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 Vorgehensweisen Jobs mit dem Ganzsteuerungsverfahren einplanen: Überblick  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

So planen Sie Hintergrund-Jobs von einem Programm aus mit dem Ganzsteuerungsverfahren ein:

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       1.      Legen Sie den Job mit dem Funktionsbaustein JOB_OPEN an.

JOB_OPEN übergibt einen Namen an die Hintergrundsteuerung. Das System gibt zusammen mit dem Job-Namen eine eindeutige Identifikationsnummer für den Job zurück.

       2.      Ermitteln Sie die Job-Spezifika (Report oder Programm, Startzeit usw.).

Sie können diese Informationen selbst ermitteln oder dazu die folgenden Funktionsbausteine einsetzen:

   BP_START_DATE_EDITOR: Fordert den Benutzer auf, die Startzeit für den Hintergrund-Job anzugeben.

   GET_PRINT_PARAMETERS: Fordert den Benutzer auf, Angaben zum Drucken und zur optischen Archivierung zu machen. Im nichtinteraktiven Modus können Sie diese Angaben auch selbst mit GET_PRINT_PARAMETERS vornehmen.

GET_PRINT_PARAMETERS ist nicht unbedingt erforderlich für Testprogramme sowie für Programme, die keine druckbare Ausgabe erzeugen (kein WRITE-Schlüsselwort). Beispiel: Für einen Hintergrund-Job, der lediglich Datenbankänderungen durchführt, muß GET_PRINT_PARAMETERS nicht aufgerufen werden.

In Produktivprogrammen für die Einplanung von Jobs, die Ausgaben erzeugen, sollten Sie dagegen stets GET_PRINT_PARAMETERS aufrufen. Andernfalls verwendet das SAP-Spool-System Standardwerte für die Aufbereitung und den Druck der vom Job erzeugten Ausgabe. Dabei könnte es passieren, daß die Druckergebnisse nicht Ihren Erwartungen entsprechen.

       3.      Fügen Sie Ihrem Job mit dem Funktionsbaustein JOB_SUBMIT oder dem ABAP-Schlüsselwort SUBMIT einen Job-Step hinzu.

Jedes in einem Job enthaltene Programm bildet einen eigenen Job-Step, d. h. eine unabhängige Arbeitseinheit innerhalb des Hintergrund-Jobs. Bis auf den Starttermin und das ausführende Zielsystem können Sie für jeden Job-Step individuelle Attribute angeben. Sie können für jeden Job-Step beispielsweise spezifische Angaben zum Drucken und zu den Berechtigungen definieren.

Sie können einem Job beliebig viele Job-Steps hinzufügen. Ein Job kann Job-Steps enthalten, die ABAP-Programme und externe Programme ausführen.

JOB_SUBMIT und ABAP SUBMIT unterscheiden sich in einem Punkt. Mit SUBMIT können Sie Auswahlkriterien für einen ABAP-Report dynamisch angeben, wenn der Hintergrund-Job übergeben wird. Mit JOB_SUBMIT können Sie lediglich eine bereits vorhandene Variante für den Report angeben.

Sie müssen SUBMIT beispielsweise dann einsetzen, wenn der Benutzer Ihres Programms die Auswahlkriterien für einen ABAP-Report im Dialog zur Laufzeit angibt. Mit JOB_SUBMIT können Sie nur eine bereits vorhandene Variante für den Report angeben.

       4.      Schließen Sie den Job ab, und übergeben Sie ihn zur Ausführung an die Hintergrundsteuerung mit dem Funktionsbaustein JOB_CLOSE. Mit JOB_CLOSE geben Sie zahlreiche Attribute zum Startzeitpunkt sowie zur Laufzeit an.

Ein Job kann erst gestartet werden, wenn Sie ihn abgeschlossen haben.

Über JOB_CLOSE können Sie ermitteln, ob ein Job lediglich eingeplant oder auch zur Ausführung freigegeben wurde. Wurde er nur eingeplant, kann er erst ausgeführt werden, wenn er von einem Verwalter ausdrücklich freigegeben wird. Wenn der Job dagegen automatisch freigegeben wurde, kann die Hintergrundsteuerung den Job starten, sobald der angegebene Startzeitpunkt erreicht wird.

In den folgenden Fällen ist der Job nur eingeplant, nicht jedoch freigegeben:

         Der Benutzer, der den Job einplant, hat keine Freigabeberechtigung.

         Für den Job wurde kein Startzeitpunkt angegeben.

Wenn Sie einen Job zur wiederholten Ausführung einplanen, können Sie mit dem Funktionsbaustein BP_CALCULATE_NEXT_JOB_STARTS ermitteln, zu welchen Zeitpunkten der Job ausgeführt werden soll.

 

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