Wenn Sie die Performance ihres Systems überwachen oder zu bestimmten Zeitpunkten vergleichen wollen, können Sie eine Laufzeitanalyse durchführen. Die Laufzeitanalyse wird in der Regel (wenn bestimmte Aktivitäten im System vorgenommen werden) über die Transaktion SE30 gestartet.
Die Aktivierung der Laufzeitanalyse, sowohl für die ICF-Laufzeit, als auch für die Anwendungen, die über die ICF-Laufzeit ausgeführt werden, können Sie über die Transaktion SICF durchführen. Die Auswertung können Sie über die Transaktion SE30 vornehmen.
Laufzeitanalyse aktivieren
1. Starten Sie die Laufzeitanalyse über die Transaktion SICF.
2. Wählen Sie in der Menüleiste Bearbeiten –> Laufzeitanalyse → Aktivieren.
3. Tragen Sie den Service-Pfad ein, für die die Laufzeitanalyse aktiviert werden soll.
Durch das Setzen der Option Benutzerabhängig können Sie für einen bestimmten Benutzer oder Mandant (also alle Benutzer aus einem Mandanten) die Aktivierung der Laufzeitanalyse vornehmen. Zudem können Sie auch eine Variante zur Messung heranziehen. Hierzu müssen Sie die Informationen Varianten-Benutzer (Besitzer der Variante) und die Variante, sowie die Messgenauigkeit eingeben.
Nach der Ausführung der Requests müssen aktive Laufzeitanalysen unbedingt deaktiviert werden. Die Deaktivierung führen Sie über die Transaktion SICF Bearbeiten–> Laufzeitanalyse –> Deaktivieren durch.
Ergebnis anzeigen/auswerten
Sie können nun die Auswertung der aufgezeichneten Laufzeitmessungen über die Transaktion SE30 vornehmen.
Wenn Sie bei Aktivierung der Laufzeitanalyse in der Transaktion SICF das Kennzeichen Benutzerabhängig gesetzt haben, werden die Messergebnisse unter dem entsprechenden Benutzer abgelegt. Die Einträge werden dann in der Transaktion SE30 unter dem Benutzer abgelegt, mit dem Sie die Requests ausgeführt haben. Wenn die Option Benutzerabhängig inaktiv ist, dann sind die Einträge unter dem Pseudo-Benutzer SAPSYS hinterlegt.
1. Die Messeinträge für einen bestimmten Benutzer in der Transaktion SE30 finden Sie unter Laufzeitanalyse → Meßdatendatei -> Andere Datei. Tragen Sie dort den entsprechenden Benutzernamen ein und drücken Sie Enter.
2. Markieren Sie die Dateien, die Sie anzeigen möchten und drücken Sie Auswerten. Die folgende Grafik zeigt Ihnen die Ausführungszeiten der einzelnen Hauptkomponenten (Programmumgebung, datenbank, System) an.
3. Über den Menüpunkt Springen können Sie verschiedene Hitlisten aufrufen, die die Ausführungszeiten der aufgerufenen Funktionen und Methoden einzeln bzw. nach Kateforien gruppiert anzeigen.
4. Über Sortieren können Sie die angezeigten Elemente nach Ihrer Ausführungszeit anordnen, um einen Überblick über die zeitintensivsten Methoden- bzw. Funktionsaufrufe zu erhalten.
Detaillierte Informationen zur ABAP-Laufzeitanalyse in der Transaktion SE30 finden Sie unter