Das Programm Fehlerbehebung Metrik überprüft für einzelne Metriken, verwaltete Objekte oder für Monitoring-Anwendungfälle, wie z. B. Verbindungs-Monitoring oder System-Monitoring, inwieweit die entsprechenden Konfigurationseinstellungen, die zugehörige Datensammlung und die Verwendung der Metriken korrekt sind und fehlerfrei ablaufen. Verwenden Sie dieses Programm als vor allem dann, wenn z. B. für bestimmte Metriken oder verwaltete Objekte die Datenbeschaffung nicht fehlerfrei abläuft, falls also graue Metriken auftreten.
Das Programm hat damit eine ähnliche Aufgabe wie die Metrik-Fehlerbehebung, welche Ihnen im technischen Monitoring im Kontextmenü der einzelnen Metriken zur Verfügung steht. Der Unterschied liegt in den folgenden Details:
Das Programm Fehlerbehebung Metrik bietet mit dem verwalteten Objekt und dem Monitoring-Anwendungsfall Selektionsmöglichkeiten, die für die Prüfung über einzelne Metriken hinausgehen.
Die Prüfungsergebnisse werden nach den überprüften Metriken und möglichen Fehlerbereichen gruppiert; und es wird ein ausführliches Prüfungsprotokoll ausgegeben. Hierfür wird das Application Log verwendet (siehe Protokolle anzeigen).
Das Programm dient ausschließlich der Fehlersuche, Absprünge zur möglichen Lösung der Probleme existieren im Unterschied zum Kontextmenü Metrik-Fehlerbehebung nicht.
Um das Programm Fehlerbehebung Metrik aufzurufen, starten Sie die Transaktion SE38, und geben Sie in Eingabefeld Programm AC_ALRT_ANALYSIS_TOOLS ein. Wählen Sie im Gruppenrahmen Analysewerkzeuge die
Drucktaste Fehlerbehebung Metrik.
Sie können auswählen, was geprüft werden soll. Dabei haben Sie die folgenden Auswahlmöglichkeiten:
ID des verwalteten Objekts
Die ID eines verwalteten Objekts ist eine 32–stellige GUID, die Ihnen z. B. in verschiedenen Protokollmeldungen angezeigt wird. Falls Sie selbst die ID eines beliebigen verwalteten Objekts ermitteln möchten, verwenden Sie den Alerting-Verzeichnis-Browser, wählen Sie in der Navigationsleiste das gewünschte verwaltete Objekt, und dort einen beliebigen Metriktyp. In den Details für den Metriktyp wird in der Registerkarte Sonstiges unter anderem die ID des verwalteten Objekts ausgegeben.
Name des verwalteten Objekts
Der Name des verwalteten Objekts ist ein technischer Name, der in der entsprechenden Monitoring-Benutzungsoberfläche ausgegeben wird. Im System-Monitoring ist die Namenskonvention z. B. für ABAP-Instanzen <System-ID>~ABAP~<Instanzname>.
Technisches Szenario
Falls Sie die Prüfung auf bestimmte Monitoring-Anwendungsfälle beschränken wollen, geben Sie im Eingabefeld Technisches Szenario einen der folgenden technischen Namen ein:
Technisches Szenario |
Monitoring-Anwendungsfall |
---|---|
T_SYS_MON |
Monitoring des technischen Systems |
CONN_MON |
Verbindungs-Monitoring |
PI_MON |
Process Integration Monitoring |
EEM |
End-User-Experience-Monitoring |
SELF_MON |
Solution Mananger Selbst-Monitoring |
BI_MON |
Business Intelligence, SBOP-Monitoring |
INFRA_MON |
Infrastruktur-Monitoring |
IC_MON |
Schnittstellenkanal-Monitoring |
EWA |
Intregration von Ealry-Watch Alerts |
Metrik-ID
Die ID einer Metrik ist eine 32–stellige GUID, die Ihnen z. B. in verschiedenen Protokollmeldungen angezeigt wird. Falls Sie selbst die ID einer beliebigen Metrik ermitteln möchten, gehen Sie wie oben in Punkt ID des verwalteten Objekts beschrieben vor.
Metrikname
Der Metrikname ist der technische Name der Metrik. Sie können Ihn ebenfalls im Alerting-Verzeichnis-Browser ermitteln, indem Sie in der Navigationsleiste das zugehörige verwaltete Objekt wählen, und dort den Metriktyp. In den Details für den Metriktyp wird in der Registerkarte Sonstiges unter anderem dieser technische Name ausgegeben.
Über das Eingabefeld Maximale Anzahl durchgeführter Prüfungen legen Sie fest, wie viele Metriken maximal geprüft werden sollen.
Die Prüfungsprotokolle werden aufgeschlüsselt nach den geprüften Metriken ausgegeben; um sich die einzelnen Meldungen dieser Prüfung anzuzeigen, wählen Sie in der Liste der Metriken die gewünschte Metrik mit Doppelklick.
Für jede Metrik sind die Prüfungen gemäß der folgenden Bereiche gruppiert:
Datensammlung prüfen
Hier wird geprüft, ob für die entsprechende Metrik überhaupt Werte in der Monitoring- und Alerting-Infrastruktur vorhanden sind, ob also Werte gesammelt wurden.
Data Provider prüfen
Hier wird geprüft, ob von der Infrastruktur her die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Datensammlung gegeben sind, ob z. B. der mit der Datensammlung betreute Agent erreichbar ist.
Data-Provider-Definition prüfen
Hier wird geprüft, ob von den gültigen Konfigurationseinstellungen her Werte für diese Metrik gesammelt werden sollen. Hierfür werden die Einstellungen für diese Metrik im Alerting-Verzeichnis überprüft.
Verzeichniskonfiguration prüfen
Hier wird geprüft, ob für die Metrik überhaupt Verwender existieren (entweder Monitoring oder Reporting) und ob die Metrik an sich einen gültigen Platz in der Datenhierarchie besitzt.