Show TOC Anfang des Inhaltsbereichs

 konzeptionelle Dokumentation Ereigniskonzepte  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Geltungsbereich: Nur in der Hintergrundsteuerung

Ereignisse haben nur in der Hintergrundsteuerung Gültigkeit. Mit einem Ereignis können Sie nur Hintergrund-Jobs starten.

Ein Ereignis ist ein Signal an die Hintergrundsteuerung, daß ein bestimmter Zustand im System erreicht ist. Die Hintergrundsteuerung startet dann alle Jobs, die auf dieses Ereignis warten.

Ereignistypen

Es gibt zwei verschiedene Ereignistypen:

·        Systemereignisse sind von SAP vordefiniert. Diese Ereignisse werden automatisch ausgelöst, wenn im System beispielsweise ein Betriebsartenwechsel eintritt.

·        Benutzerereignisse sind Ereignisse, die Sie selbst definieren können. Sie müssen diese Ereignisse selbst von ABAP- oder externen Programmen auslösen. Beispielsweise kann ein Programm, das Daten aus einem externen System in das SAP-System überträgt, nach erfolgreichem Abschluß der Übertragung ein Ereignis auslösen. Sie können dann mit diesem Ereignis ein externes Programm im Hintergrund starten.

Ereignisargumente

Sie können zu einem Ereignis ein bestimmtes Ereignisargument angeben. Ein Ereignisargument ist eine Zeichenkette, die Sie einem Ereignis zuordnen können. In den folgenden Fällen können Sie ein Ereignisargument angeben:

·        wenn Sie einen Job einplanen, der auf dieses Ereignis wartet

·        wenn Sie ein Ereignis auslösen

Im Gegensatz zum Ereignisnamen sind Ereignisargumente nicht im SAP-System definiert.

Wenn Sie bei der Job-Einplanung ein Ereignisargument angeben, wird der Job zur Ausführung vorgesehen, sobald das Ereignis eintritt. Der Job kann ausgeführt werden, wenn:

·        das Ereignis ohne Angabe eines Arguments ausgelöst wird, oder

·        das Ereignis mit dem für den Job angegebenen Argument ausgelöst wird.

Geben Sie bei der Job-Einplanung kein Argument an, wird der Job mit dem Eintreten des Ereignisses gestartet. Der Job wird gestartet, unabhängig davon, welche Zeichenkette dem Argument zugeordnet wurde.

Start von Jobs, die auf ein Ereignis warten

Job

Ereignis

Ergebnis

Job wurde mit Ereignis-ID “JSTART” Argument “A” eingeplant

JSTART wird ausgelöst, keine Argumente

Job startet

 

JSTART wird mit Argument “A” ausgelöst

Job startet

 

JSTART wird mit Argument “B” ausgelöst

Job startet nicht, wartet weiterhin auf JSTART.

Job wurde mit Ereignis-ID “JSTART” ohne Argumente eingeplant

JSTART wird ausgelöst, keine Argumente

Job startet

 

JSTART wird mit beliebigem Argument ausgelöst

Job startet

 

Ein als Hintergrund-Job laufendes ABAP-Programm kann ermitteln, welches Ereignis und welches Argument beim Start angegeben wurden. Dadurch ist es in der Lage, abhängig vom angegebenen Argument auf das Ereignis zu reagieren.

Beispiel: Ereignisse und Ereignisargumente

Bei einem Betriebsartenwechsel wird ein Ereignis in der Hintergrundsteuerung ausgelöst. Bei dem Ereignis handelt es sich um das SAP-Systemereignis SAP_OPMODE_SWITCH. Als Argument trägt das Ereignis den Namen der neuen Betriebsart.

Wenn Sie Ihren Job für das Ereignis SAP_OPMODE_SWITCH mit dem Argument NACHT einplanen, wird der Job beim nächsten Wechsel zur Betriebsart NACHT zur Ausführung fällig.

Sie können einen Job auch zu einem bestimmten Ereignis wiederholen. Für das oben genannte Beispiel würde das bedeuten, daß Ihr Job jedes Mal gestartet wird, wenn die Betriebsart NACHT aktiv wird.

Hinweis

Sie können einen Job über Betriebsart bei der Einplanung an die Aktivierung einer Betriebsart koppeln. Sie müssen daher bei der Einplanung nicht extra angeben, daß der Job auf das Ereignis SAP_OPMODE_SWITCH warten soll.

 

Ende des Inhaltsbereichs