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Aufbau der OberflächeLocate this document in the navigation structure

Vorgehensweise
  1. Startbild

  2. Titelinformation

  3. Ablaufsteuerung

  4. Programminformation und Systemvariablen

  5. Arbeitsbereiche

1. Startbild

Nach dem Start des ABAP Debbugers wird die in der nachfolgenden Abbildung dargestellte Sicht mit den Werkzeugen Editor und Variablenübersicht aufgeblendet. Daraus wird deutlich, dass die Oberfläche in der Grundeinstellung vier Hauptbereiche umfasst:

  • Titelinformation

  • Ablaufsteuerung

  • Programminformation und Systemvariablen

  • Arbeitsbereiche

2. Titelinformationen

Nach dem Start des ABAP Debuggers erscheint die Nachricht Session "x" connected to Debugger in der Statuszeile der Anwendung, wobei x die Nummer des aktuellen externen Modus bezeichnet. Gleichzeitig wird in der Titelzeile des Debugger-Fensters der Text (x) - ABAP Debugger kontrolliert Session x (exklusiver Modus) angezeigt, so dass die Zugehörigkeit von Anwenung und Debugger-Modus zu jedem Zeitpunkt ersichtlich ist.

Die Anzeige exklusiver Modus bedeutet, dass die zu analysierende Anwendung während des Debuggings einen Work-Prozess des Applikationsservers exklusiv belegt. Sind alle exklusiven Debug-Work-Prozesse belegt, wird der Debugger in den nicht exklusiven Modus versetzt. In diesem Fall erscheint in der Titelzeile der Text (x) - ABAP Debugger kontrolliert Session x (Nicht exklusiver Modus). In diesem Zustand kann versucht werden, mittels Menü Anfang des Navigationspfads Debugger Nächster Navigationsschritt Exklusiv Debug Modus an Ende des Navigationspfads wieder einen Work-Prozess exklusiv zu belegen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn in der Zwischenzeit ein anderer exklusiver Debug-Work-Prozess frei wurde.

Der Unterschied zwischen exklusivem und nicht exklusivem Modus besteht darin, dass die Debugger-Funktionalität im nicht exklusiven Modus eingeschränkt ist. Die Einschränkungen sind im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im nicht exklusiven Modus nach jedem Debugger-Schritt ein Roll-Out in der Anwendung erzwungen wird und daher ein Datenbank-Commit ausgeführt werden muss. Das hat folgende Konsequenzen:

  • Der Debug-Modus ist zwischen den Anweisungen SELECT und ENDSELECT nicht möglich, weil der Datenbank-Cursor bei einem Commit geschlossen werden muss. Die weitere Programmausführung wird in diesem Fall abgebrochen.

  • Der Debug-Modus ist für Konvertierung- und Feld-Exits nicht möglich.

  • Wegen des Commits können inkonsistente Datenstände auf der Datenbank auftreten.

Aus diesem Grund ist der nicht exklusive Modus in Produktivsystemen unmöglich. Ist dort die Anzahl der exklusiven Debug-Work-Prozesse belegt, dann wird bei dem Versuch, einen weiteren Debugger zu starten, der Laufzeitfehler DEBUGGING_NOT_POSSIBLE ausgelöst. Die Anzahl der Work-Prozesse, die exklusiv für das Debugging zur Verfügung stehen, wird durch den Profil-Parameter rdisp/wpdbug_max_no festgelegt und sollte in Entwicklungssystemen etwa der Hälfte der Dialog-Work-Prozesse entsprechen.

3. Ablaufsteuerung

Unterhalb der Titelzeile befinden sich die Ikonen für die Ablaufsteuerung und Sonderfunktionen wie Breakpoint setzen oder Layout sichern.

Darüber hinaus stehen in diesem Bereich folgende weitere Funktionen zur Verfügung:

  • Laden des aktuellen Quelltextes

  • Sichern der konfigurierten Arbeitsbereiche

  • Anzeige einer Kurzdokumentation

4. Programminformation und Systemvariable

Unterhalb des Kontrollbereichs werden die aktuellen Dynpro- und Programmnamen mit Zeilennummer, Eventtyp und Eventname angezeigt. In der Spalte daneben sind die aktuellen Rückgabewerte der Systemvariablen sy-subrc und sy-tabix aufgelistet. Statt der Systemvariablen können an dieser Stelle aber auch die Namen andere Datenobjekte eingetragen werden. Deren Inhalte werden aber nur angezeigt, falls diese Datenobjekt auch tatsächlich in dem gerade durchlaufenen Programmteil vorhanden sind.

5. Arbeitsbereiche

Der größte Teil des Debugger-Fensters wird durch die Arbeitsbereiche eingenommen, die von jedem Benutzer frei gestaltet werden können. Insgesamt sind neun Arbeitsbereiche vorhanden, die über die zugehörigen Reiter zur Anzeige gebracht werden, nämlich

  • Desktop1

  • Desktop2

  • Desktop3

  • Standard

  • Strukturen

  • Tabellen

  • Objekte

  • Detailanzeigen

  • Breakpoints

Dabei enthalten die drei benutzerspezifischen Arbeitsbereiche Desktop1-3 zunächst die gleichen Werkzeuge Editor und Variablenübersicht. Zusätzlich bietet der Neue Debugger fünf weitere Arbeitsbereiche an, die in ihrer Voreinstellung bereits viele typische Debug-Situationen abdecken und eine eigene Oberflächengestaltung genau dann überflüssig machen, wenn die Bedürfnisse des Benutzers vollständig abgedeckt werden.

Arbeitsbereich

Art der Analyse

Werkzeuge

Standard

Analyse des Quelltextes

Editor, Stack, Variablenanzeige

Strukturen

Vergleich von Strukturen

2 Struktursichen

Tabellen

Vergleich von internen Tabellen

2 Tabellensichten

Objekte

Vergleich von Objekten

2 Objektsichten

Detailanzeigen

Vergleich von Einzelfeldern

2 Detailsichten

Breakpoints

Bearbeiten von Breakpoints

Breakpointsicht

Alle neun Arbeitsbereiche können durch den Benutzer individuell hinsichtlich Größenverhältnis und Zusammensetzung verändert werden. Die einzelnen Möglichkeiten sind im Abschnitt Gestaltung von Arbeitsbereichen beschrieben.