Anfang des InhaltsbereichsFunktionsdokumentation Starten von Workflows durch SAPforms-Formulare Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Ein SAPforms-Formular, das lokal auf dem PC oder über einen Server verfügbar ist, wird von einem Mitarbeiter ausgeführt und an das SAP-System geschickt.

Im SAP-System wird daraufhin die Aufgabe oder der Workflow gestartet, deren Kennung bei der Definition des SAPforms-Formulars festgelegt wurde. Dabei werden die entsprechenden Importelemente des Containers der zu startenden Aufgabe oder des Workflow mit den Eingabedaten aus dem SAPforms-Formular versorgt.

Voraussetzungen

Container erweitern

Workflow- und / oder Aufgabencontainer müssen um diejenigen Elemente erweitert werden, die über das SAPforms-Formular gefüllt werden sollen. Diese Elemente müssen als Elemente mit Feldreferenz definiert sein. Objektreferenzen können derzeit nicht über ein Formular gefüllt werden.

Formular erstellen und mit dem SAPforms Designer bearbeiten

Nach dem Erstellen des SAPforms-Formulars muß es für die Kommunikation mit dem SAP-System vorbereitet werden. Hierzu dient der SAPforms Designer.

Funktionsumfang

Starten von Workflows oder Aufgaben

Nachdem das SAPforms-Formular gestartet und mit Daten gefüllt worden ist, wird es an das SAP-System geschickt.

Dort wird bei einem Workflow der Workflow-Container mit den Werten aus dem Formular gefüllt. Diese Werte werden üblicherweise per Datenfluß an den Aufgabencontainer einer Aufgabe übergeben, mit der ein geeignetes Objekt angelegt werden kann. Innerhalb der Aufgabe ist dazu ein Datenfluß vom Aufgabencontainer zum Methodencontainer notwendig.

Beispiel

Über ein Formular können Sie Angaben für einen Urlaubsantrag machen. Im gestarteten Workflow wird dann eine Aktivität ausgeführt, die im Hintergrund die Methode CreateWithoutDialog ausführt. Diese Methode legt aus den Daten ein Objekt vom Typ Urlaubsantrag an. In den weiteren Schritten des Workflow kann dann ein zuvor definiertes Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Weitere Informationen zu diesem Szenario finden Sie unter Beispiele für Workflow.

Beim Start einer Aufgabe als Einzelschrittaufgabe werden die Daten direkt in den Aufgabencontainer übertragen. Anschließend muß ein Datenfluß zum Methodencontainer stattfinden, damit die in der Aufgabe verwendete Methode die Daten zur Verarbeitung erhält.

Datenübergabe an das SAP-System

Die Datenübergabe an das SAP-System kann synchron oder asynchron erfolgen. Dies wird bei der Definition des SAPforms-Formulars festgelegt:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Datenübergabe per RFC (Synchrone Kommunikation)

Nach dem Ausführen des SAPforms-Formulars laufen folgende Schritte ab:

  1. Durch das Wählen der Drucktaste Submit wird aus den Formulardaten eine R3F-Datei generiert.
  2. Die R3F -Datei wird per RFC dem SAP-System übergeben. Dort gelangen die Daten der R3F -Datei über den Aufruf eines Funktionsbausteins in den Aufgabencontainer.
  3. Wenn der Benutzer, der sich über RFC am System angemeldet hat, zu den möglichen Bearbeitern der in den Parametern angegebenen Aufgabe / Workflow gehört, wird diese gestartet.

Diese Art des Datentransfers sollte dann gewählt werden, wenn sich vom PC des Benutzers eine Netzverbindung aufbauen läßt, über die per RFC mit Dialog auf das SAP-System zugegriffen werden kann. Ein SAPGUI for Windows muß am jeweiligen PC nicht installiert sein.

Datenübergabe per Internet-Mail (Asynchrone Kommunikation)

Nach dem Ausführen des SAPforms-Formulars laufen folgende Schritte ab:

  1. Durch das Wählen der Drucktaste Submit wird eine Internet-Mail mit einer R3F -Anlage erzeugt. Diese wird in der Eingangsverarbeitung des SAP-Systems dem Hintergrundbenutzer (in der Regel WF_BATCH ) der logischen Destination WORKFLOW_LOCAL_<Mdt.> übergeben.
  2. Der Hintergrundbenutzer reicht die eingehende Nachricht an den "Handler für Nachrichten an Workitems" weiter.
  3. Der "Handler" übergibt die Daten der R3F -Anlage durch den Aufruf eines Funktionsbausteins an den Container der zu startenden Aufgabe oder des zu startenden Workflow.
  4. Wenn der Absender der Mail zu den möglichen Bearbeitern der in der Anlage angegebenen Aufgabe / Workflow gehört, wird diese gestartet.

Achtung

Für diese Prüfung ist die korrekte Pflege des automatischen Weiterleitens durch jeden beteiligten Benutzer wichtig. Die Bedeutung des automatischen Weiterleitens wird, zusammen mit anderen Voraussetzungen, unter SAPforms-Administration erläutert.

Bei offline-fähigen Mail-Systemen (z.B. Microsoft Exchange) erfolgt die Übertragung der Mail immer dann, wenn der Benutzer das nächste Mal die Verbindung zum Mail-Server herstellt. Sie können somit das Formular absenden, auch wenn Ihr PC zum Zeitpunkt des Absendens keine Verbindung zum Mail-Server hat.

Ausnahmebehandlung

Sollte bei einem der oben beschriebenen Schritte eine Ausnahme auftreten, wird diese über RFC bzw. Mail dem Aufrufer, also dem Bearbeiter des Formulars, mitgeteilt. Die beiden wichtigsten Ausnahmen sind:

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