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Aufbau der Verarbeitungslogik  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Jedes ABAP-Programm besteht aus der Programmeinleitung, einem globalen Deklarationsteil und einer Reihe von Verarbeitungsblöcken, die je nach Anwendung unterschiedliche Funktionalität implementieren (Prozeduren, Dialogmodule, Ereignisblöcke). Verarbeitungsblöcke stellen unteilbare syntaktische Modularisierungseinheiten dar, die keinen anderen Verarbeitungsblock umfassen können. Sie enthalten in der Regel mehrere ABAP-Anweisungen, die durch Kontrollstrukturen in Anweisungsblöcke strukturiert sind.

Das folgende Bild zeigt den Aufbau eines ABAP-Programms:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Programmeinleitung

Jedes eigenständige ABAP-Programm beginnt je nach Programmtyp mit einer programmeinleitenden Anweisung. Einige dieser Anweisungen haben Zusätze, in denen Programmeinstellungen vorgenommen werden können.

Deklarationsteil für globale Daten, Klassen und Selektionsbilder

Unterhalb der Programmeinleitung enthält jedes ABAP-Programm einen Deklarationsteil für globale Daten, Klassen und Selektionsbilder. Dieser Teil wird gebildet aus:

·        allen Deklarationsanweisungen für globale Daten. Globale Daten sind in allen internen Verarbeitungsblöcken sichtbar. Sie werden durch die Datendeklarationsanweisungen definiert, die vor dem ersten Verarbeitungsblock, in Dialogmodulen oder in Ereignisblöcken stehen. In den letztgenannten beiden Verarbeitungsblöcken sind mit zwei Ausnahmen keine lokalen Daten deklarierbar.

·        allen Definitionen von Selektionsbildern.

·        allen Deklarationen von programminternen Klassen und Interfaces.

Datendeklarationsanweisungen, die in Prozeduren (Methoden, Unterprogramme, Funktionsbausteine) aufgeführt sind, bilden den Deklarationsteil für die lokalen Daten dieser Verarbeitungsblöcke. Diese Daten sind auch nur innerhalb der Prozeduren sichtbar.

Container für Verarbeitungsblöcke

Die Verarbeitungsblöcke eines ABAP-Programms können im Programmcode in beliebiger Reihenfolge unterhalb des globalen Deklarationsteils aufgeführt werden, da sie nicht nacheinander abgearbeitet werden. Nur der Code innerhalb eines Anweisungsblocks wird sequentiell ausgeführt.

Es gibt folgende Arten von Verarbeitungsblöcken, die jeweils mit der Anweisung RETURN vorzeitig verlassen werden können.

·        Dialogmodule (kein lokaler Datenbereich)

·        Ereignisblöcke (bis auf zwei Ausnahmen kein lokaler Datenbereich)

·        Prozeduren (Methoden, Unterprogramme und Funktionsbausteine mit jeweils lokalem Datenbereich)

Während Dialogmodule und Prozeduren durch definierende ABAP-Schlüsselwörter eingeschlossen sind, werden Ereignisblöcke durch Ereignisschlüsselwörter eingeleitet und durch den nächsten Verarbeitungsblock beendet.

Alle ABAP-Anweisungen (bis auf die deklarativen Anweisungen des Deklarationsteils) sind Teil eines Verarbeitungsblocks. Nichtdeklarative ABAP-Anweisungen, die zwischen dem Deklarationsteil für globale Daten und einem Verarbeitungsblock stehen, werden automatisch dem Ereignisblock START-OF-SELECTION zugeordnet.

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