/Silber/Bronze. Der Analyseprozess liefert eine Tabelle mit den Spalten Geschäftspartner und Kundenklasse:

Geschäftspartner

Kundenklasse

4711

Gold

4712

Silber

4713

Bronze

Um die Änderungen zwischen den Kundenklassen verfolgen zu können, soll diese Auswertung einmal pro Monat ausgeführt und für jeden Monat das Ergebnis gesichert werden.

Legen Sie dazu ein DataStore-Objekt für direktes Schreiben mit den Schlüsselfeldern Kalendermonat und Geschäftspartner an. Nehmen Sie im Datenteil ein Feld Kundenklasse auf. Damit haben Sie eine Ablage, in der Sie pro Monat die Kundenklasse zum Geschäftspartner ablegen können.

Zielbereich sind in diesem Beispiel alle Daten eines Monats. Geben Sie dazu auf der Registerkarte Zielbereich für den Monat einen Wert ein, z.B. Juni 2003. In der Feldzuordnung auf dem eingehenden Datenflusspfeil können Sie jetzt nur noch die Felder Geschäftspartner und Kundenklasse zuordnen.

Führen Sie den Analyseprozess aus. Danach steht das Auswertungsergebnis im DataStore-Objekt unter dem Namen Juni 2003. Wenn Sie die Auswertung im Juli durchführen möchten, kopieren Sie den Analyseprozess und ändern Sie im Datenziel auf der Registerkarte Zielbereich den Wert von Juni 2003 in Juli 2003.

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