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Funktionsdokumentation Einsatz von Erweiterungen   Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Bei älteren Releases wurden IDoc-Typen unterschiedlich definiert. Insbesondere bei Erweiterungen gibt es größere Unterschiede, die in der Verarbeitung berücksichtigt werden müssen.

·        Releases 2.1/2.2

Hier gab es noch keine Erweiterungen von Basistypen, d.h. jeder IDoc-Typ (die damalige Zwischenstruktur) war gleichzeitig ein Basistyp und wurde durch das Feld DOCTYP identifiziert.

·        Releases 3.0/3.1

Hier wurden erstmals Erweiterungen eingeführt, die damaligen Erweiterungstypen. Diese Erweiterungen wurden mit Basistypen (die damaligen Basis-IDoc-Typen) zu neuen IDoc-Typen kombiniert. Die Identifizierung geschah durch die Felder IDOCTYP (Basistyp), CIMTYP (Erweiterung) und DOCTYP (IDoc-Typ).

·        R/2-System

Ein R/2-System arbeitet zwar mit dem Kontrollsatz der SAP-Releases 3.0/3.1, d.h. es kennt die Felder IDOCTYP, CIMTYP und DOCTYP. Es unterstützt aber keine Erweiterungen und identifiziert den IDoc-Typ ausschließlich durch das Feld DOCTYP.

Ab Release 4.0 wird der IDoc-Typ nur noch über die Felder IDOCTYP und CIMTYP identifiziert, nicht mehr zusätzlich über das Feld DOCTYP. Um bei der Kommunikation mit älteren Releases auch neue Erweiterungen verwenden zu können, müssen daher die verschiedenen Identifikationsfelder einander zugeordnet werden.

Funktionsumfang

Ausgangsverarbeitung

Die Ausgangsverarbeitung leitet aus IDOCTYP und CIMTYP das Feld DOCTYP aus einer Umschlüsselungstabelle ab. Falls nur ein Basistyp verwendet wird, setzt sie DOCTYP gleich IDOCTYP.

Aus dem in der Partnervereinbarung angegebenen Port leitet sie ab, an welches Release sie das IDoc schicken soll (über die Version in der Portbeschreibung). Daraus wird das (releaseabhängige) Format (die “Satzarten”) eines bestimmten IDoc-Typs abgeleitet.

Ein Fehler (mit anschließender Ausnahmebehandlung) tritt auf, wenn das Feld DOCTYP nicht bekannt ist:

·        Releases 2.1/2.2 (Portversion 1) und R/2-System (Porttyp „CPI-C“)

Entspricht der Basistyp nicht einem damaligen IDoc-Typ (Zwischenstruktur), dann wird die Verarbeitung mit einem Fehler unterbrochen. Eine Kombination aus Basistyp und Erweiterung wird wohl nie einem damaligen IDoc-Typ entsprechen - Falls doch, so muß diese Zuordnung ebenfalls in der Umschlüsselungstabelle definiert sein, damit kein Fehler ausgelöst wird.

·        Releases 3.0/3.1 bzw. R/2-System (Portversion 2)

Sind Basistyp und Erweiterung zwar definiert, aber entspricht ihre Kombination keinem damaligen IDoc-Typ, dann wird die Verarbeitung mit einem Fehler unterbrochen.

 

Zuordnung der Felder im Ausgang

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt
Eingangsverarbeitung

Falls nicht vorhanden, wird versucht, das Feld IDOCTYP und gegebenenfalls das Feld CIMTYP aus DOCTYP abzuleiten. Hierbei gibt es folgende Möglichkeiten:

·        Existiert ein Eintrag in der Umschlüsselungstabelle, dann wird daraus IDOCTYP und gegebenenfalls CIMTYP abgeleitet.

·        Existiert kein Eintrag, dann wird IDOCTYP gleich DOCTYP gesetzt. Dieser Fall tritt vor allem beim Empfang von IDocs aus einem SAP-System Release 2.1/2.2 ein.

Ein Fehler tritt immer dann auf, wenn der verwendete Basistyp (wie aus dem Feld IDOCTYP identifiziert) nicht definiert ist. Des weiteren können Fehler auftreten, wenn die Erweiterung (Feld CIMTYP) nicht mit dem Basistyp kombinierbar ist.

Aktivitäten

Sie müssen in folgenden Fällen IDOCTYP und CIMTYP auf DOCTYP umschlüsseln:

·        Sie kommunizieren mit einem SAP-System von Release 3.0/3.1.

·        Sie oder Ihr Partner verwendet ein EDI-Subsystem, das auf dem Stand eines älteren Releases ist.

·        Sie kommunizieren mit einem SAP-System von Release 2.1/2.2 oder einem R/2-System, das Ihren erweiterten IDoc-Typ definiert hat (als damalige Zwischenstruktur) und daher “versteht”. Dieser Fall tritt äußerst selten ein.

Diese Umschlüsselung machen Sie aus dem IDoc-Typ-Editor (Transaktion WE30) heraus, aus dem Sie Ihre 4.X-Erweiterung definiert haben (über Umfeld Umschlüsselung IDoc-Typ). 

Achtung

Beachten Sie, daß sich ein R/2-System zwar die IDoc-Satzarten der SAP-Releases 3.0/3.1 erwartet (Portversion 2), daß sich aber Ihr SAP-System beim Versand an ein R/2-System bezüglich Erweiterungen so verhält, als würde es IDocs an SAP-Releasestände 2.1/2.2 schicken (Portversion 1).

 

 

 

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