Show TOC Anfang des Inhaltsbereichs

Funktionsdokumentation Die Ausgangsverarbeitung unter Nachrichtensteuerung (NAST)  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Im Vertrieb (SD) und in der Materialwirtschaft (MM) werden Nachrichten (beispielsweise eine Bestellung beim Lieferanten) üblicherweise über das Modul der Nachrichtensteuerung (NAST)

·        gefunden und

·        verarbeitet. Im Fall der IDoc-Verarbeitung heißt das, dass die Anwendungsdaten in IDocs geschrieben werden.

Voraussetzungen

Wie bei jeder IDoc-Verarbeitung müssen Sie Ihre Partner vereinbaren. Speziell müssen Sie in den Partnervereinbarungen die Anwendung und die NAST-Nachrichtenart eindeutig einem IDoc-Typ zuordnen. Dies tun Sie mit den zusätzlichen Parametern beim Ausgang unter NAST.

Aktivitäten

·        Die NAST “findet” eine oder mehrere Nachrichten, indem sie aus einer Menge an vordefinierten Nachrichten die zum jeweiligen Geschäftsprozeß passende(n) heraussucht. Die Nachrichten sind in der Anwendung in sogenannten Konditionstabellen definiert. Die gefundenen Nachrichten werden von der NAST “vorgeschlagen”: Das können durchaus mehrere pro Beleg sein. In vielen Anwendungen können Sie die Nachrichten einsehen und verändern („bearbeiten“), bevor Sie die Daten freigeben, den Beleg buchen und die Nachrichten als IDocs versenden.

Im vorliegenden Fall (Nachrichtenverarbeitung durch IDoc-Versand) wird bei gefundenen Nachrichten zusätzlich geprüft, ob der Nachrichtenpartner als Partner in der IDoc-Schnittstelle verarbeitet wurde. Nur wenn das der Fall ist, wird die Nachricht vorgeschlagen und kann weiterverarbeitet werden. Viele Anwendungen stellen die Findungsanalyse bereit, anhand derer man die Nachrichtenfindung zurückverfolgen und eventuelle Fehler aufspüren kann. 

·        Die NAST kann die Nachrichten sofort (nach Verbuchung des Anwendungsbeleges) verarbeiten. Sie können die gefundenen Nachrichten aber auch “von Hand” oder zu einem selbst gewählten Zeitpunkt im Hintergrund verarbeiten lassen. Da auch die IDoc-Schnittstelle die Wahl eines Zeitpunktes zur IDoc-Erzeugung ermöglicht, sollten diese beiden Zeitpunkte sinnvoll kombiniert werden. Im Unterabschnitt “Vorgehen “ werden solche Kombinationen vorgestellt.

Beispiel

Im Einkauf soll eine Bestellung an den Lieferanten 1014 angelegt werden. Die Bestellung soll sofort nach Verbuchung als IDoc vom Typ ORDERS01 über ein EDI-Subsystem versandt werden. Dazu wird in den Einkaufsstammdaten die Nachrichtenart “NEU” für 1014 vereinbart und der NAST-Versandzeitpunkt “4” (Ausgabe sofort mit Verbuchung) und das Sendemedium “EDI” festgelegt. In den Partnervereinbarungen der IDoc-Schnittstelle wird für 1014 der Ausgabemodus “IDoc sofort übergeben” und “Subsystem sofort starten” eingetragen und der Kombination  “Anwendung: Einkauf Bestellung”,  “Nachrichtenart: NEU” die logische Nachricht ORDERS zugeordnet. Dieser logischen Nachricht ist wiederum der IDoc-Typ ORDERS01 zugeordnet.

Weitere Informationen finden Sie unter Technische Realisierung.

Ende des Inhaltsbereichs