Textsymbole sind besondere Textkonstanten, die Sie unabhängig vom Programmcode pflegen. Durch die Verwendung von Textsymbolen anstelle von fest programmierten Texten werden Programme sprachunabhängig und sind leichter zu pflegen. Weitere Informationen über Literale und Textsymbole finden Sie unter Literale und Textsymbole im ABAP Benutzerhandbuch.
Sie müssen jedem Textsymbol eine dreistellige Kennung zuordnen. Definieren Sie diese wie folgt in der WRITE-Anweisung:
WRITE... TEXT-<idt>...
Wenn das Programm ausgeführt wird, durchsucht das System den Textpool nach einem Textsymbol mit der Kennung <idt> und zeigt dieses an. Wird kein Textsymbol <idt> gefunden, ignoriert das System diesen Teil der WRITE-Anweisung. Die Kennung darf nicht mit '%_' beginnen und darf keine Leerzeichen enthalten.
Die nachfolgenden Punkte beziehen sich auf das folgende Code-Beispiel:
PROGRAM TEXT_ELEMENTS_2.
WRITE: TEXT-010,
/ TEXT-AAA,
/ TEXT-020,
/ 'Default Text 030'(030),
/ 'Default Text 040'(040).
...
1. Öffnen Sie im Object Navigator (Transaktion SE80) das Programm, das Sie bearbeiten möchten.
2. Wählen Sie einen Eintrag der WRITE-Anweisung mit einem Doppelklick aus.
Wenn das Textsymbol nicht existiert, wird ein Dialogfenster geöffnet.
3. Bestätigen Sie, dass Sie das Textsymbol anlegen wollen.
Sie gelangen auf das Bild der Textsymbopflege.
4. Geben Sie Ihren Text ein.
Der Text kann bis zu 132 Zeichen lang sein.
5. Sichern Sie das Textsymbol.
Die maximale Länge mLen wird automatisch auf die definierte Länge dLen (wirkliche Länge Texts) gesetzt. Das Textsymbol wird in den Textpool der entsprechenden Sprache übernommen. Sie können weitere Textsymbole anlegen oder bereits bestehende verändern.
...
1. Geben Sie in der Spalte Sym eine dreistellige Kennung für das neue Textsymbol ein.
2. Tragen Sie den Text in der Spalte Text ein.
3. Sichern Sie das Textsymbol.
Die maximale Länge mLen ist automatisch höher als der in der Spalte dLen (wirkliche Länge des Texts) eingegebene Wert, sodass genug Platz für Übersetzungen in andere Sprachen zur Verfügung steht.
...
Ein Textsymbol kann wie folgt mit einem Textliteral verknüpft werden:
WRITE... '<textliteral>'(<idt>)...
Wenn das Textsymbol <idt>existiert, verwendet das System dieses. Falls diese nicht vorhanden ist, wird das Textliteral <textliteral> verwendet.
Wenn die Textsymbole mit der Kennung 020 und 040 nicht existieren würden, würde das System das Folgende anzeigen:
Program TEST_ELEMENTS_2
Text symbol with ID 010
Text symbol with underscores______________
Text symbol with ID 030
Default text 040
Das System ignoriert die WRITE-Anweisung für das fehlende Textsymbol 020 und verwendet den Standardtext (als Literal in der WRITE-Anweisung definiert) für das Textsymbol 040.