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FunktionsdokumentationKonzerninterne Buchungen einrichten Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

 

Die Funktion für konzerninterne Buchungen unterstützt den gesamten konzerninternen Abstimmungsprozess (Intercompany-Abstimmung).

Voraussetzungen

Zum Ausführen von konzerninternen Verrechnungen innerhalb einer Anwendung ist Folgendes erforderlich:

  • Die Anwendung muss eine Dimension vom Typ „I“ (Konzernintern) enthalten.

  • Die Intercompany-Dimension muss die Eigenschaft ENTITY enthalten, deren Werte Entitätsnamen sind.

  • Die Kontodimension (Account) muss die Eigenschaft ELIMACC enthalten, deren Werte Kontonamen sind.

  • Die Entitätsdimension (Entity) muss die Eigenschaft ELIM enthalten, deren Wert „Y“ oder leer sein muss.

  • Die entsprechende Geschäftsregeltabelle muss eingerichtet sein.

  • Ein DTS-Paket, das die Intercompany-Logik ausführt, muss verfügbar sein.

Diese Konfiguration ermöglicht nicht nur die Eingabe konzerninterner Details für alle Konten, sondern auch eine automatische Verrechnung nach Ebenen für alle gewünschten Konten.

Hinweis Hinweis

Konzerninterne Abstimmungen werden üblicherweise in einer separaten Anwendung zur konzerninternen Abstimmung außerhalb der eigentlichen Konsolidierungsanwendung ausgeführt. Dies ist jedoch nicht obligatorisch.

Ende des Hinweises

Funktionsumfang

Konzerninterne Buchungen bündeln in jeder Entität die Meldungen und Saldenberichte aller anderen Entitäten gegenüber der jeweiligen Entität. Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, innerhalb jeder Berichtsentität einen Bericht auszuführen, der alle Meldungen und Saldenberichte dieser Entität mit den Salden der restlichen Entitäten abstimmt, ohne jedem Eigentümer Lesezugriff für andere Entitäten zuweisen zu müssen. Außerdem werden mit dieser Funktion automatisch Buchungen generiert, die zur Abstimmung konzerninterner Meldungen notwendig sind und die Übermittlung von Buchungsdetails an die eigentliche Konsolidierungsanwendung unterstützen.

Die Geschäftsregeltabelle für konzerninterne Buchungen wird zum Definieren von Buchungsregeln verwendet, die wiederum vom System zum Generieren von Einträgen zur Abstimmung konzerninterner Salden und Meldungen verwendet werden.

Die Werte der folgenden Eigenschaften bestimmen die Standard-Verrechnungslogik:

Dimension

Eigenschaft

Zeichenlänge

Inhalt

Account (Konto)

ELIMACC

20

ein gültiges Konto in dieser Dimension

Entity (Entität)

ELIM

1

Y oder leer

Intercompany (Konzernintern)

ENTITY

20

die diesem konzerninternen Element entsprechende Entitäts-ID

Currency (Währung)

REPORTING

1

Y oder leer

Die Standardverrechnungslogik führt folgende Operationen aus:

  • Prüfen aller Nicht-Verrechnungsentitäten auf der Basisebene, bei denen es sich um Entitäten mit der Eigenschaft ELIM ungleich Y handelt.

  • Falls die Anwendung eine Währungsdimension enthält: Beschränkung auf Berichtswährungen, bei denen es sich um Währungen mit der Eigenschaft REPORTING=Y handelt. Daten in Hauswährung können nicht verrechnet werden, da sie zu anderen Währungen gehören.

  • Verrechnen aller Werte der zu verrechnenden Konten (Konten, bei denen die Eigenschaft ELIMACC nicht leer ist) auf das Zielkonto, bei dem es sich um das durch die Eigenschaft ELIMACC selbst angegebene Konto handelt.

  • Die Verrechnung wird in der Verrechnungsentität unter dem ersten gemeinsamen übergeordneten Element durchgeführt.

    Das gemeinsame übergeordnete Element wird wie folgt hergeleitet:

    • Das System identifiziert die zwei Entitäten, für die ein gemeinsames übergeordnetes Element gefunden werden muss. Die erste Entität ist das aktuelle Entitätselement. Die zweite Entität ist die Entität, die sich auf das aktuelle Intercompany-Element bezieht. Diese Entität wird aus dem Wert der Eigenschaft ENTITY des aktuellen Intercompany-Elements ermittelt.

    • Das System sucht in einer ausgewählten Entitätshierarchie das erste Element, das beide Entitäten als Nachfolger besitzt. Dieses Element ist das gemeinsame übergeordnete Element.

    • Dann sucht das System unter den unmittelbaren Nachfolgern eines solchen gemeinsamen übergeordneten Elements nach einer gültigen Verrechnungsentität (einer Entität mit der Eigenschaft ELIM=Y). In dieser Entität legt das System die Ergebnisse der Verrechnung ab.

Die Standardverrechnungslogik führt die Suche in der ersten Organisation der Entitätsdimension aus. Diese Einstellung kann jedoch geändert werden, sodass die Verrechnung in allen in der Entitätsdimension vorhandenen Hierarchien durchgeführt wird. Wird kein gemeinsames übergeordnetes Element gefunden, findet keine Verrechnung statt. Wird unter dem ersten gemeinsamen übergeordneten Element keine Verrechnungsentität gefunden, wird das nächste gemeinsame übergeordnete Element gesucht.