Show TOC Anfang des Inhaltsbereichs

Hintergrunddokumentation Synchroner RFC (sRFC)    Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Der synchrone RFC (sRFC) ist die ‚einfachste’ RFC-Variante.

Er besitzt folgende Syntax:

 

CALL FUNCTION func DESTINATION dest parameter list.

 

Diese Anweisung bewirkt einen synchronen Aufruf eines in func angegebenen remote-fähigen Funktionsbausteins über die  RFC-Schnittstelle. Mit dem Zusatz DESTINATION wird die Destination in dest angegeben. Für func und dest werden zeichenartige Datenobjekte erwartet. Das aufrufende Programm wird hinter der Anweisung CALL FUNCTION fortgesetzt, wenn die remote aufgerufene Funktion beendet wurde.

 

Der Zusatz parameter list hat folgende Syntax:

 

... [EXPORTING  p1 = a1 ... pn = an]
    [IMPORTING  p1 = a1 p2 = a2 ...]
    [CHANGING   p1 = a1 p2 = a2 ...]
    
[TABLES     t1 = itab1 t2 = itab2 ...]
    
[EXCEPTIONS exc1 = n1 exc2 = n2 ...  [MESSAGE mess]
               [OTHERS = n_others]].

 

Mit diesen Zusätzen werden den Formalparametern des Funktionsbausteins Aktualparameter und nicht-klassenbasierten Ausnahmen Rückgabewerte zugeordnet.

Die Zusätze haben dieselbe Bedeutung wie beim generellen Funktionsbausteinaufruf mit dem Unterschied, dass mit dem Zusatz TABLES nur Tabellen mit flachen Zeilentypen übergeben werden können und dass eine eventuell vorhandene Kopfzeile nicht übergeben wird.

Die Zusätze EXPORTING, IMPORTINGund CHANGING erlauben die Übergabe von Tabellen mit tiefen Zeilentypen, tiefen Strukturen und Strings.

Weiterhin kann hinter EXCEPTIONS ein optionaler Zusatz MESSAGE für die speziellen Ausnahmen SYSTEM_FAILURE bzw. COMMUNICATION_FAILURE angegeben werden. Tritt eine dieser Ausnahmen auf, wird die erste Zeile des zugehörigen Kurzdumps in das Feld mess gestellt, das flach und zeichenartig sein muss.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Die Übergabe interner Tabellen über den Zusatz TABLES ist wesentlich schneller als über die anderen Zusätze, da intern ein Binärformat statt eines XML-Formats verwendet wird.

 

Ende des Inhaltsbereichs