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Hintergrunddokumentation Transaktions- und Screenvarianten: Einschränkungen  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Leave to transaction/Call transaction

Wird in der Anwendungstransaktion ein LEAVE TO TRANSACTION XYZ oder ein CALL TRANSACTION XYZ prozessiert, wobei XYZ die Anwendungstransaktion selbst ist und nicht die Variantentransaktion, so geht der Bezug zur Variante verloren. Dies führt dazu, dass ab diesem Zeitpunkt die Werte aus der Variante nicht mehr eingespielt werden.

Eine mögliche Lösung wäre, die Standardvariante zu verwenden. Bei Standardvarianten wird kein neuer Transaktionscode benötigt. Beachten Sie in diesem Fall, dass alle Benutzer der Transaktion automatisch die Werte und Eigenschaften der Standardvariante erhalten. Ab SAP Web Application Server Release 6.20 ist das Sprachelement LEAVE TO CURRENT TRANSACTION verfügbar, womit sichergestellt wird, dass der Bezug zur Variante beibehalten wird.

Verschiedene Ausgabeeigenschaften pro Zeile in Table Controls

Transaktionsvarianten können die Anzeigeeigenschaften bei Table Controls nur spaltenweise ändern.

Wenn in Table Controls Felder aus verschiedenen Zeilen verschiedene Ausgabeeigenschaften haben (z.B. in der ersten Zeile eingabebereit, in den nächsten Zeilen nur Ausgabe), können folgende Effekte auftreten:

...

       1.      Bei Übernahme eines Wertes in ein Table-Control-Feld können sich die Ausgabeeigenschaften für die gesamte Spalte ändern; d.h. für ein Feld, welches in verschiedenen Zeilen des Table Controls verschiedene Ausgabeeigenschaften hat, wird bei Übernahme des Wertes die gesamte Spalte auf die Ausgabeeigenschaft, die in der letzten Zeile des Table Controls gilt, gesetzt.

       2.      Bestimmte Table-Control-Felder sollen auf nicht eingabebereit gesetzt werden, werden aber unter Umständen auch unsichtbar gemacht. Der gleiche Effekt kann auftreten, wenn die Fenstergröße maximiert wird oder wenn die Taste nächste Seite gedrückt wird. Es geschieht auch bei bestimmten Fenstergrößen, wobei die Zahl der angezeigten Felder sich nicht ändert.

Table Control über mehrere Seiten

Falls sich ein Table Control über mehrere Bildschirmseiten erstreckt, können keine Werte gesetzt werden, da das System in diesem Fall nicht erkennen kann, in welche Zeile der Wert gesetzt werden soll.

Umsortieren von Eingaben in Table Controls

Werden in der Anwendungstransaktion intern die Eingaben in Table-Control-Felden umsortiert (z.B. alphabetisch), erscheinen die Werte aus der Transaktionsvariante mehrfach und überschreiben Werte, die manuell eingegeben wurden.

Die Werte der Transaktionsvariante können nur statisch für bestimmte Zeilennummern im Table Control festgelegt werden. Wenn es weiterhin möglich sein soll, etwas zu ändern, können in diesem Fall keine Feldinhalte übernommen werden.

Bildschirme zusammenfassen

Es ist nicht möglich, mittels Transaktionsvarianten Felder aus verschiedenen Dynpros auszublenden und diese Dynpros dann zu einem Dynpro zusammenzufassen.

Technischer Hintergrund: Der Vorteil der Transaktionsvarianten liegt u.a. darin, dass sie die Programmlogik der zugrunde liegenden Anwendungstransaktion nicht ändern. Die Zusammenfassung mehrerer Dynpros zu einem Dynpro würde einen Eingriff in die Ablauflogik der verschiedenen Dynpros erforderlich machen. Dies ist nicht erwünscht.

Zusätzliche Bildschirmelemente

Über Transaktions- und Screenvarianten können keine zusätzlichen Bildschirmelemente auf das Dynpro gebracht werden. Die Varianten sollen der Vereinfachung des Transaktionsablaufs dienen und reduzieren die Komplexität des Bildes bzw. der Transaktion. Über die Erfassung eines GuiXT-Skriptes (siehe GuiXT) kann man bestimmte Bildelemente hinzufügen.

Keine Bildfolgesteuerung innerhalb von Transaktionsvarianten

Der Funktionscode wird in einer Transaktionsvariante nur dann abgespeichert, wenn ein Dynpro mittels einer Variante ausgeblendet werden soll. In allen anderen Fällen wird der Funktionscode nicht gesichert, d.h. die Bildfolgesteuerung wird nicht aufgezeichnet. (Für welche Felder können welche Eigenschaften übernommen werden?) Gesichert werden nur die Feldwerte und -einstellungen für die einzelnen Dynpros. Dies bedeutet, dass es möglich ist, eine Transaktionsvariante für verschiedene Transaktionsabläufe zu verwenden. Wird ein in der Variante enthaltenes Dynpro prozessiert, so werden die Werte aus der Variante eingemischt. Für Dynpros, die in der Variante enthalten sind, aber zur Laufzeit nicht prozessiert werden, werden von der Variante keine Werte gesetzt. Dies führt nicht zu Fehlern.

Zu beachten ist, dass jedes Dynpro nur einmal in der Variante abgespeichert werden kann. (siehe auch: Welche Bilder werden in die Variante übernommen?). Dies bedeutet, dass folgender Transaktionsablauf nicht über eine Transaktionsvariante abgebildet werden kann: Angenommen, der Anwender möchte hintereinander verschiedene Menüeinträge wählen. Dabei verzweigt er einmal von Dynpro A auf Dynpro B, von dort auf Dynpro C. Wählt er einen anderen Menüeintrag, verzweigt er von Dynpro A auf Dynpro B, dann auf Dynpro D. Er möchte für Dynpro B unterschiedliche Werte erfassen. Grundsätzlich werden zur Erfassungszeit die zuletzt eingegebenen Werte für Dynpro B gespeichert und überschreiben somit die zuvor eingegebenen Werte.

 

 

 

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