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FunktionsdokumentationSerialisierung über Objekttypen  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Serialisierte Nachrichten können unterschiedlicher Art sein (z.B. Anlege-, Änderungs-, Stornierungsnachricht). Alle betrachteten Nachrichten beziehen sich jedoch auf ein einziges spezielles Anwendungsobjekt.

Die Nachrichten können sowohl Stamm- als auch Bewegungsdaten enthalten.

Mit der Objektserialisierung wird sichergestellt, daß die Reihenfolge dieser Nachrichten bezüglich eines bestimmten Objektes auf der Empfängerseite immer gewahrt bleibt, d.h. die Buchungsreihenfolge auf der Empfängerseite der auf der Senderseite festgelegten Reihenfolge entspricht.

Funktionsumfang

Der zu übertragenden Nachricht (IDoc) wird eine fortlaufende Nummer zugewiesen. Diese wird im Sender- und im Empfängersystem pro Objekttyp und Objektkanal verwaltet. Ein Objektkanal enthält eine logische Menge reihenfolgesortierter IDocs und definiert sich über einen Objekttypen (BOR) und genau eine Kanalnummer, die ein Attribut zu Nachrichten ist. In einem Objektkanal werden alle Nachrichten im Zielsystem in der gleichen Reihenfolge bearbeitet, wie sie im Quellsystem entstanden sind. Eine Kanalnummer ist ein Attribut zu Nachrichten. Sie wird über den Funktionsbaustein ALE_SERIAL_KEY2CHANNEL generiert oder im Anwendungsprogramm vergeben.

Anhand dieser Nummer werden folgende Situationen erkannt:

In beiden Fällen wartet das IDoc im Eingang auf sein Vorgänger-IDoc und erhält zu diesem Zweck den Statuscode 66. Nachdem das Vorgänger-IDoc gebucht wurde, müssen Sie das IDoc im Status 66 mit dem Programm RBDAPP01 nachträglich buchen.

Alle Nachrichten, deren Kanalnummer und Objekttyp identisch sind, werden bei der Aktivierung serialisiert.

Zu jedem Objektkanal wird der aktuelle Nummernstand vermerkt. Dieser Vorgang wird als Registratur bezeichnet. Es gibt je eine Registratur im Ausgang und im Eingang. Dort muß die Serialisierung jeweils aktiviert werden (siehe Voraussetzungen).

Auf der Ausgangsseite (Im Quellsystem)

Auf der Ausgangsseite wird pro Objektkanal (Feld CHNUM) und Kommunikationsbeziehung eine eindeutige, fortlaufende Nummer verwaltet, die pro erzeugtem IDoc hochzählt (Feld CHCOU). Der Objektkanal und diese Nummer wird dem IDoc im Feld SERIAL mitgegeben.

Jeder beteiligten Nachricht wird eine für das betreffende Anwendungsobjekt eindeutige fortlaufende Nummer zugeordnet.

Auf der Eingangsseite (Im Zielsystem)

Auch auf der Eingangsseite wird pro Objektkanal und Kommunikationsbeziehung eine laufende Nummer verwaltet. Es wird ermittelt, ob ein bestimmtes IDoc an der Reihe ist, oder ob zuvor andere IDocs gebucht werden müssen. Pro empfangenem Idoc muß die laufende Nummer genau um 1 niedriger sein. Ansonsten fehlen Idocs, entweder, weil die Übertragung fehlerhaft war oder weil ein Vorgänger nicht fehlerfrei gebucht werden konnte.

In diesem Fall wird das IDoc in den Status 66 versetzt und muß später mit dem Programm RBDAPP01 nachgebucht werden.

Die Zuordnung von Objekten zu Nachrichten und Kanälen wird durch die Anwendung vorgegeben.

Übertragungsfehler (Vertauschen der Reihenfolge) und Buchungsfehler im Eingang (IDoc nicht buchbar wegen Customizing-Fehlern) können die ursprüngliche Reihenfolge nicht mehr beeinflussen, da die Serialisierung diese Fehler korrigiert.

Weitere Informationen

 

 

 

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