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Einsatzmöglichkeiten

Mit der Variantenpflege haben Sie die Möglichkeit, Eingabewertemengen für Programme zu sichern, die Sie häufig mit den gleichen Selektionen starten. Sie können Varianten für alle Programme außer für Subroutinen-Pools (Typ S) einsetzen.

Wenn Sie ein Programm starten, in dem Selektionsbilder definiert sind, wird Ihnen eine Reihe Eingabefelder für datenbank- und programmspezifische Selektionen angezeigt. Geben Sie eine entsprechende Auswahl an Werten an, um eine bestimmte Datenmenge auszuwählen.

Weitere Informationen zu Selektionsbildern erhalten Sie im ABAP-Benutzerhandbuch unter Selektionsbilder.

Wenn Sie in regelmäßigen Abständen das gleiche Programm mit identischen Selektionen ausführen (z. B. um monatliche Statistikreports zu erstellen), können Sie die Werte in einer Selektionsmenge, einer so genannten Variante, sichern.

Hinweis

Für jedes Programm mit definierten Selektionsbildern können Sie beliebig viele unterschiedliche Varianten anlegen. Varianten sind exklusiv dem Programm zugeordnet, für das sie angelegt wurden.

Zudem können Sie mit Varianten auf die Gestaltung des Selektionsbildes Einfluss zu nehmen, indem Sie Selektionskriterien ausblenden. Dies ist dann hilfreich, wenn Sie mit großen Selektionsbildern arbeiten, auf denen nicht alle Felder relevant sind.

Hinweis

Es besteht die Möglichkeit, eine Variante für mehr als ein Selektionsbild anzulegen. Diese Funktion ist für Reports, Modulpools und Funktionsgruppen von Nutzen, die über mehrere Selektionsbilder verfügen.

Funktionsumfang

Varianten stellen eine Schnittstelle zwischen Benutzer und Selektionsbild dar. Sie können im Dialog- und im Hintergrundmodus verwendet werden, haben dort jedoch unterschiedliche Funktionen:

Varianten im Dialogmodus

Im Dialogmodus erleichtern Varianten dem Benutzer die Arbeit, da er nicht gezwungen wird, immer wieder die gleichen Werte einzugeben. Darüber hinaus können über Varianten Eingabefelder ausgeblendet und das Selektionsbild übersichtlicher dargestellt werden. Das Starten eines ausführbaren Programms mit einer Variante, die einen optimalen Satz an Werten enthält, reduziert das Risiko für Benutzerfehler. Die optimierte Datenbankselektion beschleunigt die Laufzeit des Programms.

Varianten im Hintergrundmodus

Varianten bilden die einzige Möglichkeit, Werte an ein Report-Programm in einem Hintergrundjob zu übergeben. Wenn Sie ein Programm im Hintergrund ausführen, müssen Sie eine Variante verwenden (oder SUBMIT... VIA JOB). ABAP bietet einen Mechanismus, über den Sie Varianten mit variablen Werten versorgen können. So müssen Sie nicht jedes Mal eine neue Variante anlegen, wenn Sie den Report ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Variable Werte in Varianten.

Um sicherzugehen, dass ein ausführbares Programm immer über eine Variante gestartet wird, können Sie in den Programmattributen festlegen, dass das Starten des Programms nur mit Variante möglich ist.

Folgende Funktionen können für Varianten angewendet werden:

      Anlegen von Varianten

      Anzeigen, Ändern, Kopieren, Drucken und Löschen von Varianten

      Verwenden und Definieren von Variablen in Varianten

       Variable Datumsberechnung

       Benutzerspezifische Festwerte

       Festwerte in Tabelle TVARVC

 

 

 

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