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Mit diesem Prozess legen Sie fest, was gemessen werden soll und in welchem Umfang. Außerdem legen Sie Art und Zeitpunkt der Messung fest.

Prozess

Nach dem Start der Laufzeitanalyse wird standardmäßig die Registerkarte Messen angezeigt. Auf dieser Registerkarte definieren und starten Sie eine Laufzeitmessung.

Die Vorgehensweise, um eine Messung zu erstellen, ist wie folgt:

  1. Überprüfen Sie die Ampelanzeige für die Verlässlichkeit der Zeitwerte. Können Sie in diesem System eine verlässliche Laufzeitanalyse durchführen?

    Die Ampel ist grün, wenn es keine Gründe gibt, an der Verlässlichkeit der Laufzeitermittlung zu zweifeln.

    Uhrauflösung und Kerneltyp können sich auf die Verlässlichkeit auswirken. Eine entsprechende Ampelfarbe und Meldung werden gezeigt, sollte die Verlässlichkeit der Werte beeinträchtigt werden.

    Informationen zur Einstellung der Uhrauflösung finden Sie unter Messgenauigkeit festlegen.

  2. Legen Sie die Messeinstellungen fest. Wählen Sie eine Messvariante für die Messung aus. Es gibt sowohl einen persönlichen als auch einen systemweiten Variantenvorrat.

    Sie können auch eine eigene Messvariante erstellen, in dem Sie Anlegen (Anlegen) wählen, die Messeinstellungen anpassen und die Messvariante sichern.

    Legen Sie die Beschreibung einer neuen Messvariante im Feld Kurzbeschreibung fest. Tragen Sie keine Beschreibung ein, weist das System den Namen der Messvariante automatisch als Wert für dieses Eingabefeld zu.

    Weitere Informationen finden Sie unter Variantendefinition.

  3. Lassen Sie optional die Namen von internen Tabellen in der Laufzeitmessung auflösen.

    Zur Laufzeit sind dem ABAP-Laufzeitsystem die Namen der internen Tabellen nicht bekannt. Die Tabellen sind lediglich durchnummeriert und erscheinen im Trace mit dem Pseudonamen IT_<Nummer>.

    Wenn Sie das Ankreuzfeld Mit Namen der internen Tabellen im Bildschirmbereich Datenaufbereitung wählen, versucht das System, die echten Namen der internen Tabellen (im ABAP-Quelltext) zum Zeitpunkt der Trace-Analyse zu parsen. Dies ist jedoch sehr ressourcenintensiv.

    Es ist sinnvoll, diese Option nur dann zu wählen, wenn Sie in der Messvariante die Verfolgung von Operationen auf internen Tabellen eingeschaltet haben. Standardmäßig werden solche Operationen nicht verfolgt.

  4. Führen Sie die Messung aus.

    Nachdem Sie die Messeinstellungen festgelegt haben, können Sie die Messung in einem von drei Ausführungsmodi erstellen:

    • Messung interaktiv im Dialogmodus erstellen.

      In diesem Modus führen Sie das zu vermessende Programm interaktiv aus, wobei Sie beliebige Funktionen des Programms ausführen können. Dadurch können Sie gezielt die Funktionen messen, von denen Sie annehmen, dass sie die Performance unnötig verschlechtern.

    • Messung im parallelen Modus ausführen

      In diesem Modus können Sie die Laufzeitmessung in bestimmten Workprozessen auf dem lokalen Server aktivieren. So können Sie beispielsweise die Ausführung eines lang-laufenden Programms für die Laufzeitanalyse aufnehmen.

      Bei der Aktivierung wird der aktuell laufende interne Modus gemessen bzw. der interne Modus, der als Nächstes in den Workprozess kommt. Effektiv entspricht ein interner Modus einem Programm, das ausgeführt wird. Wenn nach einem Dialogschritt der interne Modus beendet oder rausgerollt wird, wird die Messung auch beendet.

      Sie können die Laufzeitanalyse gleichzeitig in bis zu zehn Workprozessen aktivieren.

    • Ausführung einer Messung planen

      Mit diesem Modus können Sie Programme messen, die Sie nicht interaktiv in der Laufzeitanalyse starten können. Sie können beispielsweise mit Einplanungen die Ausführung von Web-Dynpro-, BSP-, und Web-Service-Anwendungen sowie die Ausführung von Programmen in der Hintergrundverarbeitung messen.

    Weitere Informationen finden Sie unter Messung ausführen.

Ergebnis

Nachdem Sie eine Messung angelegt und ausgeführt haben, wird eine Tracedatei mit den Messergebnissen erstellt und in der Datenbank abgelegt.

Die Messergebnisse können Sie auf der Registerkarte Auswerten anzeigen und analysieren.

Weitere Informationen finden Sie unter Messergebnisse.

Hinweis Hinweis

Wenn Sie mehrere Laufzeitanalysen für dieselbe Transaktion oder dasselbe Programm durchführen, können die Meßdaten unterschiedlich sein. Aufgrund der Vielzahl von Faktoren ist es schwierig, zweimal identische Meßdaten zu erhalten. Bei der ersten Laufzeitanalyse liest das System beispielsweise Datensätze direkt aus der Datenbank. Bei einem zweiten Lauf liest das System aus dem Tabellenpuffer auf dem Anwendungsserver.

Die Meßdaten hängen weiterhin von der gesamten System- oder Netzlast ab. Die Zahl der aktiven Jobs oder Programme in Ihrem SAP-System kann beispielsweise die Laufzeit stark beeinflussen.

Ende des Hinweises.