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Schnittstellen-Arbeitsbereiche  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

AchtungDie folgenden Anweisungen sind weitestgehend obsolet und stehen nur noch aus Gründen der Kompatibilität zu früheren Releases zur Verfügung. In welchen Fällen Sie die beschriebenen Anweisungen noch benutzen müssen, entnehmen Sie der Schlüsselwortdokumentation.

 

Schnittstellen-Arbeitsbereiche sind spezielle benannte Datenobjekte, die der Übergabe von Daten zwischen

·        Dynpros und ABAP-Programmen und zwischen

·        logischen Datenbanken und ABAP-Programmen

·        ABAP-Programmen und externen Unterprogrammen

dienen. Schnittstellen-Arbeitsbereiche werden in einem gemeinsamen Datenbereich der Programme angelegt, zwischen denen Daten übergeben werden sollen. Auf diese Arbeitsbereich greifen alle beteiligten Programme und auch alle aufgerufenen Prozeduren gemeinsam zu. Unter Globale Daten des Rahmenprogramms wird gezeigt, wie man gemeinsame Arbeitsbereiche vor Änderungen in Prozeduren schützen kann.

Schnittstellen zu Dynpros

Ein verbreiteter Typ von Schnittstellen-Arbeitsbereichen sind Tabellenarbeitsbereiche, die mit

TABLES dbtab.

angelegt werden. Diese Anweisung legt eine Struktur (Feldleiste) mit dem gleichen Datentyp und dem gleichen Namen wie eine Datenbanktabelle, ein View oder eine Struktur aus dem ABAP-Dictionary an.

Vor Release 4.0 musste eine Datenbanktabelle dbtab mit der Anweisung TABLES dbtab einem ABAP-Programm bekannt gemacht werden, bevor mit Open SQL-Anweisungen auf die Datenbanktabelle zugegriffen werden konnte. Diese Restriktion gilt für Open SQL-Anweisungen nicht mehr.

Heute ist die TABLES-Anweisung noch notwendig, wenn auf einem Dynpro Ein- oder Ausgabefelder mit Bezug auf Datenbanktabellen, Views oder Strukturen aus dem ABAP-Dictionary angelegt werden (Funktion Holen aus Dictionary im Full Screen Editor des Werkzeuges Screen Painter der ABAP Workbench). Das ABAP-Programm übernimmt zum Zeitpunkt PAI die Eingabedaten in die entsprechenden Komponenten des Tabellenarbeitsbereichs, bzw. sendet deren Inhalt zum Zeitpunkt PBO an die Ausgabefelder.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Schnittstellen zu logischen Datenbanken

Logische Datenbanken sind spezielle ABAP-Programme, die Daten für Anwendungsprogramme besorgen. Wenn eine logische Datenbank mit einem ausführbaren Programm verknüpft ist, übergibt sie die Daten in Schnittstellen-Arbeitsbereichen, die mit der Anweisung

NODES node.

deklariert werden. Diese Anweisung legt eine Variable node mit Bezug auf einen gleichnamigen Datentyp aus dem ABAP Dictionary an. Wenn ein Knoten der logischen Datenbank sich auf den gleichen Datentyp bezieht, dient die Variable als Schnittstelle zwischen logischer Datenbank und ausführbaren Programm. Wenn ein Knoten einer logischen Datenbank sich auf eine Datenbanktabelle, einen View oder eine flache Struktur des ABAP Dictionaries bezieht, kann statt NODES auch TABLES verwendet werden.

Mehr zu logischen Datenbanken findet sich unter Logische Datenbanken.

Schnittstellen zu externen Unterprogrammen

Es besteht die Möglichkeit, gleichartige Variablen aus verschiedenen Programmen in einem gemeinsamen Datenbereich abzulegen. Hierzu dient der Zusatz COMMON PART der DATA-Anweisung. Ein solcher gemeinsamer Datenbereich kann als Schnittstelle zu extern aufgerufenen Unterprogrammen dienen. Die mit TABLESund NODES angelegten Schnittstellen-Arbeitsbereiche wirken ebenfalls als gemeinsamer Datenbereich zu externen Unterprogrammen.

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