Refactoring -Assistent
Einsatzmöglichkeiten
Im Bereich der Softwareentwicklung wird der Begriff Refactoring verwendet, um zu beschreiben, dass die Struktur eines Programms geändert wird, ohne dass sein Verhalten geändert wird. Refactoring reicht vom einfachen Umbenennen von Variablen und Klassen bis zur Neustrukturierung einer Klassenhierarchie, bei der die Vererbung durch die Komposition ersetzt wird.
Mit dem Refactoring soll das Systemdesign verbessert werden, z. B. in Bezug auf Wiederverwendbarkeit und Erweiterbarkeit. Leider gefährdet das Refactoring die semantische Integrität eines Systems, da der Prozess sehr fehleranfällig ist.
Der Refactoring-Assistent wurde entwickelt, um den Refactoring-Prozess für ABAP-Quelltext zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Integration
Der Refactoring-Assistent ist Teil der ABAP-Workbench und in den folgenden Werkzeugen integriert:
● Class Builder
● Function Builder
● ABAP Editor
Funktionsumfang
Der Refactoring-Assistent bietet folgende Funktionen:
- Konsistentes Umbenennen von lokalen und globalen Elementen. Weitere Information finden Sie unter Konsistentes Umbenennen.
- Verschieben von Elementen (Attribute aus einer Methode in den öffentlichen Bereich oder aus einem Funktionsbaustein in ein Top-Include)
- Generieren von Code-Templates.
Einschränkung
Folgende Entwicklungsobjekte können nicht neu faktorisiert werden:
● Erweiterte Kompilationseinheiten (z. B. globale Klassen, Reports) Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Enhanced Framework,
● Includes, die zwei oder mehr unterschiedliche Kompilationseinheiten enthalten.
Siehe auch:
Ungenutzte Datendeklarationen löschen
GET- und SET-Methoden einfügen