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Drucken einer Liste nach Ihrer Erstellung  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Beim Drucken einer Liste nach ihrer Erstellung verwenden Sie keine der in den folgenden Topics beschriebenen druckspezifischen Anweisungen um die Liste programmgesteuert in das SAP-Spool-System zu senden.

Das System sendet die fertige Liste standardmäßig auf das Ausgabebild. Falls die Funktion Drucken (Funktionscode PRI) im Status der Listenoberfläche aktiviert ist, kann der Benutzer die Bildschirmliste durch diese Auswahl an das Spool-System senden. Das System fragt auf dem Dialogfenster Bildschirmliste drucken die Druckparameter ab. Der Funktionsbaustein SET_PRINT_PARAMETERS erlaubt es, die Voreinstellungen dieses Bildes zu beeinflussen.

Das Drucken einer fertigen Bildschirmliste ist mit folgenden Problemen behaftet:

·        Sie formatieren eine Liste, die auf dem Ausgabebild gezeigt wird für den Bildschirm und nicht für die Druckausgabe. Das Bildschirmformat ist aus folgenden Gründen nicht immer zum Drucken geeignet:

¡        Eine Liste auf dem Ausgabebild besteht üblicherweise aus einer einzigen Seite (siehe Hinweise unter Seitenlänge festlegen). Das System zerlegt diese logische Seite beim Drucken in mehrere physikalische Druckseiten, deren Format sich nach den angegebenen Druckparametern richtet. Bei dieser Zerlegung setzt das System den Seitenkopf der Liste auf jede Druckseite. Falls der Seitenkopf eine Seitennummer enthält, ist diese auf allen Druckseiten gleich (sy-pagno). Dadurch ist keine Seitennummerierung der Druckseiten möglich.

¡        Falls in der Liste Seitenvorschübe über NEW-PAGE programmiert sind, sind diese im allgemeinen nicht an das Format der Druckseiten angepasst, wodurch weitere automatische Seitenvorschübe auftreten können. Das System versieht alle durch automatische Seitenvorschübe ausgegebene Druckseiten mit dem gleichen Seitenkopf wie die vorhergehende Seite, da das Systemfeld sy-pagno nur durch NEW-PAGE erhöht wird.

¡        Falls die Liste durch eine Angabe von LINE-COUNT in der REPORT oder NEW-PAGE Anweisung aus mehreren Seiten besteht (siehe Listen mit mehreren Seiten), ist sie entweder überhaupt nicht druckbar, da die festgelegte Seitenlänge über der maximal möglichen Seitenlänge einer physikalischen Druckseite liegt, oder die physikalischen Druckseiten werden nicht richtig ausgenutzt.

¡        Die Breite von Listen auf Ausgabebildern ist beliebig zwischen einer und 255 Spalten einstellbar (siehe Listenbreite festlegen). Diese Listenbreiten sind nicht an ein Druckerformat angepasst. Zum Beispiel werden Listen ab 132 Zeichen pro Zeile auf üblichen Druckern alle in der gleichen kleinen Schrift dargestellt wie Listen mit 255 Zeichen pro Zeile, da kein dazwischen liegendes Druckformat existiert.

·        Wenn Sie eine Liste für die Bildschirmausgabe erstellen, können Sie keine Drucksteueranweisungen in diese Liste einfügen (siehe Drucksteuerung).

·        Sie können keine programmdefinierten Fußzeilen am Ende jeder Druckseite ausgeben. Sie können stattdessen Fußzeile auf dem Dialogfenster Bildschirmliste drucken ankreuzen. Das System reserviert dann auf jeder Seite eine Zeile für eine systemdefinierte Fußzeile.

·        Bildschirmlisten enthalten keine Indexinformationen für die optische Archivierung. Indexinformationen zur optischen Archivierung können nur beim Drucken während der Listenerstellung erstellt werden (siehe Ablegen von Listen mit SAP ArchiveLink).

Das Drucken einer fertiggestellten Liste vom Ausgabebild aus ist daher eher als Bildschirmabzug zu bezeichnen und nicht als echtes programmgesteuertes Drucken. Verwenden Sie diese Art des Druckens nur für Testzwecke oder Listen, deren Format dafür geeignet ist. Komplexe Listen (z.B. solche mit ausführlichen Seitenköpfen, die nicht auf jeder Druckseite erscheinen sollen), sollten Sie programmgesteuert drucken (siehe Drucken einer Liste während ihrer Erstellung).

Hinweis

Falls Sie es dem Benutzer Ihres ausführbaren Programms (Report) ermöglichen wollen, von einem Ausgabebild aus einen programmgesteuerten Ausdruck zu starten, verwenden Sie die Methoden des interaktiven Reporting (siehe Benutzeraktionen auf Listen). Erstellen Sie beispielsweise erst eine Liste für das Ausgabebild. Für das Ausgabebild verwenden Sie eine selbst definierte Benutzeroberfläche, in der Sie den Funktionscode PRI durch einen selbst definierten Funktionscode ersetzen. Beim Ereignis AT USER-COMMAND erstellen Sie die Liste nochmals für das Spool-System (siehe Drucken einer Liste während ihrer Erstellung).

 

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