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Funktionsdokumentation Konvertierungsroutinen im BI-System  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Konvertierungsroutinen werden im BI-System dazu verwendet, Merkmalsausprägungen (Schlüssel) eines InfoObjects in einem anderen Format anzuzeigen bzw. zu verwenden wie auf der Datenbank abgelegt und auf der Datenbank auch anders abzulegen als sie von extern hereinkommen, um z.B. vermeintlich verschiedene Werte zu einem zusammenzuführen.

Im Folgenden werden Konvertierungsroutinen beschrieben, die im BI-System häufig eingesetzt werden.

Integration

Im BI-System dienen die Konvertierungsroutinen hauptsächlich dazu, um zur Query-Laufzeit die Eingabe von Merkmalswerten zu vereinfachen. Auf Variablen-Dialogfenstern muss dann z.B. für die Kostenstelle 1000 nicht der lange Wert mit führenden Nullen 0000001000 (der in der Datenbank steht), sondern nur 1000 eingegeben werden. Die Konvertierungsroutinen sind daher an die Merkmale (InfoObjects) gekoppelt bzw. können bei diesen verwendet werden.

Auch beim Datenladen können Konvertierungsroutinen eingesetzt werden. An der DataSource gibt es zwei Konvertierungsroutinen: die, die im SAP-Quellsystem eingetragen ist und bei der Replikation ins BI-System eingetragen wird und jene, die im BI-System definiert wird bzw. für BI-Content-DataSources schon definiert ist. In der Pflege der DataSource können Sie einstellen, ob die Daten im externen oder im internen Format geliefert werden, oder ob das Format geprüft werden soll. Die Konvertierungsroutine aus dem Quellsystem ist dort ausgeblendet.

Die Konvertierungsroutine aus dem Quellsystem wird im InfoPackage in der Wertehilfe verwendet. Die Konvertierungsroutine im BI-System wird beim Laden geprüft (OUTPUT & INPUT), durchgeführt (INPUT) oder ignoriert (in dem Fall gibt es beim Prüfen der DataSource eine Warnung, wenn trotzdem eine Konvertierungsroutine eingetragen ist), je nachdem, welche Einstellung am Feld gemacht wurde. Bei der Anzeige (OUTPUT) und Pflege (INPUT) der Daten im PSA wird sie auch verwendet.

In vielen Fällen wird es gewünscht, diese Konvertierungsroutine des Feldes auch in dem entsprechenden InfoObject auf BI-System-Seite zu hinterlegen. Beim Zuordnen der Felder der DataSource zu den InfoObjects wird dazu in den Transformationsregeln per Default eine Konvertierungsroutine zugeordnet. Sie können dort auswählen, ob diese Konvertierungsroutine ausgeführt werden soll oder nicht. Die Konvertierungsroutinen PERI5, PERI6 und PERI7 werden automatisch nicht ausgeführt, da diese Konvertierungen nur bei der Extraktion von Daten ins BI-System ausgeführt werden.

Beim Laden von Daten ist nun zu berücksichtigen, dass bei der Extraktion aus SAP-Quellsystemen angenommen wird, dass die Daten bereits im internen Format vorliegen und es wird nicht konvertiert. Beim Laden von flachen Dateien, beim Laden über ein BAPI oder über DB-Connect bedeutet die angezeigte Konvertierungsroutine, dass vor dem Schreiben ins PSA eine INPUT-Konvertierung ausgeführt wird. Beispielsweise wird aus einer flachen Datei das Datumsfeld im externen Format '10.04.2003' geliefert. Dieses Feld kann in den Transformationsregeln gemäß einer Konvertierungsroutine ins interne Format '20030410’ konvertiert werden.

Eine spezielle Logik wird in folgenden Fällen angewendet: Bei numerischen Feldern wird gegebenenfalls eine Zahlenformattransformation vorgenommen (falls keine Konvertierungsroutine angegeben ist). Bei Währungen wird zusätzlich eine Währungskonvertierung vorgenommen (falls keine Konvertierungsroutine angegeben ist). Bei Datum und Zeit wird gegebenenfalls eine Standardtransformation (gemäß den Benutzereinstellungen) vorgenommen, eine flexiblere benutzerunabhängige Datumskonvertierung ist über die Konvertierungsroutine RSDAT verfügbar.

Bei den Konvertierungsroutinen ALPHA, NUMCV und GJAHR wird geprüft, ob die Daten im korrekten internen Format vorliegen, bevor sie fortgeschrieben werden. Siehe dazu auch die ausführliche Dokumentation im BI-System in der Transaktion zur Umsetzung auf konforme interne Werte (Transaktion RSMDCNVEXIT). Falls die Daten nicht im korrekten internen Format vorliegen, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

BI-Content-Objekte werden mit Konvertierungsroutine ausgeliefert, wenn die DataSource im Quellsystem diese auch verwendet, damit die externe Darstellung in beiden Systemen gleich ist. Dafür wird beim Replizieren der DataSources aus SAP-Quellsystemen der Name der verwendeten Konvertierungsroutinen der DataSource-Felder ins BI-System übertragen.

Funktionsumfang

Beim Umwandeln des Inhalts eines Feldes vom Anzeigeformat in das SAP-interne Format und umgekehrt sowie bei der Ausgabe mittels der ABAP-Anweisung WRITE erfolgt je nach Datentyp des Feldes eine Konvertierung. Gleiches gilt bei der Ausgabe mittels einer Query im BI-System.

Falls diese Standardkonvertierung ungeeignet ist, kann Sie durch die Angabe einer Konvertierungsroutine in der zugrundeliegenden Domäne übersteuert werden. Im BI-System findet dies durch die Angabe einer Konvertierungsroutine in der InfoObject-Pflege statt, auf der Registerkarte Allgemeines.

Zu technischen Details siehe die Definition von Konvertierungsroutinen.

 

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