Die Verwaltung von Workprozessen ordnet der Session eines Benutzers einen individuellen Workprozess zu. Die Art der Verwaltung kann großen Einfluss auf die Fehleranfälligkeit und die Gesamtkapazität der Workprozesse haben.
Die Prozessverwaltung im VM Container basiert auf der ABAP-Architektur für Workprozess-Verwaltung. Dies bedeutet, dass grundsätzlich für jeden Benutzer, der eine Session eröffnet, ein eigener Workprozess geöffnet wird. Befindet sich der Workprozess eines Benutzers aufgrund einer entsprechenden Anweisung (z.B. RFC oder DB Select) im Wartezustand, können die Daten dieses Workprozesses in den Rollbereich verlagert werden. Der Workprozess kann daraufhin einem anderen Benutzer zu Verfügung gestellt werden.
Da die Anzahl der Workprozesse im VMC skalierbar ist, ergibt sich eine höhere Fehlertoleranz: im Fehlerfall ist nur der Benutzer des entsprechenden Workprozesses betroffen. In der herkömmlichen Java EE-Architektur hingegen wären alle Benutzer betroffen, da sie hier einem einzigen Workprozess zugeordnet werden.