Der qRFC-Scheduling-Mechanismus kann auch für lokale Funktionsaufrufe verwendet werden. In diesem Fall unterscheidet sich das Empfängersystem nicht vom Aufrufersystem. Eine Anwendung kann so innerhalb des gleichen Systems eine Funktion aufrufen und dabei den Queueing-Mechanismus verwenden.
Um interne qRFC-Aufrufe auszuführen, muss die zu verarbeitende Queue in der Transaktion SMQS zusammen mit einer entsprechenden RFC-Destination (einschließlich Logon-Daten) registriert werden.
Im allgemeinen verwenden Sie als RFC-Destination eine logische Destination in der Transaktion SM59 und als Referenzdestination die Destinationsnamen NONE oder SPACE.
Sowohl bei NONE als auch bei SPACE wird der aufgerufene Funktionsbaustein lokal verarbeitet, also nicht an ein externes Empfängersystem gesendet. Der Unterschied der beiden Destinationsnamen besteht in der Auwahl der möglichen Applikationsserver innerhalb des Systems für die qRFC-Verarbeitung:
● Wenn Sie SPACE verwenden, so kann der Funktionsbaustein auf jedem beliebigen Applikationsserver innerhalb des Systemsausgeführt werden.
● Wenn Sie NONE verwenden, so wird der Funktionsbaustein auf demselben Applikationsserver ausgeführt, auf dem der qRFC-Aufruf erfolgte.
Die Verarbeitung ausschließlich auf dem Applikationsserver des Aufrufers kann z.B. dann notwendig sein, wenn der über qRFC aufgerufene Funktionsbaustein auf Betriebssystemdateien zugreifen muss, welche sich auf diesem Applikationsserver befinden.