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Hintergrunddokumentation Das qRFC-Kommunikationsmodell  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Szenarios

Für die Verwendung des qRFC sind folgende Szenarios denkbar:

      Kommunikation zwischen zwei SAP-Systemen

      Kommunikation zwischen einem SAP-System in der Clientrolle und einem externen Server.

      Kommunikation zwischen einem externen Client und einem SAP-System in der Serverrolle.

Verarbeitungsoptionen

Der eigentliche Sendevorgang findet auf tRFC-Basis statt. Dem tRFC werden jedoch Eingangs- und Ausgangsqueues vorangestellt, die für die zu sendenden bzw. zu verbuchenden Datenpakete (LUWs) eine Verarbeitungsreihenfolge festlegen. Dieser Queueing-Mechanismus ist der Kern der qRFC-Funktionalität.

 

Folgende Grafik zeigt den Unterschied zwischen tRFC und den verschiedenen Queue-Typen des qRFC:

 

tRFC- und qRFC-Verarbeitung

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Fall 1: tRFC

Die Verwendung von tRFC (ohne Queues) eignet sich dann, wenn die zu versendenden Daten nicht in einem logischen Zusammenhang stehen, der eine bestimmte Verbuchungsreihenfolge erfordert.

Ein Client (System 1) etabliert eine tRFC-Verbindung zu einem Server (System 2). Jeder an das Zielsystem gesendete Funktionsaufruf wird genau einmal ausgeführt (Service-Eigenschaft Exactly Once).

Die Reihenfolge, in der die Funktionsbauseine ausgeführt werden, sowie der Zeitpunkt der Ausführung können nicht festgelegt werden. Bei einem Fehler während der Übertragung, wird ein Batch-Job eingeplant, der den Funktionsbaustein nach einem festgelegten Zeitabschnitt erneut sendet.

Fall 2: qRFC mit Ausgangsqueue

In diesem Szenario verwendet das Sendesystem eine Ausgangsqueue, um die zu versendenden Daten zu serialisieren, d.h., voneinander abhängige Funktionsaufrufe werden in die Ausgangsqueue des Sendesystems gestellt und in der vorgegebenen Reihenfolge genau einmal an das Zielsystem übermittelt (Service-Eigenschaft Exactly Once In Order - EOIO). Das aufgerufene System (Server) besitzt keine Kenntnis von der Ausgangsqueue im Sendesystem (Client). Dieses Sendeverfahren eignet sich deshalb insbesondere für die Kommunikation zwischen einem SAP-System und einem Nicht-SAP-System.

Hinweis

Das Coding eines externen Servers muss für die Verwendung von qRFC nicht speziell angepasst werden werden. Es muss lediglich tRFC-fähig sein.

Fall 3: qRFC mit zusätzlicher Eingangsqueue im Zielsystem

In diesem Szenario existiert zusätzlich zur Ausgangsqueue im Sendesystem (Client) eine Eingangsqueue im Zielsystem (Server). qRFC mit Eingangsqueue bedeutet also immer, dass auch eine Ausgangsqueue im Sendesystem existiert. In diesem Fall müssen beide Kommunikationspartner SAP-Systeme sein.

Durch die zusätzliche Eingangsqueue können gleichzeitig die Ressourcen in Client und Server effizient gesteuert werden.  Die Eingangsqueue wird über einen Inbound Scheduler (QIN-Scheduler) abgearbeitet. Pro Queue wird dabei ein Workprozess verwendet. Der QIN-Scheduler verarbeitet nur so viele Queues parallel, wie es die aktuell verfügbaren Ressourcen des Zielsystems zulassen. Damit wird verhindert, dass ein Server von einem Client blockiert werden kann.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu Ausgangs- und Eingangsqueue erhalten Sie unter:

      qRFC-Ausgangsqueue

      qRFC-Eingangsqueue

Eine detaillierte Beschreibung der qRFC-Kommunikation mit Ausgangs- und Eingangsqueue finden Sie hier:

      qRFC mit Ausgangs- und Eingangsqueue: Ablauf

Nähere Informationen zur qRFC-Kommunikation mit einem externen System erhalten Sie unter:

      Verwendung des qRFC mit der RFC Library

 

 

 

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