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Selektionsbilder sind neben Dynpros und Listen eine der drei möglichen Bildschirmarten im R/3-System. Sie dienen der Eingabe von Einzelfeldwerten und von Selektionskriterien.

Funktion

ABAP-Programme erhalten ihre Benutzereingaben über Bildschirme. Die allgemeinste Möglichkeit Bildschirme zu erstellen bieten die Werkzeuge Screen Painter und Menu Painter der Strukturlink ABAP Workbench. Mit diesen Werkzeugen können Bildschirme für Datenein- und ausgabe definiert werden. Für solche Bildschirme muß zu jedem Bildschirm eine Bildschirmablauflogik erstellt werden.

Sehr oft dienen Bildschirme nur der reinen Dateneingabe für Einzelfelder oder für Abgrenzungen vor Datenbankzugriffen. Diese Spezialaufgabe kann von Selektionsbildern übernommen werden. Selektionsbilder dienen im R/3-System als standardisierte Benutzerschnittstelle. Der Benutzer kann auf einem Selektionsbild Einzelfeldwerte (Eingabeparameter) und komplexe Abgrenzungen (Selektionskriterien) eingeben. Während Eingabeparameter vornehmlich der Programmsteruerung dienen, kann der Benutzer mit Selektionskriterien den Umfang von Datenbankselektionen steuern. Für jedes Selektionsbild, können im ABAP Editor Sätze von Eingabewerten als Strukturlink Varianten angelegt und gespeichert werden. Auf dem Selektionsbild angezeigte Texte werden als sprachabhängige Strukturlink Selektionstexte in den Textelementen gepflegt. Wird ein ausführbares Programm (Report) mit der Anweisung SUBMIT aufgerufen, dienen die Eingabefelder des Selektionsbilds auch als Datenschnittstelle.

Definition und Aufruf

Selektionsbilder werden über ABAP-Anweisungen im ABAP-Programm definiert. Mit einfachen Anweisungen können zum Beispiel Eingabefelder, Ankreuzfelder oder Auswahlknöpfe angelegt oder das Bildschirmlayout gestaltet werden. In Fällen, in denen es nur auf Dateneingabe ankommt, ist es somit nicht notwendig, Bildschirme mit den Werkzeugen für Dynpros zu erstellen. Bei Selektionsbildern übernimmt das System die Aufgaben von Screen- und Menu Painter.

Bei Definition und Aufruf von Selektionsbildern in ABAP-Programmen sind folgende Fälle zu unterscheiden:

Bei ausführbaren Programmen können sowohl ein Standardselektionsbild als auch beliebig viele eigenständige Selektionsbilder definiert werden. Das Standardselektionsbild wird bei der Programmausführung automatisch aufgerufen. Die eigenständigen Selektionsbilder müssen programmgesteuert mit der Anweisung CALL SELECTION-SCREEN aufgerufen werden. Das Standardselektionsbild hat immer die Dynpronummer 1000. Die eigenständigen Selektionsbilder können beliebige Dynpronummern außer 1000 haben.

Bei Selektionsbildern ausführbarer Programme, die mit einer logischen Datenbank verknüpft sind, stzt sich das Standardselektionsbild aus den Selektionen der logischen Datenbank und den Selektionen des Programms selbst.

In Modulpools und Funktionsbausteinen können nur eigenständige Selektionsbilder definiert werden. Diese eigenständigen Selektionsbilder können beliebige Dynpronummern außer 1000 haben. In Funktionsbausteinen können die Selektionsbilder nur programmgesteuert mit der Anweisung CALL SELECTION-SCREEN aufgerufen werden. Die eigenständigen Selektionsbilder in Modulpools können auch als Einstiegsdynpros für Transaktionen angegeben werden.

Weiterhin können Selektionsbilder auch als Subscreens definiert und wie solche in Dynpros oder Tabstrip-Bereiche eingebunden werden.

 

Selektionsbilder und logische Datenbanken

Selektionsbilder definieren

Selektionsbilder aufrufen

Selektionsbildverarbeitung

Subscreens und TabStrips für Selektionsbilder

Selektionskriterien in Programmen verwenden

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